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  • Day 4

    Teotihuacan und die Jungfrau

    October 26, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute sind wir zu den Pyramiden von Teotihuacan etwas außerhalb der Stadt gefahren. Hier gibt es zwei große Pyramiden, die für die Sonne und die für den Mond sowie mehrere kleinere Altäre, auf denen früher Menschenopfer von den Azteken dargebracht wurden. Dave vom Hostel war auch mit dabei.
    Die Ruinen verteilen sich auf einer riesigen Fläche und es war richtig heiß. Ziemlich beeindruckend war die geometrische Genauigkeit, mit der sie gebaut wurden. Die Sonnenpyramide ist vom Grundriss her genauso groß wie die Cheopspyramide. Überall gab es Verkäufer, die Pfeifen verkauften, die langen wie der Schrei eines Jaguars. Dieser galt damals wohl als heilig hier.
    Mittagessen gab es in einem Restaurant, das in einer Höhle war. Auch hier war schon alles dekoriert für den Tag der Toten. Wir haben viele verschiedene Dinge bestellt, und auch zum ersten Mal Guacamole. Am Ende erhielten wir eine Kerze, die man dort abstellen konnte, als Symbol für ein neues Leben.
    Auf der Rückfahrt ging es dann noch zur Jungfrau von Guadaloupe, die Heilige von Mexiko. Da Melissa sehr gläubig ist, war es ihr wichtig, das Heiligenbild zu besuchen. Da viele Mexikaner, zum Teil auf Knien hierher pilgern, gibt es vor dem Heiligenbild ein Laufband, auf dem die Gläubigen vorbei gefahren werden, damit es nicht zum Stau kommt. Von der Basilika hatte man einen sehr schönen Blick auf die Stadt.
    Zurück im Taxi wollten unser Taxifahrer und Dave unbedingt noch nach Tepito, ein Stadtteil mit dem größten Schwarzmarkt. Man sagt man kann alles hier kaufen, sogar einen lebendigen Löwen. Dort angekommen war es Melissa und mir jedoch nicht ganz geheuer auszusteigen. Hier gibt es viel Kriminalität und obwohl überall Polizei präsent war, hab ich mich nicht wohl dabei gefühlt, die einzige Europäerin weit und breit zu sein. Am Rand gibt es normale Stände, die Essen und gefälschte Waren verkaufen und je tiefer man in das Viertel läuft, desto eher bekommt man Waffen, Drogen oder was das Herz sonst noch begehrt.
    Abends ging es in einen echten Salsaclub mit Livemusik. Diego, ein Freund von Melissa, Dave und Louise begleiteten uns. Auch hier waren wir die einzigen Europäer, aber wir hatten überhaupt keinen Grund, uns unwohl zu fühlen. Schnell wurden uns die Grundschritte beigebracht und dann von Mexikanern jeden Alters zum Tanzen aufgefordert. Eigentlich musste man gar nichts können, man wurde einfach durch die Gegend gewirbelt. Auch wenn das Mexikanern sehr viel eleganter aussah.
    Am nächsten Tag besuchten wir noch Los pinos,
    Hier wohnt normalerweise der mexikanische Präsident. Der aktuelle jedoch möchte nicht hier wohnen, weshalb es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Gegen Nachmittag reiste Melissa dann zurück zu ihren Eltern und ich habe noch mit Diego Abend gegessen und bin früh ins Bett.
    Am nächsten Tag ging mein Flug nach Sayulita. Der Taxifahrer der mich zum Flughafen bringen sollte verspätete sich 45 Minuten und es war unglaublich viel Verkehr, sodass ich auf gerade rechtzeitig zum Boarding am Gate war. Ich war unglaublich gestresst, da ich mir zudem noch den Magen verdorben hatte und hab den ganzen Flug geschlafen.
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