Alles Gute Route - seit 25 Jahren verbindet die Route Industriekultur auf über 50 Standorten lebendige Industriegeschichte von Kohle, Koks, Eisen und Stahl mit kultureller Vielfalt und touristischen Highlights. Read more

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  • RT Bahngeschichten - Trassen erfahren

    August 14, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute, es ist glücklicherweise nicht mehr so heiß wie gestern, radele ich eine weitere Rundtour des Radreviers. Die Eisenbahn stellte einen wichtigen Antrieb für die Industrialisierung des Ruhrgebietes dar. Auf den Zechenbahnen gelangten die Rohstoffe zu den Werken und die fertigen Produkte hinaus in die Welt. Nach der Schließung der Zechen und Kokereien im Ruhrgebiet wurden sie genutzt von der Natur zurückerobert. Mittlerweile ist ihr Wert für Tourismus und vor allem umweltfreundliche Mobilität erkannt und viele ehemalige Zechenbahnen wurden zu ausgezeichneten Radwegen ausgebaut.
    Meine Tour heute nutzt einige und führt mich außerdem zu einigen Ankerpunkten der Route der Industriekultur.
    Ich starte in in Gelsenkirchen und besuche zuerst die Siedlung <Dahlhauser Heide>. Zwischen 1907 und 1915 ließ Krupp die Kolonie für die Bergleute der Zechen Hannover und Hannibal errichten. Die Siedlung besaß mit zwei Konsumanstalten, einer Bierhalle, zwei Kindergärten und zwei Schulen von Beginn an eine ausgeprägt eigenständige Infrastruktur. Die für damalige Verhältnisse fortschrittlichen Wohnstandards, etwa auch großzügig angelegte Gärten, blieben ausnahmslos den Krupp'schen Werksangehörigen vorbehalten. Doch diese patriarchalische Fürsorgepolitik des Unternehmens Krupp war zugleich auch mit einer politischen Kontrolle verbunden: Wer etwa im Besitz sozialdemokratischer Zeitungen war, musste mit der Kündigung rechnen.
    Gleich nach der Siedlung biege ich auf die Erzbahntrasse ab. Sie diente der Versorgung der Hochöfen des Bochumer Vereins mit Eisenerz. Die Erzbahn begann am Rhein-Herne-Kanal (Hafen Grimberg) und führte über etwa neun Kilometer südlich zum ehemaligen Bochumer Verein am Rande der Bochumer Innenstadt.
    An Holgers Erzbahnbude, einem beliebten Rastplatz, biege ich auf die Kray-Wanner-Bahn ab. Diese Bahnstrecke wurde 1874 als Güterzugstrecke zwischen dem Bahnhof Kray und dem Bahnhof Wanne eröffnet. Auch sie diente jahrzehntelang den Zechen Rheinelbe und Alma.
    Auch rechts und links dieser tollen Bahntrasse besuche ich die Siedlung <Flöz Dickebank> und die Halde <Rheinelbe>.
    Die Siedlung <Flöz Dickebank> im Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf wurde ab 1868 für Bergarbeiter der Gelsenkirchener Bergwerk AG, zu der die Zechen Holland, Alma und Rheinelbe gehörten, erbaut. Bald danach biege ich zur Halde <Rheinelbe> ab. Die Halde wurde bis 1928 von der Zeche Rheinelbe für den Abraum, anschließend für Baustoffe aller Art noch bis 1999 genutzt. Sie zählt zu den brennenden Halden. Im Abraum befinden sich auch Kohlereste; diese reagieren mit dem Luftsauerstoff, der ins Innere der Halde vordringt. Wegen des Wärmestaus kommt es zur Selbstentzündung. Es wurden Temperaturen bis zu 400 Grad Celsius gemessen. Auf dem Plateau der Halde befindet sich die <Himmelstreppe>, ein zehn Meter hoher Aufbau aus schweren Betonblöcken, aufgebaut vom Künstler Herman Prigann.
    Ich biege nach Süden zur Ruhr ab und radele dann auf der Springorumtrasse zurück nach Norden. Auf dieser Bahntrasse wurde Kohle aus den Bochumer Zechen bis zum Kohlekraftwerk Springorum in Bochum Weitmar an der Ruhr geliefert. Dieses Kraftwerk war von 1961 bis 1986 in Betrieb. Der Bahnradweg läuft fast kreuzungsfrei knapp 12 Kilometer vom Hbf Bochum bis zur Ruhr.
    Auf den letzten Kilometern radele ich durch die Innenstadt von Bochum und am Bergwerksmuseum vorbei.
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  • Im botanischen Garten

