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- Kongsi
- Hari 47–48
- 23 Mac 2024 - 24 Mac 2024
- 1 malam
- 🌙 24 °C
- Altitud: 7 m
VietnamMỹ Thị16°3’4” N 108°14’44” E
Hai-Van-Pass: von Hue nach Da Nang🏍️🌇

Wir standen früh auf, denn um 08:00 Uhr brachte die Vermietungsfirma unser Motorrad zum Hotel. Nach einer kurzen Probefahrt schnallten wir das Gepäck auf das Motorrad und fuhren los.
Heute fuhren wir 150 Kilometer die Wolkenstraße, den Hai-Van-Pass von Hue nach Da Nang. Das Besondere an dem Gebirgskamm ist, dass er eine Klimascheide bildet und die natürliche Grenze zwischen Nord- und Südvietnam, weswegen er in der Geschichte des einst geteilten Landes eine große Bedeutung hat.
Wir dachten anfangs, dass wir das erste Stück am Strand entlangfahren, doch das täuschte auf der Karte, wir fuhren durch Ortschaften. Das war aber auch sehr interessant. Es ging vorbei an Landwirtschaft wie Gemüsefeldern, Ackerbau und kleinen Dörfern.
Wir hielten bei einem kleinen süßen Café an. Der Besitzer konnte erstaunlicherweise sogar etwas Englisch und wir fragten ihn, ob er uns einen Stand zum Essen in der Nähe empfehlen kann. Daraufhin empfahl er uns das Bánh ép Chị Gái. Nach nur 3-4 Minuten kamen wir dort an. Als wir hineingingen, saßen nur Einheimische an den Tischen, sie sahen uns alle an, wie wenn wir außerirdische wären. 😅 Sprachlich war es natürlich schwierig, bis ein Gast, ein junger Mann uns ansprach und uns half. Er konnte perfektes Englisch, erklärte uns alles und bestellte für uns. Das Lokal war wie gewohnt mit winzigen Plastikhockern und Tischen ausgestattet. (Von der Höhe wie bei uns Kindertische 😅) Überall am Boden lagen Taschentücher herum, die beim Essen einfach auf den Boden geschmissen werden. Nach dem Mittagssturm fegte das Personal einmal durch und machte wieder sauber.
Bahn Ep ist ein Teigfladen aus Tapiokamehl, dazu wird normalerweise Fleisch, Eier und frische Kräuter gereicht. Die Frau hat den flüssigen Teig in eine Gusseisenform gegeben, zusammengepresst und kurz gebacken. Bei uns gab es das einfach ohne Fleisch, dafür mit Wachteleiern & natürlich Kräutern. Ein spezial Bahn ep hatten wir noch mit Bahn Mi (Brot) drinnen. Dazu gab es eine Sauce die wir uns je nach Schärfe vorliebe selbst zusammen mischen durften. Gemischt wurde es aus Soja/Fischsauce, Chili-Knoblauch Paste &. Chilipaste in Öl. Dazu bekamen wir noch Kräuter, wir wissen bis heute nicht was das war. 😅 Geschmeckt hat es köstlich!! 😍 Und allein die Erfahrung war für uns total schön und erfüllt uns mit Freude, zwischen den Einheimischen, auf den Plastikstühlen, alles sehr einfach und rustikal. Wir hatten auch das Gefühl das bei solchen Streetfoodständen keine Unterschiede gemacht werden. Von Jung bis Alt, jegliche Gesellschaftsschicht ist hier vertreten. 👍
Danach ging es weiter. Von der Motorradvermietung bekamen wir eine Google Maps Karte mit einer empfohlenen Route, die uns zu der Stadt der Geister (Gräber) schickte. Als wir ankamen staunten wir ganz schön, als erstes wussten wir gar nicht was die vielen Tempelartigen Gebäude sind, bis wir verstanden dass das Gräber sind. 😱 Von den Einheimischen “City of Ghosts” benannt entstand der Friedhof weil nach der Wiedervereinigung Vietnams im Jahr 1975 viele Einwohner aus An Bang nach Europa und in die USA auswanderten. Von hier aus schickten sie Geld zurück zu ihren zurückgebliebenen Verwandten, was An Bang zu einem der reichsten Dörfer in Vietnam machte. Teilweise artet das in einem richtigen Wettbewerb aus, wer das schönste Grab baut. 🙈 Es war auf jeden fall beeindruckend zu sehen und mit der Drohne sahen wir wie riesig der Friedhof ist. (3 Kilometer) Manche errichten sich obwohl sie noch leben hier schon ihren Palast für den Sarg. ⚰️
Nächster Stopp war ein Wasserfall. Dort hätte es die Möglichkeit gegeben zum Baden. Leider wussten wir das nicht und hatten keine Badehose & Bikini mit. 🙈 Schade, denn uns war sehr heiß. 🥵
Weiter ging es zum Hai-Van-Pass. Ziemlich am Anfang war auf der linken Seite ein kleines Cafe wo wir einkehrten. Von dort hatten wir einen hammer Ausblick auf das Meer. 🌊 Wir bestellten uns eine frische Kokosnuss. Die Sorte hatten wir das erste mal und die ist super lecker! 🥥😋
Die Fahrt war super schön, mit Blick auf dichten Dschungel und Meeresbuchten. Die Straße schlängelte sich rauf bis zum höchsten Punkt, wo wir kurz anhielten. Aber so eine gute Aussicht hatten wir dort nicht. Immer wieder zogen tiefe Wolken über uns drüber. ☁️ Auf der anderen Seite des Passes fanden wir die Aussicht viel schöner. Man sieht auf einen wunderschönen Strand und in der ferne die Skyline von der Stadt Da Nang. 🌊🏙️ Wir fuhren sogar noch mal ein Stück zurück um auf der äußeren Fahrbahn eine noch bessere Sicht zu haben. Zwischendurch flogen wir mal mit der Drohne und genossen die Aussicht. 😊
Als wir wieder umdrehten um runter zu fahren fuhr vor uns ein Moped mit einem kleinen Käfig hinten drauf, anfangs konnten wir nicht sehen welche Tiere drinnen waren. Näher sahen wir es waren mindestens 6 Hunde in diesen kleinen käfig gepfercht. 😱 Und die Hunde waren keine Welpen mehr sondern groß. Nicht mal 1mm Platz, übereinander gestapelt. 😭 Manche Hunde waren glaub ich schon Tod, zwei sahen mich an und den traurigen Blick von den zweien werd ich wohl nie vergessen. Falls sich jemand fragt was sie mit den Hunden machen, sicher essen. Da kommen einem die Tränen. 😢 So schön auch Vietnam ist, ist es nur schwer zu verkraften das Ausmaß an Tierleid hier. 💔
Näher richtung Stadt wurde der Verkehr mehr und wuseliger. Um ca. 19:00 kamen wir beim Motorradverleih in Da Nang an. Unser Gepäck ist auch gut angekommen, denn das wurde mit einem Auto hergebracht und war im Preis inbegriffen. 👍 Der Mann bat uns an, da er gerade Zeit hatte unsere schweren Rucksäcke mit den Moped zum Hotel zu bringen. Sehr dankbar nahmen wir das Angebot an. 🙏
Nach dem wir im Hotel eingecheckt haben gingen wir noch Burger essen in ein Lokal in der Nähe.
Es war ein wunderschöner aber auch anstrengender Tag. 💛❤️Baca lagi