Kurztrip in die Niederlande

February - March 2020
A short but fine adventure by Katja Read more
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  • Day 1

    Stellplatz Marina Recke

    February 28, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 4 °C

    Ich habe es gewagt und meine Rente in einen Campingbus investiert. Immer nur auf Sicherheit setzen bringt mich nicht weiter. Ich möchte anfangen zu genießen und einfach mal spontan losfahren können. Da hab ich jetzt kaum das gute Ding zu Hause (2 Jahre alt, 145.000 km, Zustand wie neu) und schon kommen die ersten Wünsche. Ann-Sophie möchte mit einer Freundin übers Wochenende los. Aber beim ersten Trip will ich schon auch dabei sein 🤔
    Da ich noch ein bisschen Zubehör brauche, steht das erste Ziel schon fest: Obelink in Winterswijk, das Ikea der Camper. Angesagt sind unter 10 Grad und Regen, Regen, Regen. Aber egal. Abends alles in den Camper geschmissen einschließlich Hund. Allerdings den kleinen, der ist pflegeleicht. Um 20h gestartet. Gleich hinter Bremen geht es mit dem Regen los und wechselt dann in Schneeregen, der sich so um 22h noch zu einem schönen kleinen Sturm ausweitet. Eigentlich wollten wir bis kurz vor die Grenze, suchen uns dann aber über die App Park4night doch einen früheren Stellplatz. Im "Sturm" das Dach aufstellen und Betten für 3 und Hund bauen ist schon eine logistische Herausforderung. Aber dank Srandheizung zumindest eine warme. Das Hochkommen war dann etwas mühsam, da mein gebrochenes Hansgelenk doch auch noch nach 4 Monaten zu spüren ist. Nachts dachte ich manchmal, alles fliegt weg. Das war aber nur oben so. Unten haben sie nichts davon gemerkt. Auch nicht von meinem Krampf im Bein, den ich dieses Mal nicht "weg"laufen konnte. Insgesamt haben wir aber alle drei gut geschlafen.
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  • Day 2

    Winterswijk

    February 29, 2020 in the Netherlands ⋅ 🌬 11 °C

    Ich bin dann dank des Windes doch schon um 7h wach. Natürlich haben wir uns einen Stellplatz mit Toiletten ausgesucht. Sie sind zum Glück auch im Winter geöffnet, sehr sauber und sogar mit warmen Wasser. Ich bin mit Barny schön am Kanal lang Gassi gegangen, bis die Mädels auch aufgestanden sind. Das Umbauen ging schön schnell und dann gleich gestartet. Um ca 10h sind wir in Winterswijk, einer sehr hübschen Kleinstadt mit viel Tourismus. Der Markt um die Kirche zieht sehr viele Besucher an. Wir machen einen kurzen Rundgang mit Einkauf von ein paar Leckereien. Der Sinn steht uns noch nicht nach gebackenen Muscheln oder Kippeling (Backfisch), darum gehen wir lieber in einem sehr gemütlichen Cafe erst einmal richtig frühstücken. Inzwischen scheint die Sonne und wir genießen sie windgeschützt auf der Terrasse.

    Danach ist Obelink dran: voll, ungemütlich und ganz viel, was man nicht haben muss. Wir kaufen trotzdem genug, z.B. einen Organizer für die Rücksitzlehne, einen Gummihammer und noch ein paar Kleinigkeiten. Vor allem aber eine Auflage für das untere Bett, um eine einheitliche Fläche zu haben.

    Dann geht es zurück auf den Markt. Jetzt sind gebackene Muscheln, Scampis und Kippeling dran, für Franzi eine Portion Poffertjes und für Ann-Sophie noch Nordseekrabben.
    Irgendwann sind wir auf die Idee gekommen, in den Arnheimer Zoo zu gehen. Also fahren wir am Nachmittag ca 1,5 Stunden weiter nach Arnhem. Da man in Holland nicht freistehen darf, müssen wir erstmal einen Campingplatz finden, der ganzjährig geöffnet hat. Gar nicht so einfach. Beim dritten Anlauf klappt es aber. Es ist wieder sehr windig und ungemütlich. Aber wir finden noch einen Supermarkt und kochen uns anschließend Suppe im Camper. Und dann ist auch schon die nötige Bettschwere da. Mit der Standheizung vorgewärmt ist es richtig gemütlich.
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  • Day 3

    Arnhem

    March 1, 2020 in the Netherlands ⋅ ☁️ 6 °C

    Barny weckt uns gegen 8h, weil er raus möchte. Es ist ungemütlich kalt und wieder mal sehr windig, beim Gassigehen halte ich nicht lange durch. Nach dem auf-/umräumen frühstücken wir im Camper. Heiße Getränke gibt es aber erst bei McDo, weil im einzigen Topf noch der Suppenrest ist. Das müssen wir nächstes Mal anders organisieren.

    Gegen 10h sind wir beim Zoo. Barny muss im Auto bleiben, aber da hat er genug Platz und Trinken. Es ist schon jede Menge los. Hier sind auffällig viele junge Eltern mit ihren Kleinkindern unterwegs. Es wimmelt nur so von Kinderkarren. Der Zoo ist sehr schön angelegt. Große Gehege mit vielen Versteckmöglichkeiten aber vor allem viele überdachte Bereiche mit unterschiedlichen Klimazonen: Wüste, Dschungel, Mangroven, Riesige Aquarien. Es gibt viel zu sehen. Doch nach 2,5 Stunden sind wir fix und fertig. Zu voll, der ständige Klimawechsel strengt an. Aber es war ein schöner Zoobesuch.

    Anschließend machen wir uns auf den Heimweg. Rund dreieinhalb Stunden. Eine Pause machen wir noch bei Daisys Diner in Oyten bei Bremen. Dort findet gerade ein Treffen der Freunde Amerikanischer Autos statt - es ist alles vertreten, von einer Corvette über diverse Mustangs, Pickups, alte Chevrolets... sehr eindrucksvoll und gut aufgemotzt.

    Ein erfolgreicher Kurztrip. Und ich weiß jetzt schon ein paar Dinge, die anders organisiert werden müssen. Es hat sich also gelohnt.
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