    August 15, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Schon um kurz nach 9 Uhr radele ich nach Süden zur Uni Bochum. Über die Erzbahntrasse, die Springorum-Trasse und gut ausgeschilderten Radwegen sind die 12 Kilometer schnell geschafft. Aber dann. Die Uni liegt auf mehreren Ebenen, die mit Treppen und Fahrstühlen verbunden sind. Hinweisschilder zum botanischen Garten finde ich nicht, elf Menschen muss ich fragen, bis ich durch das Chaos von Baustellen und gesperrten Wegen vor dem richtigen Fahrstuhl stehe. Nur mit viel Mühe kann ich das Rad und mich in den Aufzug quetschen. Der nächste Fahrstuhl ist zur Zeit außer Betrieb - wahrscheinlich weil Semesterferien sind - der Hinweis zum nächsten Fahrstuhl ist nur für Ortskundige zu verstehen. Doch dann ist alles gut und ich schlendere ohne Rad durch den botanischen Garten, den chinesischen Garten, der vor 25 Jahren von der Uni Shanghei gespendet und von chinesischen Gärtner mit Gesteinen aus China angelegt wurde.
    Auch schön sind die großen Schauhäuser, die die Pflanzen aus den tropischen Regionen, den Steppen und Savannen in Afrika, Asien und Südamerika zeigen.
    Zurück radele ich in einem weiten Bogen um die Uni und flitze dann auf der Radstraße zwischen Uni und Hauptbahnhof neben der vierspurigen Straße zurück.
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  • Zollverein

    August 15, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 27 °C

    Zurück auf dem SP in Bochum nutze ich noch einmal die Annehmlichkeiten einer Dusche, bunkere Frischwasser und mache in Pössle einen kleinen Busputz. Dann fahre ich weiter nach Essen und parke auf dem Busparkplatz von Zollverein.
    Dann schwinge ich mich noch einmal auf das Rad und umrunde Zeche und Kokerei und bin beeindruckt von der Größe dem dem guten Zustand dieser Zechenanlage. Beim Infopunkt bekomme ich alle Infos für den morgigen Besuch. Auf dem Parkplatz kann man auch übernachten, ein großer Morelo mit kleinem Hund stellt sich noch neben mich.
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  • RT Grubenfahrt

    August 16, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Auch diese Rundtour aus dem Angebot von Radrevier Ruhr ist bis auf sehr wenige Stellen gut ausgeschildert. Ich starte an der Zeche Zollverein und radele nach Süden durch die Innenstadt von Essen. Dort beginnt der Radschnellweg 1, der hier auf der Bahntrasse der <Rheinischen Bahn> angelegt wurde. Geplant ist der RS 1 von Hamm, Bergkamen, Kamen, Unna, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Moers mit einer Länge von 118 Kilometer kreuzungsarmquer durch das dicht besiedelte Zentrum der Metropole Ruhr. Die Teilbereiche, die ich gefahren bin, waren alle super schnell, sehr breit, toll ausgeschildert.
    Kurz vor Mühlheim biege ich vom RS 1 ab und radele nun die Tal-Route, die bis kurz vor Oberhausen durch das Hexbachtal führt. Eben noch fahre ich durch eine Großstadt, biege um eine Ecke und radele an Feldern, Wiesen und Bachläufen vorbei. Dann überquere ich den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher und strampele mit Motorunterstützung auf die Halde Bottrop. Der Tetraeder ist riesig groß, eine Stahltreppe führt zu drei Plattformen, eine Wendeltreppe bis in die Spitze. Auf die erste Plattform habe ich es geschafft, aber das Ding schwankt im Wind und Treppe und Plattform sind aus Gitter, wo ich ja fast durchrutschen könnte....zumindest hat man freie Sicht bis nach unten. Von der ersten Plattform kann ich ja auch das Stadion von Schalke sehen und die Kokerei Prosper mit der Skihalle. Das reicht.
    Die Kokerei ist eine von drei noch produzierenden Kokereien im Ruhrgebiet. Hier wird seit 1928 in 146 Öfen Koks gebacken, der hauptsächlich für die Stahlproduktion in Bremen verwendet wird.
    Kurz danach fahre ich durch die Siedlung <Gartenstadt Welheim>. Sie wurde 1914 mit der Zeche <Vereinigte Welheim> errichtet, ganz im Stil einer englischen Gartenstadt mit geschwungenen Straßenzügen, kleinen Plätzen und Gärten. Insgesamt wurden 650 Gebäude gebaut und 40 verschiedene Häusertypen <malerisch> gruppiert. All das sollte die Bergleute vom harten Alltag ablenken, für Harmonie sorgen und nicht zuletzt die Arbeiter an ihren Wohnort und damit an die Zeche binden.
    Ich überquere wieder den Rhein-Herne-Kanal und radele auf der Bahntrasse <Nordstern> zurück nach Essen.
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  • Ruhr Museum

