Australia

March - April 2023
A 35-day adventure by Max Read more
  • 9footprints
  • 1countries
  • 35days
  • 80photos
  • 9videos
  • 13.1kkilometers
  • 9.0kkilometers
  • Day 5

    Start Great Ocean Road

    March 29, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 17 °C

    Unsere Reise durch Australien beginnt mit einem einwöchigen Roadtrip entlang der Südostküste Australiens. Wir landeten am 25. in Melbourne und verbrachten dort zwei Tage mit Freunden aus Sydney. Wir besuchten die Märkte, ein Museum und schauten uns die Stadt an. Am dritten Tag ging es für uns früh los, um unseren Van abzuholen. Die Firma, welche wir diesmal aussuchten, ist viel professioneller. Unser neuer Van ist ebenfalls um längen besser und moderner. Er hat mehr Platz, ist besser konstruiert und funktioniert insgesamt zuverlässiger. Am ersten Tag unseres kleinen Roadtrips fuhren wir zum Start der Great Ocean Road. Auf dem Weg dort hin machten wir an einigen Orten stop. So schlenderten wir über einen Golfplatz, auf welchen Kängurus lebten und konnten sie von Nahem betrachten, da sie auf dem Golfplatz Menschennähe gewohnt sind. Danach ging es zu einem schönen Aussichtspunkt an der Küste und zum Start der Great Ocean Road, gekennzeichnet mit einem markanten Torbogen. Am nächsten Tag sahen wir einen kleinen Wasserfall und wanderten in einem kleinen Park. Hier sah ich zum ersten Mal freilebende Koalas aber auch ein Pack Kängurus. Diese waren wesentlich größer als die, welche auf dem Golfplatz lebten. Ebenso waren diese jedoch auch viel scheuer und hüpften bereits weg, als sie mich in der Ferne näher kommen sahen.Read more

  • Day 6

    Great Otway Nationalpark & 12 Apostles

    March 30, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute ging es für uns in einen kleinen Teil eines Regenwalds. Dieser gehört zum Great Otway Nationalpark, einem riesigen Naturachutzgebiet. Hier konnten wir Jahrhunderte alte Bäume bewundern und die Stille der Natur genießen. Danach machten wir einen kurzen halt am bekanntesten Leuchtturm Australiens. Da die Eintrittspreise jedoch unangemessen hoch waren, wanderten wir einen kostenlosen Weg entlang und betrachteten diesen nur aus der Ferne. Anschließend ging es für uns zu einer der Hauptattraktionen entlang der Great Ocean Road, die 12 Apostles, eine einzigartige Felsformation an der Küste. Trotzdem das Wetter schlecht war, war es ein schöner Anblick. Der letzte Halt für den heutigen Tag war Loch Ard Gorge, eine weitere sehr schöne und einzigartige Felsformation an der Küste.Read more

  • Day 7

    London Bridge & Tower Hill WLR

    March 31, 2023 in Australia

    Auf unseren weiteren Weg In Richtung Adelaide machten wir heute zunächst halt, um London Bridge zu sehen. Diese Felsformation ist, wie der Name verrät und das Bild sehen lässt, aufgrund seines Erscheinungsbilds nach der berühmten London Bridge benannt. Nur ein Katzensprung entfernt besichteten wir The Grotto sowie Childers Cove, zwei weitere schöne Felsformationen an der Küste. Danach hatten wir erstmal genug von Steinen und fuhren in das Tower Hill Wildlife Reserve :p Bereits am Eingang wurden wir von einem Emu begrüßt. In dem Park selbst konnten wir dann auch Koalas in freier Wildbahn betrachten. Auf unserer kleinen Wanderung durch den Park konnten wir zudem ein Wallaby sehen. Als wir von unserer kleinen Roundtour zurück zum Startpunkt kamen, sind die Koalas aufgewacht und wir konnten sie beim essen beobachten. Als wir anschließend den Park verließen sahen wir erneut zwei Emus und ein Kängurupack. Für mich war, dies heute das Highlight, da ich Tiere sehr mag.Read more

