• Willkommen im Sumpf

    Biebrzanski Desaster Teil 2

    July 14, 2021 in Poland ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute sind wir hochmotiviert den Teil des Biebrzanski Nationalparks zu erkunden, der uns gestern dank des Unwetters verwehrt blieb. 9 Uhr starten wir schon vom Campingplatz (diesmal mit Auto bis zum Wanderweg). Aber die Bremsen und Mücken erwarten uns schon. Trotz Autan und langer Klamotten fliegen sie in Wolken um uns herum. Die erste Wandertour brechen wir nach einer Stunde ab und fahren ein Stück weiter. Hier gibt es einen langen Rundweg mit Aussichtspunkten. Überall werden einem hier Elche, Biber und viele tolle Vogelarten angepriesen, aber wir sehen weiterhin hauptsächlich stechende Insekten 🦟 Und selbst wenn ein anderes Tier in der Nähe gewesen wäre, hätten wir es ganz sicher vertrieben. Denn nach kurzer Zeit haben wir uns trockene Birkenzweige geschnappt und beim Gehen zur Insektenabwehr um die Ohren geschlagen. Trotzdem wollten wir nicht aufgeben und den weg komplett machen - hier sollte die Landschaft besonders toll sein. Nach 3 Stunden Wanderung bei 31 Grad wurde der Weg dann sagen wir mal etwas rustikaler. Erst ging es durch Mannshohes Gras und Brombeerbüsche und plötzlich waren wir mitten im Sumpf - für den ist der Nationalpark übrigens auch bekannt. Nur dachten wir nicht, dass wir so nah rangeführt werden würden. Nachdem wir mehrere hundert Meter durch knöchelhohen Morast und Sumpf gestapft waren, kam endlich wieder Wald. Nach weiteren 2 Stunden kamen wir endlich wieder am Auto an und konnten da Wechselsachen und trockene Wanderschuhe anziehen.

    Fazit: Der Biebrzanski Nationalpark ist bestimmt schön und wild, aber im Hochsommer sollte man ihn vielleicht doch lieber links liegen lassen. UNS REICHT ES ZUMINDEST ERSTMAL!
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