Antigua - die rote Telefonzelle

Heute ging es von der Hauptstadt Antiguas, St.John‘s, in die traumhafte Dickenson Bay mit ihrer berühmten roten Telefonzelle. Die erste Telefonzelle gab es dann schon am Parkplatz. Nummer 2 (dieLes mer
Heute ging es von der Hauptstadt Antiguas, St.John‘s, in die traumhafte Dickenson Bay mit ihrer berühmten roten Telefonzelle. Die erste Telefonzelle gab es dann schon am Parkplatz. Nummer 2 (die Berühmte) lag dann am Strand und Zoe hat im Vorbeigehen ein Foto gemacht (mehr sollten später folgen). Am Ende der Bay haben wir dann einen schönen, ruhigen Platz gefunden und mit etwas Phantasie Nummer 3 🤣 Auf dem Rückweg war dann Nummer 2 plötzlich Nummer 4, da hier Christo am Werk war - dat Ding war verhüllt 🤔Les mer
Nach einem schönen Sonnenaufgang sind wir im offenen Safaribus über eine sehr bergige Insel zu einem traumhaften Strand gefahren und haben einfach nur genossen, Sonne, Strand, Wasser, die Aussicht und gepflegte Kaltgetränke. Leider sind wir nicht mit diesem Segelschiff unterwegs.Les mer
Wunschgemäß erreichten wir ziemlich zeitgleich mit unseren Freunden von der SYMI und der IP gegen 15.00 Uhr Freemans‘s Harbour im Süden von Antigua. Es war eng zum Ankern in dieser Bucht, aber wir hatten es schon enger erlebt hier, also rein das Halteeisen und die Taschen gepackt zum Einklarieren. Denn das Einklarierungsbüro sollte um 16.00 Uhr schließen, und mit gelber Flagge hätten wir heute an Silvester nicht an Land gedurft. Nicht auszudenken…!😬
Die drei Skipper kamen relativ rasch verrichteter Dinge mit dem Dinghi zurück. Auch hatten wir grünes Licht vom Antigua Yacht Club bezüglich unseres Silvesterdinners bekommen.
Aufbrezeln ist ja nicht so das Ding des Seglers, aber wir drei Frauen fanden doch etwas Eleganteres, und die Männer trugen hübsche Hemden und die „besseren“ kurzen Hosen…🤭.
Und ich sage euch, das Dinner mit Sushi und „Surf and Turf“ für Peter war wirklich ein Gedicht!! vielen Dank nochmal an Ulrike & Thomas für den Tipp! Andrea und Pauli genossen ihr „Sushi Love Boat“ und Uwe & ich zusätzlich zum normalen Sushi die knusprig gebratene Version.
Der Anfangs Cocktail und guter Roséwein sorgten für Feierstimmung. Auf dem Rückweg um 22.00 Uhr zu Nelson‘s Dockyard entdeckte Pauli eine Bar mit guter Reggae Livemusik für uns, um halb 12 drängte Uwe dann zum Aufbruch, um noch eine Flasche Sekt unterwegs zum Anstoßen kaufen zu können. Die Straßen und Gebäude waren noch von Weihnachten festlich beleuchtet, viele ausgelassene Menschen bewegten sich in Richtung des großen Tores, das den inneren Bereich des Nelson Yachthafens abschließt. Vor den Kontrollpolizisten hatte sich eine lange Schlange gebildet. Au weia!
Mit der Kraft der Überzeugung drängten wir uns an allen vorbei, und Andrea und Pauli erzählten den Beamten aufgeregt von unseren Booten vor Anker, irgendwas erzählten sie, und wir wurden prompt durchgewinkt, „let them go !“ sagte einer der Männer nachsichtig und kopfnickend. Gerade noch rechtzeitig hinein aufs Yachthafengelände, um den Sekt zu öffnen und unsere 3 Plastikbecher, die wir auf Uwes Anraten in der letzten Bar mitgenommen hatten, zum Anstoßen um Mitternacht zu füllen um auf das Neue Jahr 2025 zu trinken. Da startete schon das Feuerwerk direkt hinter den langen Masten der vielen Luxusyachten, die hier in der Marina zuhauf zu Gast sind, und festliche Musik lud zum Tanzen ein. Rundum ein gelungener wenn auch nicht billiger Abend 🫣.
