Schweden-Norwegen

september 2022
Een 12-daags avontuur van Katja Meer informatie
  • 14Footprints
  • 3landen
  • 12dagen
  • 100foto’s
  • 12video’s
  • 3,7kkilometer
  • Dag 9

    Vom Nigardsbreen nach Lom

    20 september 2022, Noorwegen ⋅ ☀️ 7 °C

    Es gibt heute so viele Eindrücken, dass es dafür gleich noch einen Footprint benötigt. Jetzt also die Fotos von der Weiterfahrt auf der vielleicht schönsten Hochebene bis jetzt.

  • Dag 10

    Über Geiranger und den Trollstigen

    21 september 2022, Noorwegen ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute mussten wir Baileys Wassernapf von einer Eisschicht befreien. Wie gut, dass wir Standheizung und ich oben jetzt auch zusätzlich Timons Schlafsack habe. Damit ist es recht gemütlich. Aber wehe, es geht ans Aufstehen.

    Ann-Sophie muss heute ein bisschen arbeiten. Ich setze mich solange in die Küche. Es ist eine recht gut ausgestattete kleine Hütte, aber leider ohne Heizung. Ich mache mir einen Kaffee nach dem anderen, bin aber nach 1 Stunde regelrecht erfroren. Zum Glück ist Ann-Sophie aber fast fertig und wir können zusammen packen und los.

    Es geht Richtung Geiranger. Zuerst möchte ich aber noch die Stabkirche sehen, an die ich mich noch aus meiner Kindheit erinnere. Leider nur von außen zu besichtigen- sie wird gerade neu geteert.
    Die Fahrt nach Geiranger ist recht unspektakulär, eine gut ausgebaute breite Straße, die sich durch ein breites Tal schlängelt. Erst kurz vor Geiranger kommen wir wieder auf eine Hochebene. Von dort geht eine Mautstraße auf den Dalsnibba, eine Aussichtsplattform auf einer Bergspitze, von der man bis zum Geirangerfjord blicken kann. Die 280 NOK lohnen sich allemal. Mit jeder Serpentine kommen wir tiefer in den Schnee und der Blick von oben ist phantastisch. Es ist aber auch eisig kalt. Ab 17h wird wegen Schlechtwetter gesperrt, da möchten wir nicht mehr hier sein. Schon so wird mir ganz anders bei den engen Serpentinen bergab. Ein paar Fotos, Bailey darf in den Schnee und Ann-Sophie bekommt als Andenken dicke gefütterte Socken. Dann geht's wieder runter auf die "normale" Straße. Und auch das sind Serpentinen, die es in sich haben. Und immer wieder ein wunderschöner Blick auf Geiranger. Es fehlt heute nur noch ein Kreuzschiff.

    Geiranger selbst ist nur ein kleiner Ort, nichts interessantes. Daher fahren wir gleich weiter die nächsten Serpentinen wieder die steilen Felswände hoch. Bei 14 hört Ann-Sophie auf zu zählen. Und vor der letzten werden wir noch einmal mit einem wunderbaren Aussichtspunkt belohnt, bevor es über einen Bergrücken wieder hinab ins nächste Tal geht. Eine kleine Fähre bringt uns über den nächsten Fjordarm und dann beginnt der langsame Aufstieg auf die nächste Hochebene.

    Beim Trollstigen angekommen ist leider alles geschlossen, auch die Toiletten. Der Parkplatz mit seinen 2,3 Boutiken und der Cafeteria macht einen ungemütlichen abweisend Eindruck. Die Sauson ist zu Ende. Sie haben es nicht mehr nötig. Wir lassen uns aber nicht abschrecken und machen den kleinen Spaziergang zu den Aussichtsplattformen, von denen man senkrecht auf die Serpentinen runterblicken kann. Dann nehmen wir die Abfahrt in Angriff. Schön aber nicht sehr viel spektakulärer als beim Geiranger. Und einen Vorteil haben wir: es kommt uns kein einziges Fahrzeug entgegen. In der Saison schieben sich hier die Womos und Reisebusse.

    Auf der Suche nach geöffneten Toiletten und einem Campingplatz müssen wir tatsächlich noch über eine Stunde bis nach Dombas fahren. Das sind dann leider die Nachteile außerhalb der Saison. Wegen der Kälte und drohendem Regen wollen wir uns eine Hütte leisten. Schließlich finden wir endlich einen kleinen Campingplatz auf einem Bauernhof. Der Bauer kommt beim Klingeln von seiner Stallarbeit, wir dürfen uns eine Hütte aussuchen. Es dauert ein bisschen, bevor sie aufgeheizt ist. Aber dann fallen wir ins Bett.
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  • Dag 11

    Elgland - im Reich der Elche

    22 september 2022, Noorwegen ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einem sehr unruhigen Schlaf wache ich ziemlich gerädert auf. Ob es daran lag, dass wir die Heizung zu hoch aufgedreht gelassen haben? Ich fühle mich auf jeden Fall gar nicht gut und Ann-Sophie übernimmt heute das Fahren.

