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  • Day 7

    Ab in den Norden

    June 10, 2023 in Thailand ⋅ 🌧 33 °C

    Vorgestern sind wir uns nach 3 Nächten in Bangkok in den Norden des Landes aufgebrochen. Als Transportmittel haben wir den Nachtzug ausgewählt, der uns innerhalb von 12 Stunden durch die Provinzen des Landes nach Chiang Mai bringen sollte. Tim konnte seine Freude kaum verbergen. Immerhin sollte der Nachtzug BETT und TRANSPORT kombinieren. Ihm wurde auch das wunderbare Bett mit Fenster zuteil, während ich darüber in einer Kammer liegen musste, die an eine MRT-Röhre erinnerte. Hey.. immerhin darf ich während der nächsten Fahrt im Nachtzug das Bett mit Fenster haben.

    Während der Fahrt wurden wir von allen möglichen Geräuschen begleitet, beginnend mit unserer kleinen asiatischen Schlafnachbarin. Für eine Begrüßung war kaum Zeit, denn schon von weitem war ihr lautes Würgen kaum zu überhören. „Was hat sie? Wird sie kotzen? Warum neben uns??“
    Nach 10 Minuten wurds still und es hat auch nicht gestunken. Wird wohl nur die Aufregung gewesen sein. Geräusche während der restlichen Zeit in meiner kleinen Röhre störten mich somit kaum noch. Bis auf das froschartige Schnarchen auf halber Strecke. Tatsächlich glaube ich, dass die Frau dahinter gesteckt hat.

    Mit schweren Augen kamen wir um 8 Uhr in der Früh am niedlichen Bahnhof in Chiang Mai an. Mit uns sind tatsächlich viele weitere Backpacker gereist. Nun wollten wir beide uns einfach ins Bett schmeißen und einen Tag der Ruhe und Entspannung starten.. halt! „Wir können erst in 6 Stunden einchecken“. Ernüchtert setzten wir uns in ein hübsches Café direkt am Bahnhof, welches konträr zum restlichen Erscheinungsbild der Stadt sehr modern daher kam. Allgemein sind Kaffees in Thailand wohl gehobenere Orte.

    Nachdem wir unsere Getränke im Café ausgetrunken haben, sind wir unter dem Gewicht der Hitze und des Rucksacks nur so durch die Straßen der Stadt geschlichen. Im Hotel angekommen gönnten wir uns ein langes Nickerchen, aus dem wir, wie soll es auch anders sein, noch verklatschter aufgewacht sind. Abends haben wir noch auswärts gegessen und haben kleine Besorgungen erledigt. Uns beiden hat Chian Mai sofort gefallen und wir sind froh, dass Thailand auch ruhig anstelle von hektisch geht.

    Am nächsten Morgen wurden wir vom Wecker aus den Federn gerissen . Die sanfte Melodie war beinahe aus meinem Kopf verdrängt. Doch es blieb uns nichts anderes übrig, denn eine Tour stand an. Um 9 Uhr wurden wir von der Hotellobby abgeholt und sind zusammen mit einer internationalen Gruppe gen tiefsten Dschungel aufgebrochen. Zwei nette Mädels aus Österreich, die schon länger reisten, haben mit uns ihre Erfahrungen geteilt und somit Inspiration für den weiteren Reiseverlauf vermittelt. Zusammen mit Florian, einem waschechten Franzosen, verließen uns die beiden leider (wir hatten verschieden Programme gebucht), sodass unsere Gruppe fortan nur noch aus Tim, mir sowie dem netten Pärchen Carla & Kevin von Teneriffa bestand. Nun kämpften wir uns zu viert.. nein zu fünft durch den Dschungel. Mit dabei war noch unser hiesiger Guid.

    Unser erstes Ziel war ein abgelegener Wasserfall. Ohne zu zögern, entledigte Tim sich seiner Kleidung und warf sich ins angenehm kühle Wasser. Ich betrachtete das Specktakel lieber vom Rand. Unser Guid führte uns anschließend über einen ziemlich engen und sehr steilen Weg hin zu einem „Zufluchtsort“ für Elefanten. Naja.. ob die Menschenmassen und Zurschaustellung so super sind für die Elefanten sei mal dahingestellt. Nichtsdestotrotz wirkten die Elefanten sehr verspielt und eher glücklich. Wir durften mit den Elefanten in unserer kleinen Gruppe baden gehen und sie mit leckeren Bananen füttern. Die Verabschiedung von den großen Tieren fiel nicht schwer, da diese direkt ihr großes Hinterteil zu uns kehrten und im nächsten Busch verschwanden. Unser Guid verließ uns an dieser Stelle. Mit gebrochenem Englisch hat er sein Bestes gegeben, uns den Dschungel Nordthailands näherzubringen.

    Als Abschluss der Tour stand noch das „Rafting“ auf dem Plan. Mit langen Bambusflößen sind wir im gemütlichen Tempo einen Bergfluss heruntergefahren. Vorn auf unserem Floß stand ein junger Thailänder und manövrierte und durch die schöne Natur. Es war der idyllische Abschluss einer erlebnisreichen Tour.

    Jetzt gehts erstmal in die Arena.. zu einem Thaibox-Wettkampf. 💪🏻
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