Nach einem „Entspanntag“ am 1. Januar, jeder auf seinem Boot, stiegen wir am Donnerstagnachmittag den 2.1. zum nahegelegenen Hügel und Restaurant „Shirley‘s Height“ hoch. Donnerstags und sonntags ist hier Livemusik zu hören. Die einheimische Steel band spielte eifrig und gekonnt, lokale Bastel- und Schmuckarbeiten durften nicht fehlen. Der Rumpunsch schmeckte lecker wie bei unserem ersten Besuch im April, gegessen wurden schmackhafte Gerichte vom Grill. Es ist ein großer Menschenauflauf, schön gemischt aus vielen Nationen, recht touristisch- aber doch herzerfrischend. Sind wir Segler nicht letztlich auch Touristen?
Der Spot zum Sonnenuntergang hier oben ist jedenfalls meiner Meinung nach ein „Must-see“ auf Antigua. Viel länger als geplant hielt uns noch eine sehr gute 6-Mann Reggae Band, die auf die Steelband folgte, dort oben in der Dunkelheit auf den Beinen.
Am nächsten Tag überwanden Iris & Peter und wir unsere Trägheit und unternahmen eine Rundfahrt mit dem Leihwagen. Die Hauptstadt Saint John‘s ist laut und schmucklos, die Kathedrale war leider geschlossen. Lediglich im Hafenbereich, wo die Kreuzfahrer anlegen und ausschwärmen, gibt es einen nett gestalteten Bereich, den Redcliff-Cay. Hier aßen wir eine Kleinigkeit.
Die weitere Erkundung führte zu einem eigentlich geschlossenen Gelände, einer alten Zuckerrohrfabrik „Betty’s Hope“ und zu „Devils Bridge“, einer natürlich ausgespülten Felsbrücke über schäumendem und tosendem Wasser. Der letzte Tagesordnungspunkt, eine Landmarke und overlook über die Halfmoonbay und einen Felseinschnitt der Küste, brachte Uwe als unseren Fahrer und unser kleines Auto ohne Vierradantrieb ins Schlingern und Rutschen, die Schlaglöcher wurden immer tiefer und die Dämmerung nahm zu. Also Umkehren und auf anderem Weg nach English Harbour zurück. Ein „Painkiller“ zum Abschluss war nötig zum Entspannen….😌.
Vor unserem endgültigen Abschied von Antigua verbrachten wir noch eine Nacht in der „Nonsuch-Bay“, um mal aus English-Harbour herauszukommen. Iris verpasste Uwe im Austausch gegen eine von mir selbstgezogene griechische Basilikumpflanze noch einen Kurzhaarschnitt.
Am übernächsten Morgen, dem 7. Januar 2025, klarierten wir morgens aus - ein längeres Anstehen war diesmal vonnöten - und segelten Richtung Montserrat, einer Vulknaninsel eher abseits vom größeren Touristenstrom.Les mer
Today we stopped on the beautiful island of Antigua. The beach was unbelievable. We almost lost Nana and Grandpa to the sea but we all made it out and had such a great day. Capped the day off with Bingo and another amazing Broadway style showLes mer
In den frühen Morgenstunden des 6. September 2017 zog der Hurricane Irma in der höchsten Kategorie 5 mit rund 300 km/h genau über Barbuda und beschädigte etwa 90 % aller Güter der Insel, meist schwer, es gab aber nur wenige Todesopfer. Aus Angst vor einem weiteren Wirbelsturm wurden kurz danach 1800 Einwohner nach Antigua zwangsevakuiert und durften erst 3 Wochen später zurück auf ihre Insel. Pferde, Esel und Ziegen liefen bei ihrer Rückkehr jetzt frei herum. Aber die Einheimischen arbeiteten hart am Wiederaufbau mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Die Insel wurde 1981 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen, gehört aber noch zum Commonwealth.
Nach einem sehr entspannten Segeltag über 43 sm von Antigua aus gelangten wir am Dienstag den 30. April vor Sonnenuntergang vor dem berühmten „Princess Diana Beach“ an. Nur 6 - 8 Segelboote lagen hier in der Coco-Bay vor Anker, witzigerweise 3 davon unter Deutscher Flagge. Mit einem jungen Pärchen, Mela und Jan, im September mit ihrer „Miss Salty“ in Flensburg aufgebrochen, kamen wir in netten Kontakt.
