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  • Day 28

    D Nacht isch ä Dschungäl

    August 24, 2023 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Der tapfere Moritz und die zwei Maultiere

    Vor langer langer Zeit in einem fernen Land beginnt unsere Geschichte auf einem reissenden Fluss. Der tapfere Moritz, Sohn eines bildenden Künstlers, wurde von der schönen Königin ausgesandt tief im Jungel Taman Negaras nach dem mystischen,goldenen Sonnenbären zu suchen. Der tapfere Moritz war der einzige im gesamten Königreich der dieser scheinbar unlösbarern Aufgabe gewachsenen schien. Er kannte jeden Baum, jedes Blatt und jeden Käfer. Doch die Königin hatte ihm zwei ihrer Höflinge zur Seite gestellt… Kai und Niclo waren weder Söhne bekannter Künstler, noch kannten sie sich im dichten Grün des Taman Negaras aus. Während der gesamten Flussfahrt lagen sie dem armen, tapferen Moritz mit ihren Nörgeleien auf den Ohren. Mal war es ihnen zu nass, mal war es die Sonnencreme in ihren noblen Augen. Am Ufer angekommen preschte Moritz voraus, richtung Unterkunft welche von der schönen Königin bereitgestellt wurde. Wieder musste sich Moritz das Maulen der Höflinge anhören. Das Bett sei zu hart, das servierte Bier zu warm und das Essen zu knausrig. Mit den ersten Sonnenstrahlen schwang sich Moritz mit seinen Begleitern auf das frühste Boot, welches die drei auf die andere Uferseite bringen sollte. Nun trennte sie nichts mehr von den Gefahren des Taman Negara. Die Knie der zwei Höflinge schlotterten. Der tapfere Moritz versuchte sie zu beruhigen.. „wisst ihr; der Jungle ist mein Office.“ Niclo und Kai verdrehten die Augen und maulten leise vor sich hin. Nach dem Bezahlen des Wegzolls, fiel dem tapferen Moritz sofort auf,dass alle Stimmen des Waldes verstummt waren. Es schien, als seien alle Tiere des Waldes verschwunden. Nur das einsame, schwache Lied eines Kolibris war zu hören. Der tapfere Moritz streckte behutsam seine Hand aus und der Kolibri landete sanft darauf. Niclo und Kai: „Muss er immer alles antouchen.“ Auf einmal begann Moritz mit dem Vogel zu sprechen, da er die Sprache aller Tiere beherrschte. Der kleine Kolibri sprach zu ihm: „ Achtung Achtung tapferer Moritz, die böse Hexe hatt den Boden dieses Waldes verzaubert, so dass alle Tiere die ihn berühren zu Stein werden. Ich rate euch den Weg über die Hängebrücken, der durch die Baumkronen führt zu nehmen. Aber passt auf, er ist sehr gefährlich.“ Die beiden Höflinge schrien panisch und baten den tapferen Moritz sofort umzukehren. Doch der hatte der Königin seinen Eid gegeben den goldenen Sonnenbären zu finden und befahl den Beiden weiter zu gehen. Bald darauf hatten sie die Brücken gefunden, kilomertief klaffte der Abgrund unter ihnen. Der tapfere Moritz schwang sich auf die Brücken, doch die zwei Höflinge wollten kurz austreten und verschwanden hinter einem Busch. „ Mir ist heiss“, klöhnte Niclo „ Ich habe angst“ nöhlte Kai. Kawum auf einmal stand die böse Hexe vor Ihnen, zitternd klammerten sich die Beiden aneinander. „ Was seit den ihr für zwei Nörgelpeter, warte ich passe eure Gestalt eueren Innenleben an: „ENEMENE SPINNENBEIN ZWEI MAULTIERE WERDET IHR FÜR IMMER SEIN!