Tiring and Trying Thursday

Es hatte allen Anschein ein normaler Tag zu werden heute. Na ja, jedenfalls mindestens bis 7 Uhr, also bis ich aufgewacht, mich angezogen und gefrühstückt hatte. Nach 7 ist dann alles etwas merkwürdig geworden, aber durchaus auch positiv.
Das erste, was passiert ist, war, dass Toto nicht losfahren wollte. Alles ging an, aber vor oder zurück ging nicht. Vicki hat die beiden Mädchen zum Bus gebracht und ich durfte wieder ins Haus um meinen Aufgaben, früher als sonst, nachzugehen. Zusätzlich zu kleineren Aufgaben kam dann noch die Notfallhilfe anzurufen für das Auto. Der erste Mann war total nett und war lustig dankbar, dass er Jane und nicht Jantje sagen und vor allem auch aufschreiben durfte. Später hat mich dann ein anderer Helfer noch angerufen, der geahnt hat, dass nur das lange Stehen von Toto Grund war für die Probleme. Mit ihm am Ohr bin ich also ins Auto gegangen und hab, wie er gesagt hat vor und zurückgeschaukelt bis die Bremsen sich gelöst haben. Es war also deutlich einfacher, als ich gedacht hatte...
Nach dem ersten Abenteuer bin ich wieder rein gegangen um weiter an meinen Briefen, Mails und Hausaufgaben zu arbeiten. Das hat alles echt viel Spaß gemacht. Sobald ich damit fertig war, bin ich mit Toto wieder zu der Aussichtsplattform gefahren, wo ich mal ganz am Anfang war. Es war wunderschön windig heute. Ich hatte das Gefühl, dass die ganze Luft, die ich in den letzten Wochen nicht hatte, jetzt durch mich durch gepustet wurde. Das war ein beeindruckendes Gefühl. So starken Wind hatte ich allerhöchstens in Dänemark an der Küste mal, und auch dann wirkte der heute deutlich stärker. Für die Bilder musste ich mein Handy mit beiden Händen festhalten, damit es mir nicht aus der Hand geweht wurde!
Nach dem kleinen Ausflug ist etwas nicht ganz so schönes passiert: Ich habe gerade wieder in Thame einen kleinen Unfall gebaut, weil ich nach links, aber nicht nach rechts geguckt habe. Es ist mir nichts passiert, dem anderen Auto auch nicht, und Toto hat nur leichte 'Verletzungen' bekommen. Der Mann, in den ich gefahren bin, war unglaublich nett und war viel mehr darum bedacht, dass es mir wirklich gut geht, als wie es seinem Auto geht.
Die Zeit, die ich hatte, bis ich die beiden Mädchen aus der Schule abholen musste, hab ich genutzt um mich wieder zu sammeln. Das war auch gut so. Die Fahrt ging dann wieder ohne Probleme.
Wieder Zuhause hab ich dann mit dem Abendessen angefangen und nebenbei gelesen, weil das so lange kochen musste. Mike und Vicki waren nicht sauer auf mich, nur froh, dass es mir gut geht.
Essen konnte ich nicht direkt mit allen, weil ich vorhatte zum Chor zu gehen. Bin ich dann auch. Ich war beim Chor. Problem war nur, dass der Chor nicht bei mir war. Die Kirche war unten komplett dunkel. Irgendwie wollte ich nicht sofort wieder nach Hause, also bin ich um die Kirche gelaufen und hab da eine offene Tür mit beleuchteter Wendeltreppe gesehen. Ich kann jetzt nicht mehr wirklich erklären, wie ich es wirklich gewagt habe, da hoch zugehen, aber irgendwie hab ich das gemacht. Oben im Turm waren vier Menschen: zwei Lehrer quasi, ein Schüler und dessen Mutter. Schüler und Mutter waren die Familie von dem ungefähr gleich altem Mädchen aus dem Chor! Ich bin dann einfach oben geblieben und hab gestaunt und geredet. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich bin dankbar, dass ich das erleben durfte.
Wie man sehen kann, ist einiges passiert heute. Ich kann das alles gar nicht fassen. Immerhin hab ich jetzt ein Recht kaputt zu sein. Genossen hab ich den Tag auf jeden Fall auch, da ich etwas fürs Leben lernen konnte. Jetzt ganz schnell eine gute Nacht und bis Morgen!
PS: Was für ein Titel, hab ich Recht?Read more