Wie mochte die Insel nun aussehen, 7 Jahre nach dem verheerenden Naturereignis?
Am Strand entlang sah man nur wenige flache Gebäude, einige davon sahen neu und wie eine Hotelanalage aus. Die größte davon, der „Barbuda Ocean Club“ ist offenbar bei den Einheimischen sehr umstritten. Die Regierung in Antigua vergab angeblich nach dem Hurricane freizügig Land und Baugenehmigungen an ausländische Großinvestoren. Die Inselbewohner fühlten sich übergangen. Früher soll auf Barbuda nach uraltem Brauch das Land allen gemeinsam gehört haben, Jeder durfte siedeln oder etwas anbauen. Diese neue Vorgehensweise der Regierung, Land auf „ihrer“ Insel praktisch über Nacht zu privatisieren, rief den Widerstand der Bevölkerung hervor. Aber die Bautätigkeit entlang des wunderschönen Strandes geht weiter, der Einspruch war offenbar wenig erfolgreich. Böse Zungen sprechen hier gar von „Katastrophen-Kapitalismus“.
Viel los war allerdings nicht im offenbar teuren Barbuda Ocean Club, 2 Liegen in der Sonne waren belegt, und die Mega-Hüpfburg im seichten Wasser blieb verwaist. In der Community wurde sogar davor gewarnt, hier an Land zu gehen. Da es in Antigua/Barbuda aber ein Gesetz gibt, dass alle Strände öffentlich sind, gingen wir doch entlang bis vor an die Landspitze und zu den Kite-Surfern, die ihre Kunststücke vorführten.
Wir besuchten mit den neuen Segelfreunden den Prinzessinnen-Strand und den nahen „Pink Beach“. Leider spielte beim zweiten Ausflug das Wetter nicht so recht mit, denn die Sonne fehlte. Aber rosa Muschelbruchstücke geben dem superweichen Sand tatsächlich ein pinkfarbenes Schimmern.
In der Nähe des Pink Beach liegt auch die kleine Anlegestelle der ziemlich alt und abgenutzt wirkenden Fähren nach Antigua. Ein halb versunkenes großes Cargo-Schiff rostet unmittelbar daneben am Ufer so vor sich hin. Kein schöner Anblick…
Die sogenannte Hauptstadt der Insel, Codrington, benannt nach ersten Inselsiedlern, lernten wir erst zum Ausklarieren kennen. Da wir in dem riffreichen Gewässer nicht nochmals Umankern wollten, teilten wir uns mit Mela heute früh ein Taxi zum Ausklarierungsbüro. Dieses liegt in der einen Hälfte eines sehr einfachen Häuschens mit Flachdach. Der Mann von den „Customs“ war bald da, der zweite von der Immigration kam erst nach einem Erinnerungsanruf. Von dem deutschen Begriff des „vereinbarten Termins“ muß man sich hier in der Karibik Stück für Stück verabschieden.
Auf der Taxifahrt über die nur stückweise asphaltierte „Hauptstrasse“ der Insel mit zahlreichen tiefen Schlaglöchern kamen wir durch eine eher traurig wirkenden Gegend, vorbei an Hurricaneruinen, Schrottplätzen, einer Tankstelle und den typischen kleinen einfachen Einfamilienhäuschen ohne Obergeschoß mit oft Bauschutt im Garten, der vor sich hin gammelt. Ein bisschen wirkt alles wie von der Weltgemeinschaft vergessen. Vielleicht sind die Menschen aber damit zufrieden und glücklich?
Über diesen Stillstand im Wiederaufbau entstand unter uns im Taxi eine Diskussion, ob es an der karibischen Mentalität liege, an fehlenden Geldgebern oder der Korruption mit fehlgeleiteten Geldern?
Die Menschen selbst, denen wir begegneten, waren alle sehr freundlich und entgegenkommend. Bis auf die 2 Beamten im Office, die sehr ernst blieben.
Ein Highlight war das gemeinsame Abendessen im „Uncle Roddy’s Beach Bar & Grill“. Obwohl die Lobster-Season zu Ende war - ich war nicht böse drüber - war das Essen reichlich und ausgezeichnet. Und da wir auf der Terrasse im ersten Stock saßen, hatten wir auch keine Probleme mit den hier berüchtigten Sandflöhen. Eine Wohlfühl-Oase der (Essens-) Kultur am (fast) einsamen Strand ohne Dinghi-Anlegestellen und nur über eine holprige Strasse oder übers Wasser erreichbar.
