• Bastian Waldorf
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Nepal Manaslu

Uma 26aventura de um dia na Bastian Leia mais
  • Inicio da viagem
    13 de novembro de 2025

    Ab nach Nepal! 🇳🇵

    13 de novembro, Alemanha ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute geht’s endlich los – von Frankfurt startet unser großes Abenteuer: Drei Wochen Trekking in Nepal! 🏔️ Gemeinsam mit drei Freunden werden wir den Manaslu Circuit umrunden – eine hoffentlich spektakuläre Trekkingrout durch den Himalaya.

    Vor uns liegen abgelegene Dörfer, beeindruckende Hängebrücken, unzählige Höhenmeter und natürlich atemberaubende Bergpanoramen. Wir freuen uns auf frische Luft, einfache Teehäuser und hoffentlich viele unvergessliche Begegnungen mit Land und Leuten.

    Jetzt heißt es: Rucksack schultern, durchatmen – und los geht’s! ✈️🥾
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  • Zwischenstopp in Doha ✨🏙️

    13 de novembro, Catar ⋅ 🌙 22 °C

    Bevor es nach Nepal geht, war noch ein layover in Doha geplant. Das wollte genutzt werden. Schon bei der Landung zeigte sich Doha mit einer Menge moderner glitzernder Architektur – die Skyline glitzerte. ✈️🌆

    Mit ein paar Stunden Zeit im Gepäck ging es in die Stadt. Nach einem leckeren Abendessen habe ich den Souq Waqif erkundet. Am Abend ist er besonders lebendig: warm beleuchtete Gassen und Menschen überall.

    Ein faszinierender Teil des Souqs ist das Falknerviertel – mit Spezialgeschäften für Falkenzubehör, beeindruckenden Vögeln und sogar einer eigenen Falkenklinik. 🦅 Ein wirklich einzigartiger Einblick in die Traditionen Katars.
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  • Spontaner Fußball-Abend in Doha ⚽✨

    14 de novembro, Catar ⋅ 🌙 22 °C

    Eigentlich war es gar nicht geplant – ich bin nur den Flutlichtmasten gefolgt und plötzlich mitten in einem Fußballspiel gelandet. Gespielt haben United Ernakulam gegen Oryx FC Kasaragod im Super Cup der QIFF (Qatar Indian Football Federation). Eine echte Entdeckung, denn online findet man dazu kaum Informationen – erst nach etwas Detektivarbeit ließ sich herausfinden, worum es überhaupt ging.

    Das Spiel selbst war angenehm entspannt und bot nette Unterhaltung. Eine ernsthafte „Tor-Gefahr“ entstand nicht. Beim Pausenstand von 0:0 bin ich dann zurück ins Hotel, schließlich sollte es am nächsten Morgen früh weitergehen.

    Ein zufälliger, aber durchaus sympathischer kurzer Abstecher in die lokale Fußballszene!
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  • Morgenspaziergang durch Doha

    14 de novembro, Catar ⋅ ☀️ 29 °C

    Am nächsten Morgen ging es früh los – perfekt für einen kleinen Spaziergang durch Doha. Zuerst führte mein Weg zum Museum für Islamische Kunst, dessen beeindruckende Architektur schon von außen begeistert. Von dort bin ich gemütlich entlang der Corniche weitergelaufen, immer mit Blick auf die Skyline und das ruhige Wasser.

    Schließlich kam ich am Nationalmuseum von Katar an. Rein konnte ich leider nicht – Freitag, alles geschlossen. Trotzdem war es ein schöner Rundgang, der einen guten ersten Eindruck von der Stadt vermittelt hat.

    Danach ging’s zurück zum Flughafen und weiter nach Kathmandu – bereit für das große Nepal-Abenteuer!
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  • Auf nach Machhakola 🚙🏔️

    15 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 24 °C

    In Kathmandu sind wir endlich alle zusammengekommen – das Trekkingteam komplett! Früh am Morgen ging es dann direkt weiter: rein in den Jeep und los Richtung Machhakola, dem letzten Ort, den man überhaupt noch mit einem geländegängigen Fahrzeug erreicht.

