Kilimandscharo Besteigung

December 2014 - January 2015
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  • Day 1

    Kilimandscharo International AirportFrom

    December 30, 2014 in Tanzania ⋅ ⛅ 12 °C

    Autor: Sandra
    Da sind wir nur. 3 Leute auf dem Weg zum höchsten Punkt Afrikas. 5.895 Meter, Kilimanjaro (oder früher: Kaiser-Wilhelm-Spitze) und einer der Seven Summits. [Anm. ich: Seven Summits = Der höchste Gipfel eines jeden Kontinents (Europa, Asien, Afrika, Ozeanien, Nordamerika, Südamerika, Antarktis)]
    Auf geht's... Nach einem Start aus Frankfurt zu noch menschenunwürdiger Uhrzeit im Schneetreiben, Umstieg in Amsterdam und weiteren 8 Stunden Flug sind wir gelandet. Mit dem örtlichen Transportmittel ging es dann durch die Wallapampa zum Hotel. Ein etwas mysteriöser Stop am Straßenrand im dunkeln, bei dem unser Fahrer spontan und telefonierend das Auto verließ wurde unbeschadet überstanden. Kein Überfall, dann kann's ja losgehen.
    In Moshi erwarteten uns dann Weihnachtsbäume (etwas skuril bei der Hitze) und ein erster Blick auf den Berg.
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  • Day 2

    Let's go!

    December 31, 2014 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 1: Nach letzten Besorgungen und dem Treffen unserer wunderbaren Begleitmannschaft ging es zum Lemosho Gate, dem Start unseres Trekks. Dies ist die am wenigsten überlaufene und noch mit natürlichste Route zum Gipfel.
    In den unteren Gegenden um den Kili wird viel Landwirtschaft betrieben, u.a. werden Kartoffeln, Bananen und Kaffee angebaut (auch für Tchibo).
    Weiter ging es durch den Regenwald, wo wir auch einige Affen gesehen haben.
    Das erste Camp lag wunderbar mitten im Regenwald, wo wir dann Neujahr im Zelt auf Höhe der Zugspitze erfolgreich überschlafen haben.
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  • Day 3

    Aufstieg

    January 1, 2015 in Tanzania ⋅ ⛅ 16 °C

    Autor: Sandra
    An Tag 2 überschritten wir die Grenze vom Regenwald in die Heide und Moorlandschaft auf etwa 3.200 Metern.
    Zeit für ein paar Fakten zum Trekking-Alltag:
    Aufstehen gegen 6 Uhr in der früh. Eine Schale warmes Wasser pro Person für die Katzenwäsche. Besuch des Plumbsklos. Hervorragendes Frühstück von unserem persönlichen Koch und Betreuer (ja man fühlt sich etwas behüddelt, aber man gewöhnt sich dran). Sachen packen und die nächsten Stunden wandern, wandern, wandern... Berg hoch, runter, hoch, wieder runter (zur besseren Akklimatisation). Zwischendurch gibt's was aus der Lunchbox und Wasser wird aus den Bächen geholt und mit Wasseraufbereitunstabletten trinkbar gemacht. Abends Zelt einrichten, hervorragendes Abendessen und dann mit Stirnlampe ausgestattet ein letzter Ausflug zum Plumbsklo und ab ins Bett...
    Die Landschaft ist in jedem Fall grandios und alle sind gut drauf.
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  • Day 5

    Weg zum letzten Camp

    January 3, 2015 in Tanzania ⋅ ☀️ 12 °C

    Autor Sandra:
    Nach ein paar Tagen laufen leider alle Routen in Richtung Gipfel zusammen und es wird voller. Tipp: Wenn man im dunkeln das stille Örtchen aufsucht, unbedingt gut den Rückweg merken. Im dunkeln sieht nämlich alles gleich aus :-D.
    Die weitere Wanderroute verlief über den Lava Tower (4.600 m), vorbei an Riesensenezien und schließlich über die "Breakfast Wall" an der sich der Betrieb leicht staute, da ein wenig geklettert werden musste. Dies war aber noch eine Verhältnismäßig "leichte" Übung zum Frühstück. Der letzte Abend vor dem Gipfelsturm wurde dann im Barafu Camp (Swahili für Schnee Camp) auf 4600m Höhe verbracht. An Schlaf war in der Höhe kaum zu denken, vor allem da für 23 Uhr bereits wieder Wecken angesagt war...
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  • Day 6

    Gipfelsturm

    January 4, 2015 in Tanzania ⋅ ☁️ 29 °C

    Autor: Sandra
    Nach einem Tee und einem Keks zur Stärkung (Zitat unseres Guides Optat: "wenn ihr mehr esst kotzt ihr das eh gleich aus") ging es um 0.00 Uhr auf zum Gipfel. Bei Vollmond waren wir zum Glück eins der ersten Teams und konnten die komplette Besteigung ohne Stirnlampe und künstliches Licht durchführen. Bei dem über 6-Stündigen Aufstieg musste ich an einen Artikel in der Zeitschrift "Brigitte" denken den ich per Zufall vor unserem Trip gelesen hatte. Der Tipp lautete "singe dir im Kopf Lieder vor und überlege Backrezepte und sieh bloß nicht auf die Uhr". Das Problem war allerdings, dass ich bei jedem Lied nach 2 Zeilen nicht mehr weiter wusste. Und an Plätzchen denken war bei dem Hunger auch nicht optimal. Das Atmen in dieser Höhe fiel immer schwerer und die Müdigkeit war unerträglich. Habt ihr euch schon mal gefragt ob man im gehen einschlafen kann? Ich hatte es nie für möglich gehalten aber gleich 2x geschafft (an dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Personen hinter mir fürs auffangen) [Anm. ich: Ja, die Person dahinter war ich, die sich durch das Gelegentliche auffangen der vorgehenden Person wach hielt]. Schließlich kamen wir tatsächlich zu dem Punkt, von dem es nur noch 200 Höhenmeter zum Gipel waren. Im Internet steht immer "dies sind die schlimmsten 200 Höhenmeter in deinem Leben". Allerdings ging von dort alles im Flug und pünktlich zum Sonnenaufgang stand unser komplettes Team (3 Deutsche und 2 Tansanianer) auf dem Dach Afrikas. Ein unbeschreibliches Gefühl, welches wir niemals vergessen werden!Read more

