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  • Day 2–3

    Erster einlauftag nach Aljućen

    April 7 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Nacht war ruhig, aber leider wurde ich am Morgen von prasselndem Regen geweckt, soviel zu 35% Regenwarscheinlichkeit.
    Da zum Start aber erstmalu eine kurze Etappe anstand, ließ ich mir Zeit mit dem duschen und packen und als es still wurde machte ich mich fertig zum Aufbruch.
    Natürlich fing es da direkt wieder an, aber da muss man eben durch.
    Ich machte mich auf den Weg zur Pilgerherberge, die sogar offen war, aber da der Hospitalero nicht da war, gab es auch keinen Stempel.
    Dann weiter zu einer der beiden als offen angegebenen Bars am Weg.
    Die eine war nicht aufzufinden und die andere geschlossen, toller Start, ohne Kaffee und Frühstück und noch schlimmer ohne Wasser ging es los.

    Zuerst ein Stück durch die Stadt, vorbei am Aquädukt „los Milaros“ ging es dann im leichten Regen an einer Straße entlang bis zum schon von den Römern errichteten Stausee „Poserpina“ wo auch keine der eingetragenen Bars offen hatte, scheint nur auf Sommer ausgelegt zu sein.
    Auch die im Wanderführer zum Wasser füllen angegebenen Duschen waren außer Betrieb.

    Zum Glück regnete auch weiter unterschiedlich Starkstrom dass der Durst sich nicht wirklich einstellte.
    Der weitere Weg führte über eine Nebenstraße wunderschön durch blühende, von großen Felsen durchzogene Hügel, fast nicht zu glauben, dass das Spanien ist.
    Einige Kilometer vor dem nächsten Ort zweigte der Weg dann auf eine sandige Piste ab und führte noch schöner durch die Hügel, nur unterbrochen von teilweise riesige Pfützen, die den ganzen Weg bedeckten.

    In Carrascalejo hatte am Sonntag dann auch die Bar zu, an der hiesigen Pilgerherberge konnte ich zumindest Rezas Leitungswasser abfüllen.

    Von hier waren es aber auch nur noch 3 Kilometer bis zum Ziel.
    Kurz vor Ort traf ich noch eine Pilgerin aus Polen (Sabine), die von Sevilla gestartet war und heute noch weiter wollte.
    Wir haben noch zusammen in der ansässigen Bar zu Mittag gegessen und uns dann verabschiedet.
    Hatte meine erste Tortilla, das muss man ja nutzen wenn es eine gibt und sie war auch sehr gut.

    Nach dem Essen brachte mich die Wirtin, die auch die Herberge betreut zur Pilgerunterkunft, einem eigenen Haus mit mehreren Schlafzimmern, einem Aufenthaltsraum, Bödern und einer Küche.
    Nach einer Dusche und dem obligatorischen Wäsche waschen wurde erstmal Siesta gemacht.

    In der Herberge trafen dann auch langsam andere Pilger ein, zwei deutsche (Chris und Ulrich) eine Holländerin (Carolin), und zwei spanische Radpilger.

    Später geht es dann noch in die örtliche Bar um zu Abend zu essen und dann ist der Tag auch schon rum, so einfach kann das Leben sein.
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