    August 16, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Im größten Gebäude (90 Meter x 30 Meter x 45 Meter) auf Zollverein, der Kohlenwäsche, befindet sich das Ruhrmuseum.
    In der Kohlenwäsche wurde die Rohkohle, ein Gemisch aus Kohlebrocken und Nebengesteinen, zu unterschiedlichen Kohlen behandelt. Dazu lief die Rohkohle von oben nach unten durch gigantische Maschinen.
    Als 1986 Schicht im Schacht 12 von Zollverein war, überdauerten die Gebäude und die Maschinen die Arbeit. Noch heute sind die Maschinen der Kohlenwäsche auf den Ebenen vor Ort. Nun stehen sie still, sind Teil eines Museum.
    Man fährt mit einer Rolltreppe zum Eingang auf die Ebene 24 Meter. Durch ein Treppenhaus steigt man auf die Ebene 30 Meter mit ihrem zu großen Teilen erhaltenen Maschinenbestand . Hier betritt man das <Portal Industriekultur,> das über alle Ankerpunkte, Halden, Siedlungen der Route der Industriekultur informiert.
    Es folgt der <Denkmalpfad>. Ich laufe über schmale Korridore durch den fensterlosen Bunker, vorbei an riesigen Industriemaschinen, rohen Betonwänden und Transportbändern bis zum zweiten Treppenhaus. Hier geht es hoch auf die Ebene 45 Meter und auf das Dach der Kohlenwäsche. Von dort blickte ich auf alle anderen Gebäude der Zechenanlage und der Kokerei.
    Den Eingang des <Ruhr Museum> erreiche ich durch ein orange glühendes Treppenhaus, das mich auf Ebene 17 bringt. Hier beginnt der Rundgang durch die Gegenwart der Metropole Ruhr. Auf einer großen Maschinenbühne zur Sortierung des Gesteins und der Kohle werden Fotos zu zahlreichen Themen gezeigt, die die Gegenwart dieser Region, dessen heutige Realität in seiner Geschichte wurzelt. Denn ohne die 277 Zechen aus dem Jahr 1860 gäbe es heute gewiss weniger außergewöhnliche Veranstaltungsorte, weniger Grün in Form von Industrienatur.
    Dazu stehen meterhohe Säulen mit einzelnen, sehr unterschiedlichen Exponaten als <Zeitzeichen> herum. Kurze Texte erläutern diese. Da sehe ich Schimanskis Jacke, ein Puppenhaus das die beiden Weltkriege überstand, ein Einmachglas voll Wasser, das eine Mutter 1945, als die Trinkwasserversorgung unzuverlässig wurde, eingekocht hat, Schachtelhalmabdrücke im Gestein und vieles mehr.
    Die fensterlosen Bunker der 12-Meter-Ebene sind die Speicher des vorindustriellen Gedächtnisses des Ruhrgebiets. Die naturkundlichen, archäologischen und ethnologischen Exponaten habe ich mir nicht angesehen.
    Auf der 6 Meter Ebene wird der gewaltige Umwälzungsprozess der Industrialisierung gezeigt. Es beginnt mit der Entstehung der Kohle vor 300 Millionen Jahren, dann die Industriepioniere im 18. Jahrhundert, im 3. Bereich sind die Veränderungen, die durch die Dampfmaschinen und den neuen Verkehrswegen wie Eisenbahn, Kanäle, Schleusen erzeugt wurden. Der letzte Bereich, die Entwicklung der Hochindustrialisierung mit Großkonzernen, Migration und Arbeitskämpfen, gefolgt von den Zerstörungen in den zwei Weltkriegen und dem anschließenden Wiederaufbau bis hin zum Strukturwandel mit seinen Krisen und neuen Wegen.
    6000 Exponate - super gemacht, dazu die spektakuläre Museumsräume.
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  • RT zur Halde Rungenberg