    Die Strecke klingt harmlos: rund 73 km Luftlinie. In der Realität bedeutete das jedoch 8 Stunden Fahrt – nicht etwa wegen Umwegen, sondern wegen Straßen, die ihren Namen kaum verdienen. Teilweise ging es nur im Schritttempo vorwärts, über Geröll, Schlaglöcher und schmale Passagen, die eher an Flussbetten erinnerten als an Wege.

    Trotz der Ruckelei war es ein spannender Auftakt – und ein Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Wochen erwartet!
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  • Heiße Quellen von Machhakola

    15 de novembro, Nepal ⋅ 🌙 17 °C

    Nach unserer Ankunft in Machhakola stand gleich ein kleiner Abstecher an: Auf der anderen Seite des Flusses liegen die heißen Quellen, und die wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

    Direkt am breiten Ufer sprudelt kochend heißes Wasser aus dem Boden. Der kleine Abfluss der Quelle zieht sich über gut 100 Meter den Hang hinunter. Dabei verändert sich die Farbe der Ablagerungen auf faszinierende Weise: von tiefem, dunklem Rotbraun über Rostrot bis hin zu einem hellen, gelblich-weißen Ton.

    In den kleinen Höhenunterschieden bilden sich winzige Terrassen, oft nur Millimeter hoch – ein unglaublich fragiles und gleichzeitig wunderschönes Naturphänomen. Ein beeindruckender erster Einblick in die geothermischen Besonderheiten der Region!
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  • Wasserfälle & heiße Quellen 🥾💧

    16 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute startete endlich das Trekking! Von Machhakola aus ging es zunächst noch ein Stück entlang der Straße. Schon nach wenigen Minuten wurden wir mit zahlreichen Wasserfällen belohnt, die immer wieder direkt neben uns in die Tiefe rauschten – ein schöner Einstieg in den Tag.

    In einem kleinen Ort entdeckten wir dann eine eingefasste heiße Quelle. Das ließ sich niemand zweimal sagen – und bevor die anderen überhaupt realisierten, was passiert, saßen Marian und ich schon im warmen Wasser. Perfekte Gelegenheit, die Beine etwas zu entspannen und kurz die Seele baumeln zu lassen.

    Ein wunderbarer Auftakt unserer ersten richtigen Wanderetappe!
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  • Etappe mit tierischer Begleitung 🐐🥾

    16 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 21 °C

    Am selben Tag ging es für uns weiter bis Jagat – insgesamt 19 Kilometer, die es ganz schön in sich hatten. Auch wenn wir am Ende nur rund 500 Höhenmeter höher waren als am Start, haben wir unterwegs trotzdem etwa 1.000 Höhenmeter überwunden.

    Klingt anstrengend – war es auch ein bisschen –, aber die Strecke hat es mehr als wettgemacht. Denn gefühlt alle paar Minuten begegneten wir süßen Tieren: Ziegen, Hunde, Hühner, neugierige Esel… eine ganze kleine Himalaya-Arche.

    So verging die lange Etappe wie im Flug, und wir kamen mit vielen Eindrücken (und noch mehr Tierfotos) in Jagat an.
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  • Weiter durchs Budhi-Gandaki-Tal

    17 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 21 °C

    Von Jagat aus ging es heute weiter – diesmal ausgeschlafen, denn wir haben am Abend zuvor nicht wieder so lange gespielt, dass uns jemand zeigen musste, wie man das Licht im Hotel ausschaltet. 😉

    Wie am Vortag hieß es: Frühstück um 7 Uhr, Abmarsch um 8 Uhr. Danach folgten wir erneut dem Tal des Budhi Gandaki, das sich langsam, aber stetig nach oben zieht.

    Der Weg führte uns an steilen Felswänden entlang, und immer wieder stürzten beeindruckende Wasserfälle von den Seiten des Tals in die Tiefe. Dieses ständige Rauschen begleitet einen auf Schritt und Tritt – mal leise, mal tosend, aber immer wunderschön.