Leider plagen uns seit gestern wieder mal gravierende technische Probleme mit unserem Boot - doch dazu im nächsten Footprint mehr!Les mer
Heute soll es nun von St. Barth nach Barbuda gehen. Diese Insel kennen wir noch nicht, sie wurde aber von einem Segelfreund empfohlen und als die wahre Karibik von ihm beschrieben. Wir wollen den Tag nutzen, da nord-westliche Winde vorhergesagt sind. Es sind ca. 60 NM zurückzulegen, und das hoch am Wind. Die zweite Option ist direkt nach Antigua zu segeln, wenn der Wind westlicher einfällt.
Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns fertig. Auf dem Nachbarboot, auch eine Helia 44 mit dem Namen Kaya, ist auch schon geschäftiges Treiben. Bei ihnen geht der Anker noch ca. eine Viertelstunde vor uns hoch, wir beginnen unsere Fahrt um 6:00 Uhr wie geplant. Der Wind kommt genau aus Ost, also um die 90°, ich kann damit gerade den Kurs auf Antigua halten, für Barbuda fehlen mir ca. 25°. Später am Tag soll er noch drehen, schauen wir mal.
Doris fragt derweil, ob es wieder mal an der Zeit wäre, die Angel raus zu halten. Frischer Fisch wäre schon mal eine Abwechslung. Tatsächlich ist die Angel dann noch gar nicht lange im Wasser, geht auch schon die Ratsche. Ich hole den Fisch langsam ran, doch was ich im Wasser sehe, ist eher ein Fischlein. Ich trage mich schon mit dem Gedanken, ihn gleich wieder ins Wasser zu geben. die Entscheidung nimmt er mir aber ab. Kurz bevor ich ihn auf die Badeplattform ziehen will, zappelt er noch einmal wie wild um sich und befreit sich von selbst.
Die Angel geht wieder ins Wasser. Eine Stunde später wieder ein Biss. Die Schnur strafft sich und hinten im Wasser springt ein Fisch am Haken. Diesmal ist es ein größerer, man spürt es gleich am Zug. Dieser lässt aber bald merklich nach und ich kann den Fisch zügig ans Boot bringen. Hinten an der Badeplattform angelangt, ist kein Zappeln mehr zu spüren. Ich kann ihn ohne Probleme aufs Boot holen, das Tier gibt keinen Mucks mehr von sich. Es ist ein Großaugenthunfisch mit knapp drei Kilo Gewicht. Doris meint noch, ob wohl mit ihm alles in Ordnung sei, so leicht ohne Zappeln hätte sich ja noch kein Fisch ergeben?
Auch auf dem Schlachtebrett erfolgt keine Bewegung mehr. Ich nehme den Fisch aus wie immer, die Organe sind, soweit ich sehen kann, unauffällig. In der Bauchhöhle kann ich erst auch nichts entdecken. Doch was ist das? Beim Filetieren bemerke ich ganz viele kleine helle Punkte im Fleisch. Doris hat wohl recht gehabt, der Fisch war krank, ist durchsetzt mit ganz vielen kleinen Larven von Haken- oder Saugwürmern, und diese hatten ihn wohl schon sehr geschwächt. Für diese Würmer dienen Fische oft als Zwischenwirt. Ich gebe die Info noch an die TO-Angelgruppe weiter und muss ihn dann leider in sein Element zurückgeben. Leider wieder nichts mit frischem Fisch. Ich habe zwar noch einen Biss an der Angel, der Haken hat aber nicht richtig gesessen und so ist der Fisch gleich wieder weg.
Der Wind hat sich unterdessen nicht so entwickelt, wie er vorhergesagt worden war. Er weht mit um die 10 Ktn weiter aus Ost. Das ist zu wenig, und so bin ich gezwungen, den Motor zu Hilfe zu nehmen, um im Hellen in unserer Bucht anzukommen. Es wird die große Bucht auf Antigua. Nach Barbuda hätten wir ohne Windunterstützung voll gegenan Motoren müssen.