  • Day 11

    Adelaide

    April 4, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    In den letzten Tagen ging es für uns primär nach Adelaide, wo wir schließlich gestern unseren Van abgaben. Auf dem Weg hier hin machten wir nur wenige Stopps, da es kaum noch was zu sehen gab. Je näher wir nach Adelaide kamen, desto besser wurde das Wetter. Einer unserer wenigen Stopps war am Pink Lake. Dieser ist ein, wie der Name schon sagt, ein pinker See. Leider war dieser so dermaßen ausgetrocknet, dass es 1) fast gar kein Wasser mehr vorhanden war und 2) man demzufolge kaum die pinke Farbe zu sehen bekam. Persönliches Highlight für mich war es, den Sonnenuntergang in Adelaide an einem Strand zu betrachten. In Adelaide gingen wir dann in das South Australian Museum. Dieses ist bisher aufgrund seiner eher naturwissenschaftlich (vor allem biologisch) angelehnten Ausstellungsstücke mein Lieblingsmuseum. Am Abend gingen wir dann noch mit Verwandten von Chris und Ellen aus und genossen ein Chef Tasting. Insgesamt waren die letzten Tage also eher ruhiger, trotzdem jedoch sehr schön. Nichts desto trotz bin ich froh, dass das Leben im Van jetzt endlich vorbei ist, denn einen Monat lang auf engsten Raum und ohne Privatsspähre zu leben und zudem den gesamten Tag mit den selben Personen zu verbringen, auch wenn man befreundet ist, war am Ende sehr nervenaufreibend für mich. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis und wir konnten viel Erfahrung sammeln. Adelaide gefällt mir mehr als Melbourne und ist momentan auf Platz 2 hinter Sydney. Nun geht unsere Reise jedoch erstmal weiter gen Osten. Der nächste Zielort: BrisbaneRead more

  • Day 12

    Australia Zoo

    April 5, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Bevor es nach Brisbane ging flogen wir zunächst von Adelaide zur Sunshine Coast. Von dort fuhren wir nach Mooloolaba, wo sich unser Hostel befand. Dieses ist bisher meiner Meinung nach eines der schönsten. Es ist sauber und modern und erinnert schon fast an ein Hotel. Hier blieben wir für nur zwei Nächte, denn wir wollten lediglich in den berühmten Australia Zoo. Ursprünglich unter der Vision Steve Irwins erbaut, liegt dieser riesige Zoo etwa 45min mit dem Bus von unserem Hostel entfernt. Irwin hat den Zoo von Grund auf über 15 Jahre lang neu errichtet und viele Tiere, die auch noch heute in dem Zoo leben, selbst gefangen. Dazu gehören vor allem Krokodile und Alligatoren, die Lieblingstiere Irwins und auch gleichzeitige Hauptattraktionen des Zoos. Das hört sich jetzt vielleicht etwas extrem an, jedoch brachte er nur Tiere in den Zoo, die für den Menschen als Problem galten, da sie beispielsweise Boote angegriffen haben. Um zu Verhindern, dass die Tiere geschossen werden brachte er so z.B. einige Problemalligatoren aus der Wildnis in den Zoo und verhinderte somit ihren sicheren Tod. Steve Irwin machte es zu seiner Lebensaufgabe Menschen über Tiere aufzuklären und die Wildnis zu retten. Er verstarb leider in den frühen 2000ern. Heute wird der Zoo von seiner Frau und seinem Sohn weitergeleitet. Am Tag unseres Besuches war das Wetter einfach perfekt. Geschmückt war der Zoo mit vielen Pflanzen und Bäumen, was den Aufenthalt und das Wandern durch den Zoo weiterführend verschönerte. Besonders gefielen mir die Schlangen, die Koalas, die man sogar streicheln durfte sowie die Kängurus, die ebenfalls auf einer großen Fläche frei rumhüpften und man ebenfalls streicheln konnte. Allgemein gefiel mir an dem Zoo, dass die Gehege sehr groß waren und es auch viele freie Gehege gab in denen man frei rumlaufen konnte (z.B. mit Kangurus oder Lemuren). Der Zoo war auch Zuhause der größten Giraffe der Welt. Highlights unseres Besuches waren zum einen die Tigershow und die Aligatorshow in einem Kolloseum am Ende. Der Tiger, namens Hunter, wurde in jungen Jahren aufgenommen und aufgepäppelt, da er aufgrund einer Krankheit langsam sein Augenlicht verlor. Er bekam Augenprotesen und ist heute vollständig blind. In der Show wurde gezeigt wie er trotz seiner Behinderung noch sehr aktiv ist und sogar sein Lieblingsspielzeug, einen großen Ball, in einem Becken nur mit Hör- und Tastsinnen auffinden konnte. Die Aligatorshow am Ende unseres Besuches wurde von dem Sohn Irwins, Robert, geleitet. Kombiniert war diese mit einer Vogelshow, die davor stattfand. Dabei flogen verschiedenste Vögel choreografisch durch die Arena. Auch wenn ich nicht der größte Vogelfan bin, war das sehr cool anzusehen. Die meisten Besucher, wie auch wir, waren jedoch für die Alligatoren da. Robert belehrte die Besucher dabei, wie man sich diesen Tieren gegenüber verhalten sollte und fütterte diese eigenständig. Der Zoo legt einen großen Wert darauf, dass Apexraubtiere sich naturgemäß ihre Beute erjagen. Den Alligatoren wurde ihr Essen also nicht einfach hingeschmissen, sondern es wurde ein echtes Auffeinandertreffen mit einem Tier simuliert. Der Zoobesuch war auf diesem Trip einer meiner Lieblingsaktivitäten. Mit großem Abstand war dieser Zoo auch der absolut beste und spannendste Zoo, den ich bisher besucht habe. Ich empfehle stark einen Besuch, wenn man sich in der Nähe Brisbanes aufhält. Abgeschlossen haben wir unseren Besuch im Krankenhaus des Zoos, wo Wildtiere, die verletzt oder krank sind wieder geheilt werden.Read more

