Kaiserstadt Goslar

Damit sich die Anreise in den Harz lohnt, gab es mal wieder eine Abstecher in die alte Kaiserstadt Goslar. Die Weltkulturerbe-Stadt ist berühmt für seine Kaiserpfalz aus dem 11. Jahrhundert und fürWeiterlesen
Damit sich die Anreise in den Harz lohnt, gab es mal wieder eine Abstecher in die alte Kaiserstadt Goslar. Die Weltkulturerbe-Stadt ist berühmt für seine Kaiserpfalz aus dem 11. Jahrhundert und für seine wunderschönen Fachwerkhäuser. Den besten Blick hat man vom Turm der Marktkirche. Es lohnt sich, diese wunderschöne Stadt zu besuchen!Weiterlesen
Nach langer Zeit wieder kurz im Harz
Viele schöne Erinnerungen verbinde ich mit Orten wie Wernigerode, Goslar, Quedlinburg, Thale, Halberstadt und Blankenburg. Seit der Wende waren wir immer wieder in dieser wunderschönen Region, mit ihren historischen Städten, Burgen und Klöstern.
Zu einer Harz-Tour gehört natürlich auch der Brocken. Außerdem wollte ich mir selbst ein Bild von den Waldschäden machen, über die immer wieder in den Medien berichtet wird. So bin ich gestern früh mit dem Zug nach Ilsenburg gefahren, wo ich traditionell meine Wanderung beginne. Ilsenburg ist ein hübscher Ort mit einem uralten Kloster. Hier startet der Heinrich-Heine-Weg zum Brocken, der immer entlang der malerischen Ilse verläuft.
Vorbei am berühmten Ilsestein und den Ilsefällen, wo ein Gedenkstein an Heinrich Heine und seine "Harzreise" erinnert, führte mich der Weg über einen schmalen Felsberg bis zur Schutzhütte nahe der Hermannsklippe. Von hier beginnt der steile Aufstieg über den Kolonnenweg hinauf zum Brocken. Nach einer Weile öffnet sich der Blick auf die Eckertalsperre und hinüber nach Bad Harzburg – und zugleich auf die enormen Waldschäden ringsum.
Bereits um 11 Uhr erreichte ich den Brockengipfel, zeitgleich mit einer vollbesetzten Brockenbahn. Bei herrlichem Sonnenschein genoss ich den Blick ins weite Umland und gönnte mir eine (überteuerte) Bratwurst und eine Apfelschorle.
Lange hielt es mich nicht auf dem Gipfel, und so machte ich mich um 12 Uhr wieder auf den Rückweg über die lange Brockenstraße. Währenddessen kamen mir zahlreiche Wandergruppen aus Schierke entgegen. Nach etwa einer Stunde erreichte ich den Einstieg zum Höllenstieg, einem schmalen Felsenpfad, den ich früher als üppig grün in Erinnerung hatte. Heute jedoch laufe ich durch die Überreste des alten Fichtenwaldes. Immer wieder höre ich die Brockenbahn in der Ferne, ansonsten nur das Zwitschern der Vögel. Die Baumstümpfe hinterlassen eine eigenartige Stimmung.
Auch der weitere Weg zur "Steinernen Renne" führt durch eine karge Landschaft, die trotz allem ihren eigenen Reiz hat. Viele junge Bäume sind zu sehen, aber es wird wohl mindestens 20 Jahre dauern, bis hier wieder ein dichter Wald entsteht.
Über Hasserode erreichte ich schließlich nach gut 30 Kilometern gegen 15 Uhr Wernigerode, wo ich mir auf dem Marktplatz erst einmal eine Pizza gönnte.
Fazit:
Ich liebe diesen Weg immer noch sehr – aber es war schon erschreckend zu sehen, wie kaputt der Wald wirklich ist. Erst meine Enkel werden ihn vermutlich wieder in voller Pracht erleben können.Weiterlesen
ReisenderIch finde auch verloren gegangene Landschaft kann durchaus Trauer in uns auslösen. Ich traure jedenfalls immer über dies verloren gegangene Stück Natur, wenn ich in solchen Abschnitten vorbei komme 💔❣️
ReisenderJa, damit versuche ich mich auch zu trösten❣️ Trotzdem darf auch erst einmal die Trauer da sein, denn die motiviert mich zu überlegen, was wir besser machen können und was ich tun kann, um mich in meinen Möglichkeiten zu engagieren.
Nachdem ich gestern Nachmittag vom Brocken zurückgekehrt war, wollte ich den restlichen Tag noch sinnvoll nutzen. Deshalb fuhr ich mit dem Zug über Halberstadt nach Quedlinburg. Die Stadt hatte ich erstmals 1990 gemeinsam mit meinem Vater besucht, und sie hatte damals schon einen tiefen Eindruck auf mich gemacht – obwohl (oder gerade weil) Quedlinburg zu jener Zeit ziemlich heruntergekommen war. In den folgenden Jahren konnten wir bei weiteren Besuchen miterleben, wie die Fachwerkstadt neues Leben eingehaucht bekam.
Gestern schlenderte ich vor allem durch die engen Gassen, kam am Geburtshaus Klopstocks vorbei und stieg hinauf zur berühmten Stiftskirche auf dem Schlossberg, wo auch das Grab Heinrichs I. liegt. Quedlinburg war die Lieblingspfalz der Ottonen und kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Bis 2026 wird der Schlossberg noch saniert, doch der Schlossgarten war bereits zugänglich.
Am Abend ging es dann zurück nach Wernigerode – meine Beine hatten an diesem Tag einiges zu leisten.Weiterlesen
ReisenderJa, einfach ein sehenswertes Städtchen
ReisenderGoslar ist wirklich einen Ausflug wert 😍, aber Quedlinburg ist tatsächlich die Stadt/das Städtchen im Harz was mein Herz erobert hat 💗🥰
ReisenderBeide Städte haben ihren Reiz. Überhaupt gibt es viele sehenswerte Orte um den Harz herum: Halberstadt und sein Dom, Gernrode und Ballenstedt, Blankenburg oder auf der anderen Seite Nordhausen und Stolberg.
ReisenderIch glaube in Nordhausen und Stolberg war ich tatsächlich noch nicht. Danke für den Tipp 🫶