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  • Day 48

    Tag 48 - Wandern auf Capri

    August 26, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es auf einen Tagesausflug zur nahegelegenen Insel Capri. Da ich die früheste Fähre genommen hatte war es vor Ort zunächst noch nicht sehr voll und vor allem noch nicht brennend heiß.

    So konnte ich den ersten Abschnitt mit meinem heute fast dauerhaften Begleiter, der Treppe, gut in Angriff nehmen. Eine zum Teil verdammt steile und mit hohen Stufen versehene Treppe führte mich so bis hinauf nach Anacapri, meinem ersten Zwischenziel. Von oben bis unten im Schweiß badend habe ich direkt eine Pause auf einer wunderschönen Bank gemacht, welche ich in der Art im Klosterkomplex in Napoli bereits gesehen hatte.

    Nach einer kleinen Besichtigung der Stadt, welche für mich einfach ganz nett war, ging es dann auf zum nächsten Ziel, Monte Solaro, dem höchsten Punkt auf der Insel (589 m). Hier tauschten sich jetzt zunächst steile Treppen mit steilen Straßen ab, welche noch viel gemeiner zum hochlaufen waren. Gerade die ständigen Überholmanöver von Rollern und Kleinwagen erschwerten es auf den engen Passagen umso mehr. Dann ging es aber in den unbewohnten Bereich. Dort erwarteten mich teils kaum als Wege erkennbare Passagen, sehr unebenes Gelände und ab und zu auch schmale Trampelpfade. Teilweise dachte ich kurz nach umzukehren, entschied mich aber recht schnell dagegen. Langsam aber stetig ging es so dem Gipfel entgegen, während über mir die Gondeln zum Gipfel fuhren. Oben angekommen habe ich bei einem Eis und im Schatten eine längere Pause genossen, nachdem ich mich von der Aussicht beeindrucken lassen habe. Diese war wirklich bemerkenswert. Ein Rundumblick machte. Ein ick über die ganze Insel, die Bucht von Neapel und dem offenen Meer möglich. Nach einem kurzen aber netten Gespräch mit einem britischen Paar ging es dann aber wieder abwärts.

    Nach einem kurzen Stück begann dann das größte Abenteuer des Tages. Auf steinigen steilen und schmalen Wegen ging es auf unvorhersehbaren Passagen einige Zeit hinunter. Teilweise musste ich den richtigen Weg suchen, da dieser nicht offensichtlich zu sehen war. Nach einem wunderbaren Aussichtspunkt ging es über eine kleine Kletterpassage in den Waldabschnitt. Bergab musste ich da echt überall vorsichtig sein, damit ich nicht wegrutsche. Daher ging es für mich sehr langsam, aber möglichst sicher voran. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann in Capri, der Hauptstadt von Capri an. Direkt war ich in der Menschenmenge. Es war brechend voll mit Touristen aus aller Welt. Busse und Taxen bahnten sich irgendwie einen Weg durch die Menge und ich musste höllisch auf meine Sachen aufpassen. Beim Schlendern durch die Siedlung sah ich überall Läden von jeglichen Luxusmarken oder eben sehr teuren Restaurants. Nach einer weiteren längeren Pause an einer etwas abseits gelegenen Stelle ging es für mich hinunter zum Hafen. Unten angekommen hatte ich dann noch etwa drei Stunden totzuschlagen, bis meine gebuchte Fähre losfahren sollte. So ging es für mich noch etwas abseits zu einem etwas abseits gelegenen Strand. Da man dort aber 15 € Eintritt zahlen musste habe ich mich in der Nähe einige Zeit hingesetzt. Pünktlich ging es für mich dann zum Hafen und mit der Fähre zurück.

    Bei einem auf dem Weg liegenden Supermarkt konnte ich dann bereits für den morgigen Tag meine Verpflegung kaufen. So kann ich mich morgen ganz auf die Strecke konzentrieren. Gerade von einem ganz speziellen Abschnitt erwarte ich mir morgen sehr viel. Es geht morgen entlang der Amalfiküste weiter in Richtung Süden. Der weg verspricht mit einigen Höhenmetern anspruchsvoll zu werden. Da die Küste aber unter Fahrradfahrern einen sehr guten Ruf hat erhoffe ich mir gute Straßen mit tollen Aussichten.

    PS: Gut das ich für den Tag meine Wanderschuhe mit perfektem Profil mitgenommen habe. Diese haben mir heute, gerade mit dem ultimativen Grip, welcher mir durch das Gaffatape geliefert wurde, extrem geholfen.
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