  • Day 18

    Brisbane

    April 11, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Die letzten 5 Tage verbrachten wir in Brisbane in unserem schönen, privaten AirBnB. Hauptsächlich planten wir unsere Weiterreise. Somit verbrachten wir den Großteil der Zeit in unserer Wohnung und nahmen uns eine Auszeit von dem vielen Reisen. Mal wieder für eine relativ lange Zeit an einem voll ausgestatten und privaten Ort zu leben, gab uns die Mögichkeit uns für unser Weirerreise wieder aufzuladen. Trotzdem, dass wir die meiste Zeit im AirBnB verbrachten, haben wir natürlich trotzdem Brisbane erkundet. An unserem vorletzten Tag besuchten wir einen für Brisbane bekannten Streetfood-Markt, der abends seine Pforten für Besucher öffnete. Dieser war ein von bunten Containern eingeschlossener Platz, an welchen es Street Food aus der ganzen Welt gab. Zudem traten Musiker und Künstler auf. Für mich gab es hier brasilianisches Abendessen. Alles in allem gefiel mir dieser kleine Ausflug sehr. An unserem letzten Abend in Brisbane schlenderten wir durch den botanischen Garten und gelangten anschließend an die beleuchtete Wasserfront. Wir ließen unseren Abend also mit einem Spaziergang entlang des Flusses durch von Lichtern erleuchteten Bäumen ausklingen. Es war sehr schön. Jetzt geht unsere Reise weiter ins Outback.Read more

  • Day 24

    Outback Tour

    April 17, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Willkommen im Outback! Am 11. April sind wir im zentral gelegenen Alice Springs angekommen. Nun waren wir nur noch einen Katzensprung vom berühmten Outback entfernt. Begrüßt wurden wie am Flughafen mit trockenem Wüstenwetter. Meine Freunde fanden es jetzt bereits sehr heiß, ich fühlte mich jedoch wohl. Der erste Eindruck Alice Springs war äußerst merkwürdig. Es gab Polizeipatroullien und jedes zweite Gründstück war von dickem Stacheldraht umgeben. Als wir an unserem Hostel angekommen sind, standen wir vor einer zombiapokalypsensicheren Tor mit Stacheldraht und Code. Nach einer kleinen Recherche im Internet wurde uns klar, warum diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, denn Alice Springs hat in den letzten Jahren viel mit Gewalt und Bandenkriminalität, zum Großteil aufgrund von Alokohol, zu kämpfen gehabt. Uns wurde geraten uns nicht nach Sonnenuntergang draußen alleine aufzuhalten. Als wir die kleine Stadt erkundeten, um Abendessen zu besorgen, war unsere Gemütslage dementsprechend mehr oder weniger angespannt, denn wir allesamt erwarteten ein eher verschlafenes kleines Städtchen im Mitten von nichts.