  • Day 7

    "Frozen"... und Abstieg

    January 5, 2015 in Tanzania ⋅ ⛅ 20 °C

    Autor: Sandra
    Es war Arschkalt. Und zwar wirklich. Mit Windeinfluss betrug die tatsächlich gefühlte Temperatur am Gipfel -20 Grad. Alles war eingefroren. Dafür entschädigten aber die unglaublichen Ausblicke. Als sich der Nebel pünktlich zum Sonnenaufgang lichtete, sahen wir die unglaublichen Gletscher, die leider immer weiter schmelzen. Man kommt sich vor als wäre man nicht mehr auf dieser Welt. Nach den obligatorischen Gipfelfotos und ein wenig umsehen ging es dann Richtung Abstieg, da sich kälte, müdigkeit und vor allem fast 6.000 m doch bemerkbar machen. Der Abstieg verlief dann in gefühlter glühender Hitze, so dass wir auf 4.600m im T-Shirt ins Zelt fielen und erstmal 2 Stunden wie tot schliefen. Als wir aufwachten war es bitterkalt und am schneien.. Verrückt... Im Schnee schnell die Sachen gepackt und weiter abgestiegen. Abends noch einmal zelten und Abschied von unserer wunderbaren Begleitmannschaft von der wir so manches Wort Swahili erlernt haben. Asante sana! Am nächsten Tag ging es dann nur noch zum Auto, welches uns nach kurzen Zwischenstops zum Hotel brachte.Read more

  • Day 8

    Feiern in Moshi und weiter nach Kenia

    January 6, 2015 in Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

    Autor: Sandra
    Zurück in der Zivilisation freut man sich auf was am meisten (kleiner Tipp: nach einer Woche ohne Dusche)??? Genau. Die Freude auf die warme Dusche währte allerdings nicht lange, da in Tansania ja nicht alles so läuft wie geplant. D.h. der Erste (Bastian) hatte noch warmes Wasser... Naja, Hauptsache es floss überhaupt noch ein Tropfen. Danach gab es mit unserem Guide und Eva (die wir während des Trekks häufig getroffen haben) noch ein traditionelles Abschiedsessen. Nach einer kurzen Ortserkundung [Anm. ich: wir haben uns den Bahnhof angeguckt....] ging es dann ins Bett, da es am nächsten morgen weiter nach Kenia ging.
    Nächster Tag: Morgens halb 4 in Afrika: Wer da gerade die Melodie "Naaaaaaaaants ingonyama bagithi baba" im Kopf hat: Weit gefehlt. Grillenzirpen, mein Cousin Jan frühstückt seine Banane und unser Fahrer ist weit und breit nicht zu sehen. Nach über einer Stunde und mehreren Telefonaten fliegen wir im Affenzahn durch die Afrikanische Nacht zum Flughafen und bekommen tatsächlich noch unseren Flug mit der Precision Air nach Nairobi. Aber wie sagt man so schön "Pole Pole" (langsam, langsam). Hakuna Matata!
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  • Day 9

    Nairobi

    January 7, 2015 in Kenya ⋅ ⛅ 23 °C

    Autor: Sandra
    Der Abschluss unserer Reise fand in Nairobi statt. Nachdem wir am Flughafen per Temperatur-Scan auf Ebola gecheckt wurden durften wir einreisen.
    In Nairobi haben wir dann die David Sheldrick Wildlife Trust Waisen-Elefanten Aufzucht besucht und Baby-Elefanten getreichelt (soooooooooooooo süüüüüüüüüß!!!!!), eine Giraffen-Aufzucht besucht (und diese mit der Hand gefüttert) und noch eine Safari mit unserem Guide Josef im Nairobi National Park unternommen. Hier haben wir in freier Wildbahn u.a. Gnus, Zebras, Nashörner, Giraffen, Nilpferde, Affen, Warzenschweine und diverse Hühnchen gesehen. Am nächsten Tag ging es leider wieder über Amsterdam zurück nach Frankfurt.
    Alles in allem ein fantastischer Trip und eindeutig eine neue Grenzerfahrung, die man aber auch überwinden kann (Gipfelnacht). Erwähnen sollte man an dieser Stelle allerdings auch, dass man unbedingt auf Anzeichen der Höhenkrankheit achten sollte und rechtzeitig absteigen (auch wir haben einige Leute gesehen, die den Abstieg aus eigener Kraft nicht mehr geschafft hätten).
    Die Eindrücke der gesamten Tour werden uns allen dreien wohl ewig im Gedächtnis bleiben und auch die Gastfreundschaft unserer afrikanischen Freunde! :-) Jambo!
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