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  • Day 96

    Die Paten der Vunjo

    December 6, 2018 in Tanzania ⋅ ⛅ 22 °C

    Oder wie man an einem Internat seine Probleme löst.
    Die letzten Tage habe ich oben in Uuwo geschlafen und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein Schüler bei uns die Wand angemalt und einen Riss in einer der Scheiben verursacht.
    Normalerweise würde ich wegen sowas nicht zu Lehrern gehen sondern mich bis zum Täter unter den Schülern durchfragen,aber aufgrund versicherungsteschnicher Gründe kam es wie es kommen musste.
    Die Lehrer wollten mit Hilfe von Stockschlägen den Täter finden,sie kennen ihn immer noch nicht.
    Dafür entschuldigte sich heute,als keiner guckte, ein Junge bei mir der mich auch schon mal Strumpet nannte(Respekt dafür ich wusste nicht das die Shakespear lesen) wir kennen uns also.
    Als dank der Schüler für die Kollektivstrafe haben sie ihm Nachts übrigens einen Iro verpasst.
    (Also die Haare in der Mitte abrasiert und außen lan gelassen,was wir als Iro kennen ist eigentlich ein Mohawk)

    So und nun zu der schwierigen Aufgabe mich an alles seit dem 21.11 zu erinnern.

    Noch am 21 lernten wir von einem betrunkenen Mann in einem Restaurant Mwikas ein neues Spiel für das klassische Skat Set kennen wobei es sehr schwer war das aus seinem Kiswahili nach dem 10 Bier heraus zuhören.

    Seit Donnerstag der letzten Woche haben wir auch endlich unser Resident Permit das heißt wir dürfen arbeiten.
    Ab Morgen dem 7.12 sind dann auch Schulferien gebracht hat es uns also nichts.
    Dafür haben wir an der Samaritan endlich die Schaukeln wieder aufgebaut wobei ich den Tansanischen weg zu Bauen kennen lernte,
    einer gräbt der Rest steht drumrum und gibt dumme Tipps.

    Ich war auch im Kindergarten und war erst nicht so glücklich da die Kinder sobald wir mit ihnen alleine waren kaum unter Kontrolle zu bringen waren.
    Nachdem die Kindergärnterin uns dann ein paar Tricks zeigte ging das schon besser.

    Samstag war ich in Moshi da ein Mitfreiwilliger Dreads bekam und ich mir das nicht entgehen lassen wollte.
    Während einer Pause ging ich zu Milans um zu Essen und traf dabei auf einen Deutschen der in Brasilien für Missereor arbeitet.
    Während ich mich mit ihm unterhielt viel mir wieder einmal auf wie Stupide aber dennoch hilfreich die Regel des Roten Kreuzes ist Politisch immer Neutral zu bleiben.
    Ich durfte also nichts schlechtes über Magufuli sagen (genug gäbe es der Man ist ein Diktator kurz vor dem Durchbruch in die Diktatur) was uns aber auch wiederholt geraten wurde da Kritiker von ihm auch mal schnell des Landesverwiesen werden können oder verschwinden.

    Letzte Woche kam dann auch Brighton wieder zu uns,
    Brighton ist der 2 Jährige Sohn von Rosi einer jungen Dame die Gilli und Pracseda aufgenommen haben.
    Da Rosi arbeiten war und es sonst keiner getan hat war es unsere Aufgabe sich um Brighton zu kümmern was einige meiner Mitfreiwilligen mit,zum Teil,sehr ausgeprägten Mutterreflechsen taten.

    Letzten Samstag beobachtete ich auch das Begräbnis eines Mitglieds der Pikki-Fahrer Gemeinde.
    Normalerweise laufen begräbnisse hier so ab der Sag liegt auf einem Pick up vor diesem fährt ein Pick Öl mit der Band und hinter ihm fahren die Autos der Familie.
    Hier wurden sie zudem von ca.20 Pikki-Fahrern begleitet
    Bei Hochzeiten ist es übrigens der selbe Aufbau nur das der Sarg durch das Ehepaar ersetzt wird.

    Das hat jetzt zwar nicht wirklich viel über meine Zeit hier erzählt aber bis auf die erwähnten Sachen und das ich ab heute der Letzte Freiwillige in Uuwo bin(der Rest ist auf reisen) ist auch nichts passiert.
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