Unterdessen nähert sich von links eine dunkle Wolke, aus der Einiges an Regen fällt. Ich schalte das Radar ein, um mich zu vergewissern. Mit etwas Glück kommen wir an dem Squall vorbei, und es stimmt, wir werden wirklich nicht nass.
In dem Moment in dem ich diese Zeilen schreibe, geht die Knarre an der Angel wieder los. Haben wir heute doch noch Angelglück? Ein Fisch zappelt wieder hinten am Haken. Stück für Stück hole ich ihn näher. Ich kann nicht erkennen was es ist. Diesmal ein sehr schlanker Körper. Ich kann ihn aufs Boot holen. Diesmal bewegt er sich noch. Es ist ein Barrakuda. Ein sehr guter Speisefisch, aber verrufen wegen Ciguera. Diese Krankheit wirkt als Nervengift. Da er für einen Barrakuda noch klein und damit noch recht jung sein dürfte und wir ihn mitten auf dem Meer gefischt haben, also nicht in der Nähe eines Riffs, entscheiden wir uns den Fang zu verarbeiten. Das heißt, erst einmal die Schuppen entfernen, was ich vorher noch nie gemacht habe, und dann schöne Filets zum Grillen herausschneiden. Bin gespannt wie er schmecken wird!
Um uns herum ist es inzwischen deutlich dunkler geworden. Die Wolken ziehen aber zum Glück alle weg von uns. Vor uns ist blauer Himmel, und bald haben wir unser Ziel für heute erreicht. Kurz vor unserer Ankunft frischt plötzlich der Wind auf, so können wir den Motor für eine knappe Stunde ausschalten. Den Sonnenuntergang erleben wir noch auf See, kurz danach fällt der Anker. Nach dem Verschwinden der Sonne wird es hier sehr schnell dunkel. Ich packe rasch noch die Segel ein und schon ist draußen Nacht. Das Timing war wieder mal perfekt. Doris hat inzwischen schon in der Pantry mit dem Kochen begonnen. Es gibt Spagetti mit Basilikum-Pesto, Chorizo und frisch geriebenem Parmesan.Les mer
Unseren 28. Hochzeitstag ganz entspannt mit einem Frühstück im Veganen Restaurant gestartet.
Danach zum Fort James Beach und ein letztes Mal vor der Atlantiküberquerung das Karibische Meer genossen.
Den Abend dann im Ristorante Casa Nova ausklingen lassen.Les mer
Reisende … und lasst euch die nächsten Tage nicht langweilig werden… dann erstmal nur 🌊🌊🌊🌊🌊und euer ⛴️😁🙋🏻♀️
Man beschäftigt sich ja spätestens bei der Überfahrt in ein neues Land mit den Einklarierungsmodalitäten… Und es stand einschlägig zu lesen, dass diese „Übung“ in Jolly Harbour einen Hürdenlauf zwischen Customs und Immigration bedeute, welcher durch unfreundliches Personal und lange Wartezeiten noch erschwert werde. Da wir an Bord übereingekommen waren, dass ich in Zukunft wegen meiner Sprachkenntnisse diese Formalitäten häufig alleine ohne Uwe wahrnehmen würde, habe ich mich vorab darum natürlich intensiver gekümmert. Ich entschied, das auf Antigua noch übliche eSeaClear vorab online auszufüllen anstelle des in der übrigen Karibik üblichen „SailClear“. Das ist schon eine mehrseitige Aufgabe. Wie gut, dass wir einen Drucker an Bord haben!
Aufgrund nicht zuletzt der geographischen Gegebenheiten fiel die Entscheidung schließlich auf English Harbour als Ankunftshafen, das freute mich, da hier das Personal als etwas milder gestimmt beschrieben wird. Die Angaben auf der Homepage von Antigua, dass der Skipper persönlich und allein im Büro erscheinen und alle anderen Crewmitglieder an Bord des noch gelb-beflaggten Bootes bleiben müssten, erschien uns etwas abstrus. Ein Anruf im Hafenbüro ergab dann auch, dass auch ein Beauftragter des Skippers kommen könne… irgendwie schien die Frau am Telefon generell etwas verwundert über meine diesbezügliche Frage…
Ausgerüstet mit dem Ausdruck von eSeaclear sowie der Crewliste und dem Bootsschein wanderte ich dann noch am selben Nachmittag zum Büro in Nelsson`s Dockyard in English Harbour. Ich versuchte mich „auf freundlich“ zu motivieren und suchte das Büro.