    Am nächsten Tag unserer Ankunft ging es dann schon früh los, denn wir sind aus einem besonderen Grund in Alice Springs, einer Outback "Rock to Rock Tour". Das Shuttle holte uns früh um 6 Uhr ab. Vor uns stand nun eine 6 stündige Fahrt ins Outback. Auf dem Weg machten wir einige Stopps, unter anderem am geografischen Zentrum Australiens. Unsere Gruppe bestand aus 24 Reisende aus der ganzen Welt und unserem Tourguide Lauren. Nachdem wir unsere lange Fahrt bewältigten und uns kurz gestärkt haben ging es dann auch schon direkt los zur wohl bekanntesten Attraktion im Outback, den Uluru. Wir wanderten für ca. 2 Stunden um Uluru herum und lernten dabei über die Ureinwohner Australiens sowie ihrer Entstehungsgeschichte des Ulurus. Es war nicht all zu warm, jedoch stießen wir auf eine andere unerwartete Plage: Fliegen. Diese gab es im Outback zu tausenden und wer keinen Schutz hatte, der hatte zu jeder Zeit etwa 10 Fliegen im Gesicht. Hier kam mir mein Turban wieder zur Hand, der mich glücklicherweise sehr gut von diesen nervigen Insekten, die die Wanderung zum Ende hin etwas vermasselten, bewahrte. Erklimmen kann man den Uluru seit 2019 aus kulturellen - sowie umweltumgreifenden Gründen als auch sicherheitstechnischen Aspekten (es gab einige Todesfälle) nicht mehr. Alles was von dieser alten Touristenaktivität übrig geblieben ist, ist eine weiße, hässliche Narbe auf dem Felsen, welche von den vielen Wanderungen hinauf hinterblieben ist. Als sich der Tag dem Abend zuneigte, fuhren wir zu einem nahgelegenen Aussichtspunkt mit Blick auf den Uluru und genossen den Sonnenuntergang mit Champagner. An diesem Abend formten wir zudem drei Gruppen. Über die folgenden Tage waren dies die Koch- und Aufräumgruppen. Wer dabei welche Tätigkeit übernehmen musste, wurde mit Teamspielen entschieden. Anschließend ging es zurück in unser Camp und uns wurden die "Swags", in welchen wir die folgenden Nächte übernachten werden, gezeigt. Swags lassen sich am besten wie eine Art zweiter, robuster Schlafsack beschreiben. Die erste Nacht war bei den meisten noch etwas angespannt, denn viele haben noch nie auf der Erde geschlafen und die meisten hatten auch etwas Angst vor den Wildtieren (Mäuse, Schlangen, Skorpione, Dingos etc.), die in der Nacht im Outback aktiv sind.

    Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh um 4:30 Uhr geweckt, denn wir fuhren zu einem Aussichtspunkt an welchen wir den Sonnenaufgang über Uluru betrachten wollten. Das frühe Aufstehen hat sich alle Mal ausgezahlt, denn wir wurden mit den besten Plätzen auf der Aussichtsplatform belohnt, bevor die restlichen Touristen anstürmten. Der Sonnenaufgang, auch wenn er zum Großteil von Wolken bedeckt war, war wunderschön. Von der Aussichtsplatform sah man zudem bereits unser nächstes Ziel für den Tag, Kata Tjuta. Dies ist eine weitere Felsformation. Unter den Ureinwohnern ist diese so heilig, dass man keinerlei Fotos schießen darf. Zudem gibt es keinerlei Wissen zu diesem Ort, da die Ureinwohner aufgrund seiner kulturellen Wichtigkeit keine Hintergrundwissen preisgeben. Kata Tjuta war wandertechnisch als aich anschaulich etwas aufregender und abwechslungsreicher als Uluru. Hier lernten wir über die wissenschaftliche Entstehungsgeschichte der großen Felsformationen im Outback sowie etwas über ihre geologischen Eigenschaften. Nach unserer Wanderung gab es richtiges australische Cuisine, Kamelburger. Kamele sind invasive Tiere in Australien und beeinflussen die Natur Australiens negativ. Man schlägt also demzufolge zwei Fliegen mit einer Klappe wenn man diese Tiere isst. Danach ging es wieder auf eine weitere vier stündige Autofahrt. Wir machten auf halben Weg Stopp und konnten von der Ferne Mount Conner betrachen. Dieser sieht zum verwechseln Uluru ähnlich, ist jedoch um einiges größer. Er hat an seiner Basis einen Umfang von gewaltigen 20km. Gleichzeitig konnten wir an diesem Stop historisch berühmte Gewässer betrachten. Auf der weiteren Fahrt gab es dann ein Quizduell zwischen den Teams, um über die Koch- und Aufräumgruppe für den Abend zu entscheiden. Am Ende waren alle Gruppen gleich auf. So gab es an unserem Camp ein finales Wettrennen. Dafür wurde ich als Läufer für meine Gruppe nominiert. Ich zog davon und konnten den ersten Platz schon fast greifen. Leider war der sandige Untergrund unseres Wettrennens für unsere Aktivität sehr ungeeignet. Kombiniert mit meiner Schnelligkeit rutschte ich kurz vor dem Ziel aus und habe mich verletzt. Mit gekränkten Stolz ging es dann zu unserem Lager wo wir unser Feuerholz, welches wir auf der Fahrt zum Camp einsammelten, entladen haben. Wir sammelten uns um die Feuerstelle und entzündeten unser Lagerfeuer. An diesem Abend gab es eine weitere australische Spezialität: Kängurusteaks. Diese gefielen uns jedoch nicht so gut wie die Kamelburger, da sie eher zäh waren. Wir ließen den Abend am Lagerfeuer mit Marshmallow grillen, Spielen und Unterhaltungen ausklingen.