    Sie hat einen Bericht über ein Tal gefunden, in dem die Wahrscheinlichkeit Elche zu sehen sehr hoch sein soll. Es ist das Espedalen westlich von der E6 zwischen Dombas und Lillehammer. Leider haben wir kein Glück. Es ist zwar ziemlich trüb, aber weder Morgen- noch Abenddämmerung. Und ich verschlafe sowieso die meiste Zeit.

    Überhaupt haben wir mit Tieren nicht so viel Glück in diesem Urlaub. Kaum freilaufende Schafe oder Kühe. Und leider auch keine Rentiere auf oder neben der Straße. Nur einmal die Ziegen, die über die Straße getrieben wurden.

    Am frühen Nachmittag sind wir in Lillehammer und gehen dort im Lille Pannekakehuset essen. Es gibt Poffertje in allen Variationen, süß und salzig. Also "typisch norwegisch".

    Es geht mir etwas besser. Aber Ann-Sophie denkt vermehrt an ihre bevorstehenden Prüfungen. Das Wetterradar zeigt auch nichts Gutes in den nächsten Tagen und irgendwie ist die Luft raus. Daher beschließen wir uns auf den Rückweg zu machen.

    Ich fahre nur ein kurzes Stück, bevor mir wieder die Augen zufallen. Ann-Sophie durchquert ein ziemlich chaotisches Oslo im Berufsverkehr. Und ca 50 km vor der Grenze finden wir einen offenen Campingplatz mit Hütten. Im Vergleich zu den vorherigen Plätzen sehr teuer. Wir müssen 685 NOK für die einfachste Hütte zahlen. Dafür hat sie aber neben 2 Stockbetten und einer Kaffeemaschine einen großen Fernseher. Wer's braucht.
    Noch schnell Reis mit Mais und Rindfleisch aus der Dose gemacht und dann fallen wir auch schon wieder ins Bett.

    Es gibt kein einziges Foto von diesem Tag. Daher hier nochmal der Trollstigen.
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  • Dag 12

    Rückfahrt nach Hause

    23 september 2022, Duitsland ⋅ ☁️ 17 °C

    Ja, die Rückfahrt. Wie üblich bei uns sieht sie so aus: wenn wir uns einmal zur Rückfahrt entschlossen haben, ziehen wir sie auch durch, egal was wir noch unterwegs anschauen könnten. Der Dauerregen, bei dem wir aufwachen und der immer wieder in richtige Wolkenbrüche ausartet, stimmt uns auch nicht gerade unternehmenslustiger. Und so sehen wir nur zu, dass wir unsere Schlafsäcke die paar Meter trocken ins Auto bekommen und auf dem Weg zum Sanitärhaus nicht völlig durchweichen.

    Bailey hat nicht so viel Glück. Er musste im Auto schlafen und wird beim Fressen und kurzem Gassigehen komplett nass.

    Mit der schwedischen Grenze beruhigt sich das Wetter wieder. Wir versuchen 3 x einkaufen zu gehen. Coop hat es uns angetan. Ist zwar nicht gerade das günstigste, hat aber in der Regel eine phantastische Auswahl an frischen Produkten. Hinter Göteborg werden wir dann auch fündig. Es gibt endlich eine Salatbar zum Auswählen für Ann-Sophie. Und ich finde die Köttbullar Sauce und ein halbes gegrilltes heißes Hähnchen. Der nächste größere Parkplatz ist unserer und wir genießen eine ausgiebige Mittagspause.

    Wir entscheiden uns für die Fähre Helsingborg-Helsingör (58 €) und die Strecke über Land durch Dänemark. Alles andere hätten wir schon länger im Voraus buchen müssen. So hoffen wir, durch den Brobizz wenigstens noch ein bisschen Rabatt zu bekommen. Ja, und dann machen wir nur noch Kilometer. Für Bailey gibt es kurze Pinkelpausen. In Deutschland müssen wir einer Vollsperrung zwischen Schleswig und Rendsburg ausweichen. Und um 23h kommen wir schließlich in Buchholz an.

    Insgesamt ein wunderschöner Urlaub. Wir hatten fast durchgehend Glück mit dem Wetter, auch wenn es schon sehr kalt wurde. Aber es war auch gut, dass wir dem schlechten Wetter davongefahren sind. Das wäre mit großem Hund auf Dauer nicht gut gegangen. Beim Umbauen hätte immer einer draußen warten müssen. Und Hunde in den Hütten sehen die Norweger verständlicherweise nicht so gern. Also alles gut so. Wir werden aber definitiv wiederkommen.
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