• Erkundung des Freycinet-Parks

    12. joulukuuta 2023, Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Für den heutigen Tag suchten wir uns eine Wanderung im Freycinet-Park heraus. Der Wecker weckte uns auf und wir stärkten uns mit Obstsalat. Daraufhin packten wir unseren Rucksack und machten uns auf den Weg. Von unserer Wohnung aus ging es nochmal 10 Kilometer weiter, bevor wir den Parkplatz für die Wanderung erreichten.

    Erstaunlicherweise war der Parkplatz ziemlich voll, was wir so gar nicht erwartet haben. Wir fanden im zweiten Parkbereich gerade noch so einen Platz. Ich zug mir noch die Wanderschuhe an und schon ging es los.

    Beim Aufstieg erzählt mir Anita, dass der erste Strand, den wir auf der Wanderung sehen werden, der sogenannte „Wineglas Beach“ von Tasmanien sei und er wohl DER STRAND von Tasmanien sei. Er würde wohl oft für Werbeplakate und ähnliches herangezogen. Im gleichen Atemzug erzählt sie mir, dass es etwa 1000 Stufen sind, um diesen zu erreichen… In diesem Moment beginnen die Stufen…

    Der Beginn des Anstiegs war lediglich Weg und mit etwa 400 Stufen waren wir auf einer Aussichtsplattform, wo man bereits den Strand sehen konnte. Bereits aus der Ferne sah er unglaublich schön aus. Wir versuchten das „Weinglas“ richtig einzufangen und genossen den Ausblick über das Tal, Wälder und den Nationalpark.

    Von dort aus legten wir die restlichen „paar“ Stufen bergab zurück, um zu dem Strand zu kommen. Ich bin wirklich froh, die Wanderung in dieser Richtung angegangen zu sein.

    Am Strand angekommen setzte sich Anita in der Nähe von paar Steinen entspannte und las. Ich bin runter zum Strand und streckte meine Füße etwas ins Wasser. Da Tasmanien allgemein Kühler war als Australien ist, war das Wasser auch entsprechend kalt. Nach und nach fand ich kleine Muscheln und schaute den Wellen zu, wie sich brechen. Auch hier ist der Sand unglaublich fein und er fühlt sich schon fast „weich“ unter den Füßen an. Eigentlich wollte ich hier richtig baden, aber bei der Kälte lieber nicht. Weiter den Strand hinunter sah ich auch Algen im Wasser treiben und direkt dabei sah ich sogar drei verschiedene Quallen. Da ich sie nicht einordnet kann und auch hier Australien einige giftige und lähmende Varianten hat, bin ich heil froh nicht Baden gegangen zu sein.

    Wir aßen noch gemeinsam zu Mittag bevor wir die Wanderung fortsetzen. Wir legten beim dortigen Klohäuschen noch eine Stopp ein. Als ich dort wartete schoss ein Wallaby aus dem Unterholz heraus, erschrak bei meinem Anblick und sauste davon. Ich glaube jeder kennt es, wenn Hunde oder Katzen zu schnell dran sind und anschließend auf Fließen oder ähnlichem die Kurve nicht erwischen und fast ausrutschen. Genauso sah das Wallaby auf dem Kies aus. Nach kurzem konnte ich es bereits nicht mehr sehen. Mit ihrem Fell verschmelzen sie so gut mit der Natur.

    Freycinet ist eine Landzunge und der Wineglas Beach schaut in Richtung Osten. Nun war das nächste Ziel ein weiterer Strand auf der Westseite, sodass wir zunächst 2 Kilometer wieder ins Innere liefen. Der Pfad war zunächst sehr schmal, sodass die Blätter links und rechts die Füße berührten. Später wurde es bisschen breiter und durch moorige Bereiche gab es erneut kurze Abschnitte mit Metallgitter. Dann kamen wir zu einem Abschnitt mit Sand und kurz darauf Treppenstufen, die über einen kleinen Hügel führten. Ich dachte wir hätten jetzt gerade mal die Hälfte geschafft, so erstreckte sich nach dem Hügel bereits der zweite Strand vor uns.
    
Bei diesem Strand handelt es sich um den „Hazard Beach“. Er war länger als der anderen, dafür war der Sand unterschiedlich grob und gleichzeitig gab es zahlreiche große Muscheln. Wir liefen eine Zeit lang in den Süden und spielten mit den Wellen sowie zeigten wir uns unterschiedlich tolle Muscheln. Es ist unglaublich, welche Farben durch die Natur geschaffen werden können. Von unglaublich starken Lila zu puren weiß und auch schwarze Muscheln haben wir gefunden. Einfach toll!

    Irgendwann im Süden des Strandes fragen wir uns, wo wir eigentlich weiter kommen und sehen auf der Karte, dass der Weg im Norden des Strandes weiter geht. Sprich wir laufen die gesamte gelaufene Strandlänge zurück und die gleiche Distanz nochmal, um weiter zu kommen. Auf dem Weg fanden wir noch mehr und mehr Muscheln, sodass es nie langweilig wurde.

    Nach dem Strand biegt man erneut in Waldwege ein, die teilweise über Wurzeln sowie Stock und Stein führen. Wir kamen noch an ein paar versteckten kleinen Buchten vorbei. Nach insgesamt über 13 Kilometer waren wir zurück am Auto und geschafft.

    Wir waren wirklich froh über die Dusche danach. Anita zauberte uns Wraps, die wir auf der tollen Terrasse mit Golfplatz vor uns verspeisten. Wir schrieben noch etwas an unseren Findpenguins Einträgen, bevor wir ins Bett gingen.
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