• Viva la vida

    25. Oktober 2022 in Mexiko ⋅ ⛅ 23 °C

    Für heute haben wir schon vor 2 Wochen Karten für das Frida Kahlo Museum gekauft. Da es hier auch mit Tickets eine lange Schlange gibt, sind wir früh aufgestanden. Beim Frühstück haben wir Luise aus Holland kennengelernt und uns mit ihr für nach dem Museum verabredet.
    Das Museum ist im ehemaligen Wohnhaus von Frida, das komplett blau angestrichen ist. Und tatsächlich gibt es eine lange Schlange.
    Drinnen gibt es einige Bilder von ihr aber vor allem ihre persönlichen Gegenstände und Kleider. Es war interessant zu sehen, wie sie gelebt hat und versucht hat, ihr Leben so angenehm wie möglich zu gestalten, trotz ihres ganzen Leidens. Hier hängt auch ihr letztes Bild, auf dem Wassermelonen zu sehen sind mit der Inschrift viva la vida. Irgendwie bezeichnend, dass sie trotz ihrer Schmerzen kurz vor ihrem Tod noch so ein Bild gemalt hat. Wunderschön war auch der Garten im Hof.
    Nach dem Museum warteten wir auf Luise um auf einem Markt in der Nähe zu Essen. Hier hatten wir vorhin schon Heuschrecken gekauft, die ich unbedingt probieren wollte. Aber zunächst gab es Tostas, das ähnlich wie ein Sandwich ist. Die Heuschrecke war eigentlich ok, ziemlich knusprig.
    Weiter ging s mit dem Uberzu Xochimilco, einem Kanalsystem etwas außerhalb. Hier gibt es viele bunte Boote, auf denen man essen und trinken kann, es halten immer wieder kleinere Boote, von denen man Getränke kaufen kann oder auch welche mit Musikern.
    Unser Uber Fahrer wollte uns bereits an einen Onkel vermitteln, um mit ihm die Bootstour zu machen. Wir wollten aber lieber noch andere Leute suchen um weniger zahlen zu müssen. Also schlichen der Taxifahrer und sein Onkel ständig um uns herum und senkten den Preis. Die waren ziemlich anstrengend.
    Schlussendlich haben wir 3 mexikanische Mädels gefunden, die wiederum einen Cousin hatten, der uns einen günstigen Preis machen konnte. Melissa wollte unbedingt noch zu so einer Insel in der Mitte auf der es lauter Puppen in den Bäumen gibt und hat 400 Pesos extra gezahlt.
    Los gings und es war wirklich lustig. Es waren einige andere Boote unterwegs und die Mexikaner machten gute Stimmung. Schnell legte ein kleines Boot bei uns an um uns Getränke zu verkaufen. Melissa bestellte 2 Liter Bier in Pappbechern, am Rand wurde eine rote Paste mit chili und Sesam aufgetragen. Luise und ich fanden das ziemlich eklig, wir stiegen schnell auf Margeritas um. Außerdem gab es gebratenen Maiskolben mit Mayo, Käse und chili. Hört sich verrückt an, war aber ganz lecker.
    Die Puppeninsel stellte sich als Fake heraus (irgendwie war das klar gewesen), zu der echten Insel hätte man 2 Stunden fahren müssen. So hingen nur ein paar Puppen an der Böschung. Aufgeregt telefonierten alle Mexikaner mit den Cousin, um unser Geld zurück zu fordern. Immerhin 100 Pesos gab s zurück.
    Abends gab s dann nochmal Tacos bei Orinoco mit Leuten aus dem Hostel und dann sind wir totmüde ins Bett gefallen.
    Weiterlesen