Auf dem Weg lief ich durch alte aber gut erhaltene und schön restaurierte Hafenanlagen, das ganze Dockyard ist Weltkulturerbe, Lord Nelsson hat einige Jahre tatsächlich mit seiner Flotte hier verbracht.
Was dann im Einklarierungsbüro ablief überraschte mich ausgesprochen positiv: ich kam sofort dran, wurde freundlich behandelt, und alle Schalter befanden sich in einem Raum, maximal 10 Schritte voneinander entfernt. Das gelbe Formular zum Gesundheitszustand blieb unberührt auf seinem Stapel liegen, wahrscheinlich ein Residuum aus der Coronazeit.
Ich verwickelte den Officer vom Zoll sogar in einen Smalltalk über die angeblich 365 Buchten von Antigua, die man leider nicht alle besuchen könne…. Geschafft !!!
Ich war so schnell fertig, dass Uwe es bei seinem kleinen Antrittsbesuch auf einem Nachbarkatamaran bei Claus nicht mal bis zum Ankerbier schaffte. Pech für die Zwei!
Wir ankerten 2 Tage in der Freeman’s Bay von English Harbour (kostenpflichtig) und fanden es trotz der relativen Enge recht schön dort.
Am nächsten Tag besichtigten wir ausführlich Nelsson’s Dockyard inclusive des kleinen Museums. Ich hielt mich überwiegend beim anschaulich dargestellten Lebenslauf des berühmten Feldherren englischer Seeschlachten auf. 1805 besiegte er in der Schlacht von Trafalgar die Franzosen entscheidend und konnte damit Napoleons Übergriffe auf England eindämmen. Leider bekam er in derselben Schlacht durch die Schulter einen Schuss ab, der bis in die Lunge ging. Er verstarb daran vor Ort, kurz nachdem er die Nachricht von seinem großen Sieg erhalten hatte. Er hatte in einer früheren Schlacht auch bereits einen Arm verloren, wurde aber in den Gemälden immer noch zweiarmig dargestellt. Die damaligen „social media“ haben also auch schon Fehlinformationen verbreitet…
Auf das Anraten von Claus, der Einhandsegler auf einem Katamaran LUCIA ist, stiegen wir am 2. Abend vom Strand aus den etwa 20-minütigen aber knackigen Trail mit hoch zum Restaurant auf „Shirley Heights Lookout“. Und ich muß sagen, es hat sich wirklich gelohnt! Alle Nationalitäten quirlten munter durcheinander, eine Steel Band spielte toll und unermüdlich, und die Steaks und der Rumpunsch/Bier konnten sich auch sehen lassen. Der Sonnenuntergang lockte kurz nach sechs viele vor zum Aussichtspunkt mit tollem Überblick über die Bucht(en). Um 21.30 Uhr endet jeweils die Party, die es donnerstags und sonntags gibt. Keiner von uns traute sich jetzt allerdings noch den steilen Abstieg zum Strand zu, also nahmen wir eins der Taxis, die zahlreich genau aus diesem Grund wohl „zufällig“ zur Stelle waren.
Wir legten nochmals zwei Ankernächte in einer weiter nordwestlich gelegenen Bucht, der Valley Church Bay ein. Dort gab es eine schwimmende Bar, die Kaikoconut Bar. Fanden wir eine nette Idee für den Sundowner dieses Tages. Am nächsten Morgen vertrieben uns allerdings die zahlreichen Jetski-Fahrer, die so lautstark ums Boot herumbrausten, dass Einem Angst und Bange wurde.
Wir wollten uns noch näher zu Jolly Harbour verlegen, es war dort ein schöner Supermarkt mit frischem Obst und Gemüse angezeigt. Schon als wir - etwas verspätet - starteten, stand eine dunkle Wolkenwand westwärts. Diese ergoss sich dann gerade auf die Ankerbucht, als wir dort ankamen und verschlechterte stark die Sicht. Ich mußte also im strömenden Regen vor zum Ankerkasten. Nicht mal die Headsets konnten wir nutzen, da diese nässeempfindlich sein dürften. Aber wir sind inzwischen so geübt im Ankern, dass es auch „blind und taub“ auf Anhieb klappte.
