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- Dia 235
- domingo, 16 de fevereiro de 2025 13:56
- ☁️ 1 °C
- Altitude: 137 m
AlemanhaGrau-Berg49°42’1” N 9°15’16” E
Miltenberg

3.156 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 219 km/ Gesamt 383.317 km / Ø121,45 km)
Abbau und Verkauf
vom Duschzelt
Miltenberg
Deutschland
Südafrika ist gefühlt weit weg, sagt Sailor, die mit ihrem Partner Peyman vom Nordkap ans Kap der Guten Hoffnung reist. Der Sturm und der Regen haben den Schnee, den sie brauchen, um mit ihren Schlitten reisen zu können, südlich vom Nordkap weggepustet, sodass sie öffentliche Verkehrsmittel benötigen, um hinterm Tunnel wieder auf die weiße Pracht zu stoßen.
Und dort gibt es dann soviel Neuschnee, dass sie kaum vorankommen. Und an Südafrika denken. Sailor und Peyman sind zwei finnische Abenteurer, deren Geschichte ich gerne verlinke.
https://www.instagram.com/nomadstrails?igsh=MTF…
Sie brauchen nichts kaufen, ruft er aus dem oberen Stock vom Fenster runter, während Hilde im Bus die Katzen angeifert, seine Hunde irgendwo hinter den Fahrzeugen angebunden den Lärmpegel steigern. Ich kaufe natürlich Mettwurst, Honig und Blutwurst. Dann versuche ich eine Viertelstunde lang, einen halbwegs geraden Schlafplatz zwischen den abgestellten Geräten eines bäuerlichen Lebens zu finden.
Der Ausblick ist bescheiden, die Nacht trägt über drei Grad minus in ihr Tagebuch ein, bis halb sechs kommen wir ohne Standheizung hin, dann wache ich auf, und die Nase schmerzt im Apnoegerät, fühlt sich ziemlich eisig an. Dann geht die Sonne auf. Und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie immer wieder den Anblick verschönert, das Gesicht zum Lächeln bringt, und in Hilde's Fell die Farben zum Leuchten bringt, obwohl ihr Blick mich das Fürchten lehrt.
Du weißt, ich will nicht fotografiert werden. Aber deine Leser beschweren sich, dass du in den Geschichten nicht vorkommst. Mir egal. Aber dann erschreckt sie sich doch, und versteckt sich gleich nach dem Frühstück unter meiner Jacke. Vielleicht ist sie auch nur richtig gut gesättigt.
Wir haben grade nicht so viel Glück mit unseren Landvergnügenhöfen. Ich finde diese Möglichkeit toll, weil die Stellplätze aktuell fast überall ziemlich verwaist sind, aber wenn dann der Kontakt sich weitgehend auf wenige Sätze reduziert, weil die Umstände es nicht zulassen, ist das auch nicht gerade erheiternd.
Da die Hunde frei auf dem Hof laufen, müssen wir abends noch ins Tal zum Spaziergang fahren. Und wiederholen das Gleiche am Morgen, frühstücken nach einem Einkauf bei Aldi, weil wir Wasser brauchen, auf dem großen Parkplatz in Hessisch-Lichtenau, unterhalb vom Fußballplatz.
Dabei ist der Platz am Dorfladen eigentlich romantisch, und über den losen Bergkräutertee, den ich kaufen kann, freue ich mich sehr. Die Nacht ist ruhig, wie fast jedesmal, und unter anderen Voraussetzungen, wäre ein Abendspaziergang im Ort sicherlich recht beschaulich gewesen.
Aber mir schmerzen die Füße in den ersten Tagen nach der Fußpflege immer noch mehr als sonst, sodass ich einfache, ungestörte Wege für unsere Spaziergänge brauche. Sie müsse ganz früh zum Markt, aber vielleicht könnten wir mal im Sommer eine Lesung veranstalten, so verabschieden wir uns.
https://der-hofladen-siebald.de/
Linkerhand der B 27 taucht ein altes Gebäude auf.
"Vor rund 700 Jahren als Benediktinerinnenkloster gegründet, durchlief Kloster Cornberg eine wechselvolle Geschichte. Nach seiner Revitalisierung in den 1990er Jahren, ist es heute ein vielfältig genutztes Kulturzentrum und beliebtes Ausflugsziel."
Das Zitat und weitere Informationen finden sich unter folgendem Link
https://www.schloesser-hessen.de/de/kloster-cor…
Kurze Zeit später, hinter Bad Hersfeld verlassen wir die eilige Landstraße, um über kleine Orte hinüber nach Fulda zu fahren, das wir mit der Autobahn umgehen. Nach einem Umweg über das Sinntal landen wir in einer der beiden Städte, die sich mit dem offiziellen Titel 'Brüder-Grimm-Stadt' bezeichnen dürfen, Hanau und Steinau, das an der Straße liegt, oberhalb der sich riesige Industrieanlagen befinden.
Dazwischen liegt eine vielbefahrene Bahnlinie, von der in der Nacht die beleuchteten Fenster in schnellen Bildern vorbeihuschen, sich tagsüber kilometerlange Güterzüge durch den Wald entfernen, während die Kinzig beschaulich zwischen in begrasten Ufern plätschert.
Ich sehe die ersten Blüten an der Sträuchern, die vermutlich im Frost der nächsten Tage hart zu kämpfen haben. Das Blau des Himmels ist milchig, während eine der Bananen im natürlichen Kühlschrank der Unterschränke die Schale verdunkelt. Diese Türen muss ich unbedingt geschlossen halten, weil sonst der Bus eilig auskühlt.
Jetzt schläft Hilde endlich, vielleicht spürt auch sie meine Unruhe an diesem Morgen, denn wir haben einen Auftrag. Die Hofkatzen schauen nach den Gästen, als Hilde sie erblickt, verschwinden sie durch die Hecke. Das würde ich auch manchmal gerne.Leia mais
Schönwetterwanderer
Macht sie immer so komische Grimassen 😜