    Die nächste Nacht konnten wir dann etwas ausschlafen. Es ging erst um 4:45 Uhr los T_T Die zweite Nacht war bei allen etwas entspannter, auch wenn wir an dem Abend zuvor ein paar Dingos sahen. Owen wachte mit einer Spinne auf sich auf und ich hatte auch irgendetwas in meinem Ohr rumkrabbeln, jedoch waren wir alle so müde von den ganzen Wanderungen und Fahrten, dass wir die Tiere einfach von uns schmissen und weiterschliefen. Das frühe Aufstehen am dritten Tag galt auch wieder der Besichtigung des Sonnenaufgangs, diesmal im Kings Canyon. Dort angekommen, stand eine ca. 3,5 Stündige Wanderung auf dem Plan. Nachdem wir zunächst 500 Steinstufen nach oben auf den Start des Hikes stiegen, betrachteten wir wie die Sonne über die Berge des Canyons aufging. Wir wanderten durch wunderschöne Felsformationen und lernten einige Dinge über die Umwelt von unserem Tourguide kennen. Zum Ende der Wanderung hin ging es nochmal etwas Berg ab in eine kleine Oase im Canyon, Garden of Eden. Hier verzehrte hier standardgemäß meinen Apfel ;) Kings Canyon war wohl von den drei Hauptattraktionen unser aller Favorit. Nach unserer Wanderung ging es zurück ins Camp zum Mittagessen. Bereits am Abend zuvor wurde uns mitgeteilt, dass unsere letzte Nacht schließlich die echte Outback Experience sein werden würde, denn unser letzter Campingplatz war im Mitten von Nirgendwo ohne Wasser, Elektrizität und Empfang. Die Toilette würde ein vom Tourguide gegrabenes Loch in der Erde sein. Wir freuten uns auf diese Erfahrung jedoch wurde uns dann beim Mittagessen mitgeteilt, dass ein schwerer Regensturm aufziehen wird. Deswegen mussten wir unsere Pläne umdisponieren und verbrachten die letzte Nacht in unserem ersten Camp in kleinen Hütten. Dort drin schliefen wir auf dem Boden bzw. den Tischen in unseren Swags. Der schwere Regensturm hatte jedoch auch etwas gutes an sich. An unserem letzten Morgen konnten wir nämlich deswegen ein sehr seltenes Phänomen miterleben, welches, wie uns unser Guide mitteilte, nur 1% der Touristen sehen, Wasserfälle am Uluru. Wir fuhren also ein letztes Mal zum Uluru und betrachteten wunderschöne Wasserfälle im Outback, sehr skuril, aber auch in einer Wüste muss es mal stark regnen. Anschließend war unsere Tour für beendet erklärt und es ging 6 Stunden zurück nach Alice Springs. Am gestrigen Abend ging es dann für uns noch zu einer Lichtershow in der Natur.

    Insgesamt war die Outbackerfahrung bisher mein Favorit in Australien. Unsere Gruppe war sehr interessant. Wir waren ein gutes Team und kamen gut miteinander zurecht. Auch die Teamspiele bereiteten uns viel Spaß und wir wuchsen von Tag zu Tag immer mehr zusammen. Ebenfalls war unser Tourguide auch einfach genial. Es hat sich alles sehr gelassen angefühlt und alle nahmen die Hürden des Outbacks mit Humor. Es war einfach eine tolle Erfahrung, die ich jedem nur weiterempfehlen kann!
    Read more