Weit ging die Fahrt am Morgen rein in den etwas verwinkelten und weitläufigen Hafen. Eng aneinandergereiht stehen hier Haus neben Haus am Ufer, jeweils mit einem privaten z.T. Trockendock-Platz fürs Boot vor dem Häuschen. Ich verstehe nur nicht, wer bei dieser Wasserqualität im Hafenbereich dort wohnen will? Egal, wir wollten nur Obst, Gemüse und Eis einkaufen.
Eine Enttäuschung auf Antigua waren jeweils die Versuche, in der Nähe von interessanten Tauchspots zu Ankern. Beim Cade-Reef war das Wasser trüb, und in der Rendezvous-Bay gab es bei recht flachem Wasser nur Korallen-Geröll, sprich: überwiegend abgestorben.
Beim Ausklarieren heute wieder in English-Harbour trafen wir am Dinghi Dock sage und schreibe ein bekanntes Seglerpaar aus Bayern, die wir im Dezember auf Lanzarote in der schönen Rubicon Marina kennengelernt hatten. Sie waren gerade aus Richtung Martinique nach 2 Nachtfahrten angekommen. Sie schlossen sich uns gern auf dem Weg zum Hafenbüro an. Es gab so viel zu erzählen, dass wir die trockenen Kehlen noch in einer Bar spülen mußten. Der Weg mit dem Dinghi zurück zum Boot führte uns nochmals an den eleganten Riesen-Segelyachten vorbei. Nicht umsonst ist English-Harbour bekannt als Marina der Millionäre…
Morgen starten wir in aller Früh gegen sechs Richtung St. Barthélemy (kurz St. Barth genannt). Mit 12 Stunden Segeln ist zu rechnen. Wir freun’ uns drauf!Les mer
Getreu dem karibischen Motto "Sail fast - live slow" entscheiden wir uns, eine Bootstour zum Schnorcheln mitzumachen. Schließlich wird das heute der letzte Tag an Land für die nächsten sechs Tage. Einmal noch im türkisfarbenen Wasser baden und den weißen Sand unter den Füßen spüren. Die Tour entpuppt sich -nach reichlich Kuba- libre- als 🥳 Partyschiff🏝️. Fast einer ganze Woche geht es nun über den Atlantik zum nächsten Ziel Teneriffa. Dann melden wir uns zurück aus dem Winterschlaf an Bord.🚢Les mer
So heute geht’s an den Strand!
Mit uns liegen hier heute 5 Schiffe 🚢 🛳️⛴️🚢⛴️ und zu Hause hatten wir noch überlegt ob wir bei dem Massenstart überhaupt mit machen… aber…
Alex hat ein Taxi organisiert das uns und die beiden von gestern an den Ffryes Beach bringt! ☀️⛱️ 🌊👙🤿 10.30 Uhr ging’s los… nach ca 20 Minuten waren wir auch schon da…
Und was soll ich sagen… hier gibt es Liegen mit Schirm und das Getränk bis an die Liege… dat is wat für uns alte Frauen! 🤣🙈😜 …und es gibt sogar einen Dusch- 🚿 und Toiletten Haus!
Das Wasser ist wunderbar aber die Wellen 🌊 sind nicht ohne! Wenn es einen erwischt weiß man nicht mehr wo oben oder unten ist… und die Salzwasserspühlung der Nasennebenhöhlen ist inklusive! 😜 Aber es ist leider trotzdem geil! 🙈
Um 15.15 Uhr wurden wir wieder abgeholt und waren uns einig…
Es war ein toller Strandtag! ⛱
Am Schiff wurden wir mit Rumpunsch begrüßt und AIDA Musiker und Mitarbeiter haben eine coole Showeinlage gegeben… da haben die Amis neben uns aber nicht schlecht gestaunt 🤩
Nun wieder den ganzen Sand abduschen und schön dick eincremen, denn die Haut hat doch ein bisschen Farbe bekommen… ok noch ist die Farbe eher rot… aber das wird schon! 🤣😜
Heute Abend ist noch Rossini dran… Rossini einmal anders, zum Auslaufen beginnt das Menü auf einem Aussenbereich vor dem Restaurant, mit kleinen Häppchen und Champagner 🍾🥂 und dann geht es zum Rest des Menüs erst nach innen. 😋😋😋 wir freuen uns!
P.S. Rest Fotos vom Rossini gibt es morgen!Les mer