“ Und pif paff wurden aus den zwei Nörgler zwei Maultiere! „ Iah“ sagte das Eine „ Iaah“ stutze das Andere. Ehe sie sich versahen war die böse Hexe mit kreischendem Lachen in einer Schwefelwolke verschwunden. Ein Rascheln aus dem Busch und plötzlich sprang der tapfere Moritz mit gezücktem Schwert auf die Lichtung. „Niicloo! Kaiii! kommt schnell her, ich habe hier zwei Tiere entdeckt.“ Die beiden Maultiere wieherten vor Scham und Schreck. „Moritz wir sind es! Kai und Niclo. Eine böse Hexe hat uns in diese schrecklichen Gestalten verwandelt. Bitte hilf uns!“ Da der tapfere Moritz die Sprache aller Tiere verstand, konnte er die zeei Maultiere verstehen. Er lachte auf: „ Das habt ihr zwei Nörgler verdient! Aber natürlich helfe ich euch dennoch, ich habe einen Eid geschworen jedem Tier im Not zu helfen. Lasst mich etwas versuchen“ Der tapfere Moritz beugte sich vor und drückte jedem der beiden Maultiere einen dicken, feuchten Schmatz auf die Nüstern. Und es geschah… nichts. „ Ääh“, schnaubte das eine Maultier. „ Üüüäh“ schalzte das andere, „ Du weisst schon, dass solche Dinge mit Tieren in diesem Land verboten sind!“ „Hätte ja sein können.“ sagte Moritz schnippisch. Also machten sie sich durch das Dickicht des Djungels auf den Weg, auf die aussichtslose Suche nach dem goldenen Sonnenbär. Einen vollen Tag wanderten sie planlos durch den nie endenwohlenden Urwald. Der tapfere Moritz tapfer mit dem Schwert eine Bresche schlagend voraus, die zwei nöhlenden Maultiere im Schlepptau. Als so Dunkel wurde, dass man keine Hand mehr vor den Augen sah fanden die drei eine Höhle gut verborgen hinter einem Wasserfall. Mit Kraft schleppten sich unsere Helden hinein. Ein goldenes Licht schimmerte und aus dem dunkelsten Teil der Grotte erklang ein tiefes, warmes Brummen: „ Wer holpert und poltert hier zu später Stunde in meine kleine Höhle?“ Ein gewaltiger Umriss schälte aus den Schatten. Und urplötzlich stand er vor Ihnen der goldene Sonnenbär! Die Maultiere kreischten in wilder Panik und der tapfere Moritz legte die Hand auf seinen Schwertknauf. „ Das wirst du nicht brauchen mein Lieber, es würde dir auch nichts nützen. Doch ich sehe in deinen Augen Mut und das du ein Freund aller Tiere bist, so trettet in meine Gemächer ein und seit meine Gäste. Ich sehe ich braucht meine Hilfe und meinen Rat.“ „ Oh grosser Sonnenbär verwandle uns zurück.“ keiften die Maultiere. „ Wir sind Gesante der schönen Königin.“ ergänzt der tapfere Moritz erhaben. „Nichts leichter als das. der Fluch der Hexe zu brechen ist einfach. Ihr müsst nur das ewige Maulen sein lassen und ihr erhaltet eure wahre Gestalt wieder.“ brummte der Bär. „Alles was sie wollen Herr Sonnenbär.“ stammeln die Maultiere. „So soll es geschehen!“ Der Sonnenbär legte seine Tatzen auf die Häupter der beiden. „Nun sagt etwas gutes über den Djungel“ knurrte de Bär. „Ganz nett hier“ Iahte Niclo. „Das was er gesagt hat.“ Ergänzte Kai eloquent. Und piff pff puff verwandelten sich die Beiden zurück. Der Heimweg wurde viel angenehmer für den tapferen Moritz. Die Höflinge maulten nicht mehr und er hatte ein goldenes Haar für die Königin in seiner Tasche.
    Und wenn sie nicht gestorben sind, so maulen sie noch heute.

    GRÜESSLI NICLO & KAI
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