    August 17, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute radele ich auf den ausgezeichneten Radwegen im Norden von Essen und besuche dabei eine weitere Halde, eine wunderschöne Arbeitersiedlung und treffe an zwei Büüüdchen auf zahlreiche Radler, denn heute wird der <Tag der Trinkhalle> gebührend gefeiert. Gefühlt alle sind draußen unterwegs, allein, zu zweit als Familie und als große Gruppe in rosa T-Shirts oder die Räder mit rosa Luftballons geschmückt.
    Der Weg führt mich zuerst um die Kokerei herum und dann nach Norden zum Förderturm der Zeche Carl, und weiter am Rhein-Herne-Kanal durch den Nordsternpark. Das Betriebsgelände der Zeche Nordstern trennte mehr als hundert Jahre lang die Gelsenkirchener Stadtteile Horst und Heßler.
    Nach der Stilllegung der Zeche wurde das Gelände zur Bundesgartenschau 1997 umgestaltet, und mit den auffälligen Fußgänger- und Radbrücken wurden die beiden Stadtteile wieder verbunden. Vereinzelt sieht man in dem großen Park Reste der Industrieanlagen
    Bei der Schleuse Gelsenkirchen wechsele ich auf die andere Kanalseite und biege auf die <Hugo-Trasse> ab. Beim Büüdchen Hugo ist kaum ein Durchkommen, Livemusik, Currywurst und Kuchentheke. Alle Plätze sind besetzt, die Stimmung ist fröhlich. Es ist zwar gerade erst Mittag, aber ein Stück Pflaumenkuchen mit Streuseln passt schon. Dann radele ich auf der Trasse weiter. Zuerst besuche ich die Siedlung Schüngelberg. Sie liegt zwischen Zeche und Halde und entstand zwischen 1897 und 1919. Auch hier wurden unterschiedliche Haustypen gemischt. Vierfamilienhäuser mit Kreuzgrundriss, Doppelhäuser und zweistöckige Reihenhäuser für 10 Mietparteien inklusive Torbau und kleinem Platz am Anfang. Auffällig ist die Bebauung mit Neubauten mitten in der alten Arbeitersiedlung. Sie ist während der IBA, die zwischen 1989 und 1999 entscheidend zur Bewältigung der Strukturkrise beigetragen hat, entstanden.
    Nun radele ich auf die Halde, deren Gipfel leicht wellig angelegt und mit Gras bewachsen ist. Aus dieser grünen Fläche ragen zwei Kegel aus dunklem Abraum heraus. Zwischen ihnen liegt ein tiefes Tal. Auf beiden Kegeln steht jeweils ein meterhohes rostiges Objekt – zwei Spiegelscheinwerfer, deren Lichtstrahlen eine weitere Pyramide bilden - natürlich nur in der Nacht. Die Installation heißt Nachtzeichen und wurde 1999 errichtet. Dafür hat man am Tag eine herrliche Sicht rundherum.
    Nun radele ich wieder zurück zum Rhein-Herne-Kanal und folge diesem nach Osten bis zum Grimberger Sichel, eine weitere sehenswerte Brücke über den Kanal. Jetzt radele ich nur noch aus super Bahntrassenradwegen der Erzbahn, der Kray-Wanner-Bahn und der Zollvereinbahn zurück zum Parkplatz.
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  • Tiger & Turtle