  • Day 30

    Magnetic Island

    April 23, 2023 in Australia ⋅ 🌬 24 °C

    Die Tage vom 19. - 22. verbrachten wir auf Magnetic Island, einer tropischen Insel vor Townsville, welche mit einer 30-minütigen Fährfahrt zu erreichen ist. Für unseren Aufenthalt auf der recht kleinen Insel mieteten wir uns ein kleines, offenes Auto. Dieses war, wie sich rausstellte, uralt, erledigte jedoch seinen Job uns von A nach B zu bringen. Mal wieder in einem richtigen Auto und keinem Van zu fahren war sehr spaßig, zumal ich noch nie ein offenes Auto gefahren bin. Den Tag unserer Ankunft ließen wir noch entspannt mit ein bisschen herumfahren sowie dem Betrachten des Sonnenuntergangs an einem Pier am Picnic Bay ausklingen. In unserer Unterkunft kam ein kleines oder eher großes Problem auf, Frösche in der Toilette. Nach einem kleinen Anruf bei dem Vermieter wurde uns mitgeteilt, dass das in Australien total normal ist. Es wurde jemand vorbeigeschickt, um diese Amphibien zu entfernen. Da sich gleich zwei Frösche sich in unserer Toilette verkrochen hatten brauchte der Mann jedoch Hilfe, um die Frösche zu halten. Dies war dann am Ende ich, da sich keiner dazu bereit erklären wollte. Nachdem wir sie erfolgreich entfernt haben, saßen sie noch etwas auf meinem Arm herum. Sie waren sehr ruhig und es hat sich eigentlich ganz gut angefühlt :D Den nächsten Tag bekamen wir nach noch recht angenehmen Temperaturen bei unserer Ankunft die geballte tropische Hitze zu spüren. Wir gingen zunächst am Morgen auf einen kleinen 2km Hike durch durch den Magnetic Island Nationalpark hinauf auf The Forts, einem Aussichtspunkt, welcher aus alten Betonbefestigungen aus dem zweiten Weltkrieg besteht. Auf den Weg hinauf konnten wir zudem freilebende Koalas betrachten. Klitschnass oben angekommen genossen wir einen weiten Ausblick über die Insel und konnten uns bei einer frischen Meeresbrise abkühlen. Anschließend fuhren wir nach Cockle Bay um ein altes Schiffswrack zu sehen. Nach einem langen Weg durch die Hitze kamen wir mehr oder weniger an. Es stellte sich heraus, dass man nicht wie wir erwarteten und uns erzählt wurde sehr nah ran kann. Dementsprechend konnten wir das Wrack nur schwer aus der Ferne betrachten. Etwas enttäuscht ging es zunächst zurück in unsere klimatisierte Unterkunft. Am Abend ging es zurück nach Cockle Bay. Uns wurde gesagt, dass es hier den besten Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang gibt. Wir wanderten einen ziemlich steilen jedoch kleinen Berg hinauf und setzten uns auf seinen Gipfel und genossen hier den Sonnenuntergang. Von diesem natürlichen Aussichtspunkt hatten wir direkten Blick auf das Wrack und die Bucht wo wir nur einige Stunden früher waren. An unserem letzten, vollen Tag wollten wir ursprünglich schnorcheln gehen, jedoch waren die Bedingungen dafür sehr schlecht. Stattdessen wanderten wir etwas im Nationalpark herum und besuchten Arthurs Bay sowie Florence Bay. Da ich nicht so gerne im Wasser bin und diese Hitze gewohnt bin, entspannte ich an diesen Stränden, während die anderen sich für eine Abkühlung sich ins Wasser wagten (um Magnetic Island gibt es Irukanjiquallen, einer der giftigsten Quallen der Welt). Am Abend dieses Tages fuhren wir dann noch zu einer Felsformation an der Küste, an welcher unzählige Rock-Wallabies leben. Wir konnten hier erfolgreich viele dieser Mini Kängurus sehen uns sogar aus den Hand füttern. Wir sahen sogar eine Mutter mit einem Kind in ihrem Beutel. Den letzten Tag verbrachten wir nur noch in einem Cafe an Horseshoe Bay und fuhren mit dem Auto herum. Insgesamt war Magnetic Island sehr schön. Die Insel und ihr Klima bereitete uns schon etwas für die kommende Reise vor. Auch die Menschen auf der Insel waren sehr nett und gut drauf. Heute ging es dann mit dem Zug 6 Stunden lang zu unserem letzten Halt in Australien, Cairns.Read more

