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  • Day 22–25

    Athen

    February 19 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich mag Athen. Und besonders den Stadtteil Exarchia.

    Für mein Empfinden ist es in der ganzen Stadt relativ einfach, sich dort zurecht zu finden, und es ist für eine Metropole ruhig und entspannt. Und wenn man doch mal genug von der Großstadt hat, ist ein grüner Hügel in der Nähe, der relativ naturbelassen ist. Dieser ist recht schnell bestiegen (je nach Abenteuerlust kann man auf Wegen gehen oder über Felsen klettern) und dann hört man das Rauschen der Stadt nur noch im Hintergrund und in Vordergrund die Insekten summen. Dazu schöne Aussichten auf ein Häusermeer mit einzelnen herausragenden Sehenswürdigkeiten. Ich finde es genial und verbringe viel Zeit auf den beiden Hügeln Lycabettus und Filopappou.

    Die Straßen außerhalb des alten Zentrums sind reißbrettartig rechtwinklig angelegt und von oben sieht es eigentlich ziemlich unattraktiv aus (Häusermeer eben). Sobald man aber unten drin ist, sind viele Straßen angenehm, und auch recht grün, hauptsächlich Orangenbäume. Auch die Balkone sind stark bewachsen.
    Es gibt auch noch einen netten Park mit Palmen und Papageien, in dem ich das erste mal während meiner Reise joggen gehe, vor dem Frühstück, einfach toll: die Stadt ist am aufwachen und es ist um die Uhrzeit einfach eine besondere Stimmung zwischen den Leuten, die man trifft.

    Ich bin drei Nächte im Nubian Hostel im Stadtteil Exarchia. Dieser Name kommt angeblich von irgendeinem Lebensmittelhändler, aber die Ähnlichkeit mit „Anarchia“ wird schon billigend in Kauf genommen. Hier im Stadtteil ist besonders viel Streetart und politisch motivierte Graffiti zu finden und Geschäfte und Gastronomie sind entsprechend alternativ - allerdings ohne dass es nerven würde.
    Das einzig unangenehme ist die hohe Polizeipräsenz, vor allem (aber nicht nur) in Exarchia. Zumindest nachdem ich bisschen über die Geschichte gelesen habe, insbesondere zum Thema Alexandros Grigoropoulos, stört mich der ständige Anblick dieser Typen in schwerer Kampfausrüstung schon sehr.

    In Athen habe ich eine sehr gute vegetarische Moussaka gegessen und tatsächlich auch drei mal Gyros im Pitabrot, Streetfood für drei Euro, mit Tomate und grünen Salat und Pommes und als Soße gibt es eine Mayonnaise. Tzatziki gibt’s in Griechenland, klar, aber ich persönlich habe es immer nur in Kombination mit Brot und nie mit Gyros oder anderem Fleisch gesehen. Im Hostel ist Frühstück und zwischen 7 und 9 kostenloser Wein inklusive, das war auch sehr nett.
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