    August 17, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach einer Pause im Schatten der Kokerei fahre ich nach Duisburg und parke in der Siedlung nahe der Halde mit der grandiosen begehbaren Skulptur. Mit einigen anderen steige ich zu Fuß, dafür mit Stativ auf die Halde.
    Gerade noch rechtzeitig kann ich ein Foto mit der untergehenden Sonne machen. Auf die Skulptur kann ich nicht mit dem Stativ gehen, zu viele Menschen spielen dort Achterbahn. Ich sehe eine Drohne und ärgere mich, dass ich nicht dran gedacht habe, hier die DJI fliegen zu lassen. Aber Tim Albert schickt mir seine Aufnahmen, vielen Dank.
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  • RT - Stahlküche

    August 18, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Morgen fahre ich nach Duisburg Nord und parke am Landschaftspark, direkt am Radweg.
    Zügig gehts auf der Bahntrasse <Grüner Pfad> zum Rhein an die Mündung der Ruhr. Den Hafen habe ich nicht besucht - so bleibt etwas Tolles für den nächsten Besuch. Am Rhein entlang und dann neben der sechsspurigen A 42 auf einer hohen Brücke den Rhein überquert - eine weitere Challange für mich. Die Skulptur auf der Halde Rheinpreußen ist von weitem zu sehen, leider habe ich eine Zufahrt auf die Halde gewählt die durch schlammige Wege und tiefe Pfützen führte. Aber oben angekommen ist wieder einmal ein tolles Panorama, leicht diesig aber die rauchenden Schornsteine kann ich gut sehen. Ja, es gibt noch rauchende Schornsteine im Ruhrgebiet. Auch der Geruch erinnert mich an die Kindheit. Zurück über die Brücke radele ich lange an Thyssen-Krupp entlang. Auf den Alsumer Berg kommt man zwar leicht, hat aber keine Sicht, nur Bänke, von denen man in die Bäume schaut. Also schnell wieder runter und Thyssen-Krupp herum, die den Rhein hier für sich haben. Am Südhafen, Industriehafen und nicht zu betreten, beginnt die Bahntrasse der HOAG-Bahn. Hier wurde in Güterzügen die Kohle von der Zeche Sterkrade in Oberhausen zum Rheinhafen in Duisburg-Walsum transportierten, seit 2007 radelt man ziemlich kreuzungsarm über viele Brücken 12 Kilometer bis nach Oberhausen. Jetzt entlang der Emscher bis zum Rhein-Herne-Kanal und zum Gasometer. Hier wartet eine lange Schlange auf den Einlass in die Ausstellung <Planet Ozean>. Ich radele die letzten Kilometer wieder auf dem <Grünen Pfad>.Read more

  • Landschaftspark Duisburg Nord

    August 18, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Am späten Nachmittag schlendere ich durch das weitläufige Gelände des Lapadu - Landschaftspark Duisburg Nord. Rund um das stillgelegte Meidericher Hüttenwerk entstand zwischen 1990 und 1999 der Lapadu. Er ist ein besonders gut gelungenes Sinnbild für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Thyssen baute 1901 direkt neben seiner Zeche ein Hüttenwerk mit 5 Hochöfen. Bis 1985 produzierte das Werk Roheisen als Vorprodukt für die Thyssen'schen Stahlwerke. Bürgerproteste verhinderten einen Abriss der Anlage und es entstand ein neue Grünanlage, die wild gewachsene Vegetation und Industriebauten miteinander verbindet. Die Gebäude wurden für Freizeit- und Kulturangebote behutsam umgebaut. Hier kann man Klettern und Tauchen, im Sommer gibt es Open-air-Kino und Musik. Zwischen den Hochöfen sitze ich bei einer leckeren Limonade und einem Burger von einem der Streetfoodwagen und lausche der Gitarrenmusik. Nach und nach gehen die bunten Lichter der Installation des Lichtkünstlers Jonathan Park an und schaffen eine ganz besondere Stimmung. Ein schöner Abschluss einer erlebnisreichen Reise.Read more