  • Day 34

    Cairns

    April 27, 2023 in Australia ⋅ 🌙 24 °C

    Das letzte Ziel auf unserer Australienreise war Cairns. Hier verbrachten wir vier volle Tage. Das Wetter in Cairns war fast über die gesamte Aufenthaltsdauer aufgrund der Regenzeit ziemlich schlecht. Es regnete fast den ganzen Tag extrem doll. An unserem zweiten Tag haben wir eine Tour in den Daintree Rainforest gebucht. Dieser riesige Regenwald ist ungefähr zwei Autostunden nördlich von Cairns an der Küste gelegen. Er ist mit mindestens 135 Millionen Jahren der älteste Regenwald der Erde. Wir sahen also ungefähr, der Umgebung bezogen, das Selbe was Dinosaurier vor Millionen von Jahren sahen. Der Regenwald enthält zudem, wie uns unser sehr netter und lustiger Tourguide Jamie mitteilte, die vier Urpflanzen von denen alle anderen heutigen Pflanzen abstammen. Außerdem ist dieser Regenwald die Heimat für zwei lebende Fossile, den Kasuar sowie dem Krokodil. Kasuare sind im Grunde Velociraptoren mit Gefieder. Leider konnten wir an diesem Tag keine zu Gesicht bekommen, was jedoch nicht all zu schlimm ist, denn wir haben diesen betrachtlichen Vogel bereits im Zoo zu Gesicht bekommen. Als wir in den Nationalpark hineinfuhren hat man sich gefühlt, als wäre man im Jurassic Park. Wir schlängelten uns durch den riesigen Regenwald. Wie der Name natürlich vermuten lässt, hat es natürlich fast dauerhaft extrem geregnet (Regenzeit). Es hat sich teilweise angefühlt als würde man unter einer voll aufgedrehten Dusche stehen. Angekommen an unserem ersten Halt, betrachteten wir sehr besindere Spinne, die Golden Orb. Durch diese Spinne ist es den Menschen gelungen zum Mond zu fliegen, denn ihr Netz ist extrem widerstandsfähig, so widerstandsfähig, dass wenn man Stahl auf den selben Durchmesser bringen würde, das Spinnennetz stabiler wäre. Das Netz bzw. der Stoff aus dem das Netz dieser Spinne gewebt wird, wurde deswegen von dem amerikanischen Militär untersucht und genutzt, um Kevlar zu entwickeln. Danach ging es für uns weiter zu einer Frischwasserquelle wo wir die Gelegenheit hatten in Jahrmillionen alten Wasser des ältesten Regenwalds der Erde zu baden. Natürlich haben wir uns diese Chance nicht entgehen lassen. Die Wasserquelle hatte zudem eine Schaukel mit der man sich von einem Baum aus ins Wasser fliegen lassen konnte, sehr spaßig :D Anschließend wanderten wir etwas durch einen Wanderweg durch den Wald und sahen eine der vier Ursprünglichen Pflanzen der Erde. Diese waren ihrer Größe nach an die 1000 Jahre alt. Zudem lernten wir etwaa über eine Ranke, die sich um einen gesamten Baum schlängelt und diesen über Jahrzehnte lang parasitär Nährstoffe entzieht. Ist der Baum vollständig aufgesaugt worden, bleiben einzigartige Spiralen übrig die in den Himmel reichen. Bevor es zum Highlight der Tour ging, wanderten wir noch kurz zu einem Strand von welchen wir aus Cape Tribulation sehen konnten, einer berüchtigten Landspitze innerhalb des Regenwaldes, welche dafür bekannt ist von giftigen Schlangen und Krokodilen geradezu verseucht zu sein. Am Ende unserer Tour ging es dann noch auf ein Boot und raus auf den Fluss, um ein paar freilebende Krokodile zu sehen. Die Fahrt war erfolgreich, denn wir sahen neben Fröschen und Schlangen im Baum auch große Krokodile und sogar Babykrokodile. Alles in allem war dieser Ausflug für mich äußerst interessant, da ich sehr naturinteressiert bin. Auch bei dieser Tour hatten wir wieder sehr glück, denn wir hatten einen perfekten Guide. Jamie war jung, sehr gelassen, machte viele Witze und war dabei trotzdem professionell und konnte uns viel von dem Regenwald beibringen.

