• Santa Fe

    June 10 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    Reise geht weiter – heute hat mich mein Weg nach New Mexico geführt. Doch bevor ich losfahre, gehört die erste Morgenstunde wie immer meinem Körper. Unser größter Schatz braucht Pflege, besonders auf Reisen, bei denen man stundenlang hinter dem Lenkrad sitzt. Tägliche Bewegung ist für mich Pflicht – und morgens sogar wichtiger als das Frühstück. Wobei: Das Frühstück gab’s natürlich trotzdem 😉.

    Für meinen heutigen Reisetag habe ich mir einen besonderen Wendepunkt ausgesucht: Santa Fe. Die Hauptstadt von New Mexico gehört zu den ältesten Städten der USA – zumindest, was die weiße Besiedlung betrifft. Auf rund 2.000 Metern Höhe gelegen, zeigt sich hier ein Stadtbild, das man in den USA so kaum findet.
    Der von der Pueblo-Kultur inspirierte Adobe-Baustil prägt das Bild: ein- bis dreistöckige Gebäude, Lehmfarben, abgerundete Formen. Nicht nur im historischen Stadtkern, sondern fast in der gesamten Stadt zieht sich dieser Stil konsequent durch – und schafft eine ganz eigene Atmosphäre.
    Schon seit den 1920er-Jahren zieht Santa Fe Künstler aus aller Welt an. Das ganzjährig sonnige und angenehme Höhenklima sowie die einzigartige Kulisse haben dazu beigetragen, dass sich die Stadt zu einem der größten Kunst- und Designzentren der USA entwickelt hat. Was man an Galerien und Ausstellungen rund um die Plaza und in der berühmten Canyon Road zu sehen bekommt, ist beeindruckend – sowohl in Qualität als auch in Vielfalt.
    Eine besonders schöne Einrichtung sind die staatlich regulierten Verkaufsstände der indigenen Bevölkerung. Hier kann man sicher sein, dass es sich bei Schmuck und Handwerkskunst um echte Handarbeit handelt – und dass bestimmte Qualitätsstandards eingehalten werden.

    Mein Nachmittag in Santa Fe begann mit einem gemütlichen Bummel durch die historische Plaza. Ich habe die Catedral Basilica of Saint Francis of Assisi besichtigt, das traditionsreiche La Fonda Hotel besucht und mich durch zahlreiche Galerien und Shops treiben lassen. Nach der langen Anreise war das eine willkommene Abwechslung – wenn auch nicht ganz unanstrengend.

    Umso schöner war es, am Abend mein festes Quartier zu beziehen: das Coyote South Hotel. Endlich mal wieder ein richtiges Badezimmer, eine warme Dusche, frische Wäsche – und ein bequemes Bett. Die kleinen Dinge werden auf Reisen schnell zu großen Freuden.

    Morgen geht’s weiter – Richtung Nordwesten. Wohin genau, das erzähle ich euch im nächsten Beitrag.
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