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  • Day 4–5

    Zwischen Blumen und Rindern

    April 9 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Für den Morgen war „Licht an“ um 6.30 Uhr verabredet, da ich zu der Zeit aber schon wach war, war mir das eigentlich recht egal.
    Um 7 Uhr wurde dann die Türe des Klosters geöffnet und ich ging zur Bar gegenüber, zum frühstücken.
    Leider hatte ich vergessen meine Spende für die Übernachtung einzuwerfen, also musste ich zum warm werden nochmal in den 3. Stock.
    Am Ausgang verabschiedete ich mich von Ulrich, der heute abreisen würde und ging dann mit Chris das erste Stück des heutigen Weges.
    Die Sonne ging gerade auf und warf tolle Schatten übers Land und färbte alles in rotes Licht.

    Der Weg war angenehm zu gehen und die teilweise großen Pfützen konnte man gut passieren.
    Wir überholten recht bald die anderen mit uns gestarteten Pilger und erreichten auch recht zeitig das Örtchen „Casa de Don Antonio“.
    Hier wollte ich noch auf einen Kaffee in die eingetragene Bar und Chris ging weiter.
    Leider war die Bar geschlossen und es ging direkt weiter, auf einem Weg immer nahe der zum Glück schwach befahrenen Nationalstraße.
    Der Weg wurde stellenweise sehr matschig und war auch großflächig überflutet, nicht nur einmal war ich froh über meine Goretex Schuhe.

    Immer wieder waren Hinterlassenschaften der Römer zu sehen, Brücken, Wandstücke und einfach nur große Steine.
    Häufig versehen mit Erklärungen.

    Bei „Aldea de Caldo“ holte ich mir eine Kleinigkeit, für viel Geld, im Autohof und machte mich dann auf, an die letzten 10 km.

    Der weitere Weg war gut zu gehen und hatte auch nur noch wenige matschige und überschwemmte Stellen, dafür waren die angrenzenden Wiesen und der Wegesrand von lila und gelben Blumen übersäht und leuchteten förmlich frühlingshaft bunt.
    Die Sonne wurde jetzt auch kräftiger, war aber auf Grund der angenehmen Temperaturen und einem leichten Wind gut zu ertragen.

    Zum Ende hin musste noch eine wide mit einer Rinderherde überquert werden, auf der viele Kälber spielten und dann stand man schon vor der Römischen Brücke, die den Fluss Salor kurz vor dem Ort überquerte.

    Direkt am Dorfeingang war schon die Herberge zu sehen, man musste aber zuerst einen Schlüssel in einer örtlichen Bar holen.
    Bei der Gelegenheit gab es dann erst mal ein kühles Getränk (ob das wohl der Plan des Bar Besitzers ist?) und dann ging es wieder zurück.

    Nach dem duschen wurde wieder gewaschen (mit Maschine) und dann der Tag gemütlich verbracht.
    Fast alle Pilger von gestern liefen nach und nach hier ein und dazu noch zwei Holländer.

    Am Abend wurde gemeinsam mit den Einkäufen aus dem hiesigen Mini Markt gegessen und geredet.
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