    Am darauffolgenden Tag ging es gleich wieder früh aus dem Bett. Heute stand unsere zweite Hauptaktivität auf dem Plan, eine Tour zum Great Barrier Reef. Meine Erwartungen waren sehr hoch, da dieses Riff und das Tauchen in ihm in meinen Augen quasi das Aushängeschild Australiens schlecht hin ist. Früh um halb acht stachen wir in die See und fuhren zwei Stunden raus bis zum Riff. Neben dem in der Tour enthaltenen Schnorcheln haben wir zudem einen Tauchgang gebucht. Zu dem kam es jedoch nie. Als Randbemerkung: Ich habe bis zu diesem Tag noch nicht mal geschnorchelt. Wir haben in 5 Minuten einen Crashkurs zu Handzeichen, Auf- und Abtauchen sowie zwei Skills, welche wir Vorzeigen mussten, um Tauchen zu dürfen, bekommen und wurden dann ins Wasser geschmissen. Hier stellte sich für mich und Owen schnell heraus, dass das nichts wird, denn wir sind mit dem Mundatmen überhaupt nicht klargekommen und waren am hyperventilieren. Leider haben wir beide das nicht in den Griff bekommen. Ich hatte zudem das Problem, dass die trockene Luft in dem Tank meinen Mund extrem austrocknete und ich neben dem Fakt, dass ich keine Luft kriege, mein ganzer Mund sich extrem unangenehm angefühlt hat. Nach ungefähr 5 Minuten ging es für Owen und mich dann bereits raus. Das Geld gab es leider natürlich, auch wenn ich nicht getaucht bin, nicht zurück, aber ich konnte es ja leider nicht wissen, dass ist das nicht hinbekommen werde. Wir wollten wenigstens das Schnorcheln probieren aber ich habe nicht einmal das hinbekommen. An der ersten Tauch- und Schnorchelstelle saß ich also nur alleine auf dem Boot rum. Nach einem grässlichen Mittagessen ging es weiter zur zweiten Stelle. Da ich nicht komplett 280 Dollar in den Sand setzen wollte, habe ich wenigstens das Schnorcheln nochmal versucht und mehr oder weniger durchgezogen egal was war, weil ich was sehen wollte. Es ging also mit einer Gruppe und einem Leiter raus. Die Wellen waren ziemlich stark. Ich war die ganze Zeit damit beschäftigt mich auf meine Atmung zu konzentrieren und meinen Schnorchel von Salzwasser zu entleeren. Dies stellte sich sehr schwierig da, wenn einem alle drei Sekunden eine dicke Welle ins Gesicht klatscht. Auch wenn ich das Riff, viele bunte Fische und sogar eine Schildkröte sehen konnte, konnte ich keine Sekunde davon genießen, weil ich damit beachäftigt war gegen die Wellen anzukämpfen und meinen Schnorchel zu leeren. Die Flossen die wir bekamen, haben sich auch eher wie eine Behinderung als eine Hilfe angefühlt. Ich habe mich nach geschätzten 30 Minuten zum Schiff zurückschleppen lassen, da ich so viel Salzwasser geschluckt habe, dass es einfach nur noch unangenehm war und mir mein ganzer Rachen und die Nase brannte. Aufgrund der starken Wellen hatte ich auch nur noch wenig Kraft. Klammere ich den Tauchgang aus den ich aus persönlichen Gründen nicht beschreiten konnte, bleibe ich mit 210 Dollar für diese Erlebnis sitzen, was ich mir im Nachhinein auch hätte klemmen können. Das Riff war zwar schön, hat mich aber ehrlich gesagt nicht aus den Socken gehauen, auch wenn man hier den schlechten Wellengang an dem Tag etc. ausklammen würde. Die Tour hat sich leider wie eine Abzocke angefühlt. Letzten Endes war diese Tour auf die ich mich in Australien so mit am meisten gefreut habe ironischerweise eher ein Flopp, aber es kann ja nicht immer alles gut laufen. Dafür war die restliche Reise durch Australien komplikationsfrei und schön. Eins habe ich durch diese Tour jedoch trotzdem mitgenommen und zwar, eine weitergehende Bestätigung, dass ich nicht gerne im Wasser bin oder schwimme und eher eine Landratte bin xD

    Morgen beginnt dann nun unsere Reise durch Südostasien. Unser erster Flug geht zunächst nach Bali wo wir für eine Woche mit einer Arbeitskollegin aus Sydney sein werden. Australien war sehr schön. Ich habe hier gelernt was es heißt auf sich alleine gestellt zu sein, zu leben und zu überleben aber auch mit anderen Mitmenschen zusammenzuleben und den Alltag und das Zusammenmeben mit Regeln zu gestalten. Ich lernte viele tolle Menschen durch meine Arbeit kennen, die ich auf jeden Fall in der Zukunft besuchen werde. Ich habe auf jeden Fall an Humankapital zugelegt und bin als Mensch in Australien gewachsen. Der Reise bezogen war mein unangefochtener Favorit in Australien unsere Tour ins Outback. Insgesamt fand ich jedoch lustigerweise Neuseeland schöner und hier wollte ich, wie ursprünglich geplant war, gar nicht hin xD jedoch muss ich auf fairerweise sagen, dass ich nur einen kleinen Ausschnitt Australiens gesehen habe. Jetzt heißt es jedoch erstmal "Auf Wiedersehen Australien". Sicherlich werde ich in der Zukunft nochmal zurückkehren.
    Read more