Satellite
Show on map
  • Day 24

    Die Erleuchtung!

    October 4, 2019 in Canada ⋅ 🌙 4 °C

    Am nächsten Morgen, sprich gestern, mussten wir bis 11 auschecken. Wir brachten unsere Rucksäcke ins Auto, welches wir bis 18 Uhr im 150km entfernten Calgary abgeben mussten, und aßen vor unserem Aufbruch noch mit den Jungs zusammen Frühstück. Wir quatschten, hörten & tauschten noch Musik und fingen irgendwann an uns einen Plan für den Tag zu machen. Hier ein kurzer Exkurs: im ersten Hostel in Jasper hatten wir 2 Mädels kennengelernt, die Samstag oder Sonntag über Banff nach Vancouver fahren wollten. Wir tauschten Nummern und wollten uns auf dem Laufenden halten, da wir ja dann auch zusehen mussten wie und wann wir von Calgary wieder nach Banff zurückkommen würden ohne Auto. Bus war super teuer und Mitfahrgelegenheiten gab es nicht. Also hatte ich die glorreiche Idee nach einer Avis Station hier in Banff zu schauen, um das Auto vllt direkt hier abgeben zu können! So hatten wir am Ende zwar nicht unbedingt mehr Geld, denn für den eingesparten Sprit mussten wir nochmal 2 Nächte in einem Hostel hier buchen, weil die Mädels ja erst Samstag früh losfahren. Allerdings hatten wir viel weniger Stress und noch mehr Zeit die Gegend hier zu erkunden! 💕 Sooo gut! Also machten wir uns auf zum hiesigen Avis und fragten erstmal nach, ob der Plan auch praktisch so umzusetzen oder mit extra Kosten verbunden war. Und in der Tat war es so unkompliziert, dass wir schon wieder dachten, dass da doch irgendwas nicht stimmen kann. 😅 Der Mitarbeiter änderte den Rückgabeort im System und das wars. Wir sollten lediglich das Auto bis 18 Uhr unten in der Tiefgarage platzieren und ihm den Schlüssel vorbei bringen. Wir waren so dermaßen happy darüber, weil wir beide absolut keine Lust hatten bis Calgary zu kutschen, dort 2 Nächte zu verbringen, und dann iiiirgendwie die Strecke wieder zurückzufahren. Somit suchten wir uns irgendwo WLAN, um so schnell wie möglich ein Hostel für die nächsten beiden Nächte zu buchen. Und als hätte Gott es gewollt, gewährte uns die benachbarte "Old Spaghetti Factory", mit der Puml zuvor schon geliebäugelt hatte, freies Wlan. Aber wie unhöflich wäre es sich deren public WiFi zu bedienen, ohne dort auch Pasta zu essen! Wir also da hoch, wo uns ein Platz am Fenster zugewiesen wurde. Puml gönnte sich zunächst das Tagesangebot - halber Liter Bier für 5$ oder sowas, worauf ich aber verzichtete. Wollte kurz vor Abgabe des Autos auf den letzten Metern nicht noch irgendein anderes Auto anditschen. 😅 Das Angebot war allerdings ziemlich geil! Für 15$ bekam man nicht nur das Pasta Gericht, sondern auch Brot mit Knobibutter, einen kleinen Salat und als Nachtisch ne Kugel Eis. Voll gut! Währenddessen buchten wir die nächsten beiden Nächte in einem Hostel, das nur einige Gehminuten vom Zentrum entfernt war und wo wir für den nahezu gleichen Preis wie zuvor auch noch Frühstück bei hatten. Und da es von Banff bis Vancouver ja 900km sind, die nicht an einem Tag geschafft werden können, meinten die Mädels würden sie Samstag, also morgen, noch eine Nacht in Kelowna bleiben, was sich etwa bei der Hälfte der Strecke befindet. Also buchten wir auch dort noch 2 Betten in dem selben Hostel. Nach dem Essen fuhren wir mit dem Auto zunächst zur Unterkunft, um unsere Rucksäcke abzulegen, anschließend das Auto abzugeben und noch etwas in der süßen kleinen Innenstadt rumzulaufen, die im Grunde nur aus Souvenirshops, Fressläden & Backpackerhostels besteht. Aber trotz der Menge an Touristen ist es hier irgendwie alles super charmant!
    Am Abend wollte Puml noch arbeiten, ich etwas lesen. Wir setzten uns in den winzigen Gemeinschaftsraum, wo bereits zwei Kerle entspannten und auf dem Fernseher Musikvideos schauten. Einer von ihnen - Jack - war mit seiner kleinen Flasche Captain Morgan in der Hand schon ordentlich betrunken und hat sämtliche Antworten, die wir ihm auf Fragen gaben, direkt wieder vergessen. 🤦‍♀️ Erster unsympathischer Kerl, den wir auf unserer Reise getroffen haben. 😅 War recht anstrengend mit ihm, und wie man an einem seiner Telefonate heraushören konnte, schien er nicht selten betrunken zu sein und sogar seinen Job hier dadurch verloren zu haben. Es wurde immer unentspannter da unten und wir haben uns gegen 21:15 ins Zimmer verzogen, wo bereits schon 5 Leute schliefen. 😅 So viel nennenswertes ist also eig nicht passiert gestern. War ein sehr teurer Tag. Wodurch das Abendbrot aus einer Banane bestand. 😌
    Read more