    Ein ruhiger, landschaftlich großartiger Abschnitt unserer Trekkingtour!
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  • Aufstieg nach Lokpa

    17 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 26 °C

    Im Laufe des Tages stiegen wir weiter das Tal hinauf in Richtung Lokpa. Mit rund 15 km und etwas über 1.000 Höhenmetern war die Etappe zwar immer noch fordernd, aber insgesamt entspannter als der Vortag.

    Kurz vor Lokpa erreicht man die Stelle, an der sich der Trek teilt: Während die meisten Wanderer dem klassischen Manaslu Circuit folgen, zweigt unser Weg für die nächsten Tage ins Tsum Valley ab.

    Und das merkt man sofort. Ab der Wegteilung wurde es deutlich ruhiger – kaum noch Touristen, dafür mehr Natur, mehr Stille und das Gefühl, in ein abgelegeneres, fast verborgenes Seitental einzutauchen.

    Ein wunderschöner Abschluss dieses Wandertages und ein spannender Start in den Tsum-Abschnitt unserer Tour.
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  • Nach Chumling – viele Maultiere 🫏⛰️

    18 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 16 °C

    Von Lokpa wanderten wir weiter nach Chumling – eine etwas kürzere Etappe mit knapp 11 km, aber dennoch fast 900 Höhenmetern. Die Wege waren, wie inzwischen fast gewohnt, teilweise recht ausgesetzt, aber gut zu gehen und mit tollen Ausblicken belohnt.

    Neu war heute vor allem eines: die Menge an Maultieren, die uns entgegenkam. Ganze Karawanen, offenbar alle auf dem Rückweg von Transporten in die höheren Dörfer. Ihr gleichmäßiges Glockenklingeln wurde für einige Zeit zum Soundtrack des Tages.

    Auch landschaftlich blieb es beeindruckend. Es gab wieder zahlreiche Wasserfälle, die mit zunehmender Höhe zwar kleiner werden, aber immer noch wunderschön die Felswände hinabfließen.

    Eine kurze, aber eindrucksvolle Etappe auf dem Weg tiefer ins Tsum Valley!
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  • Herzlichkeit in großer Höhe 🙏🌄

    18 de novembro, Nepal ⋅ 🌙 8 °C

    Abseits unserer Tagesetappen bleibt vor allem eines hängen: die Menschen, denen wir im Tsum Valley begegnen.

    Hier oben, in der rauen Welt des Hochgebirges, hat sich eine Kultur entwickelt, die unglaublich herzlich, offen und einladend ist. Jede Begegnung beginnt mit einem freundlichen „Namaste“, begleitet von einem warmen Lächeln. Eine gemeinsame Sprache braucht es dafür nicht – mit Händen, Füßen und ein bisschen Humor klappt die Verständigung wunderbar.

    Viele hier sind eher zierlich gebaut, aber ihre Kraft ist beeindruckend. Schwerste Lasten tragen sie mit einer Selbstverständlichkeit, die uns immer wieder staunen lässt – meist mit dem traditionellen Stirnriemen, der das Gewicht über den Rücken nach vorne zieht. Während die Wanderer schon über vergleichsweise leichten Rucksäcke klagen, schultern sie mühelos Dinge, die wir nicht einmal anheben würden.

    Diese Begegnungen machen die Region besonders: eine starke Gemeinschaft, geformt von Natur, Tradition und einer Warmherzigkeit, die selbst auf über 3.000 Metern sofort berührt.
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  • Auf nach Chekumpar – Tsum Valley 🏞️🦎

    19 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 6 °C

    Heute führte uns der Weg weiter talaufwärts bis nach Chekumpar. Auf 14,5 km mussten wir erneut über 1.000 Höhenmeter überwinden – ein stetiger Anstieg, der uns immer tiefer in die beeindruckende Bergwelt des Tsum Valley brachte.

    Unterwegs gab es wieder viel zu entdecken: Eidechsen, Nutztiere und natürlich einige besonders süße Haustiere, die uns neugierig musterten. Die Mischung aus Hochgebirge und kleinen, lebendigen Momenten macht diese Etappen jedes Mal aufs Neue besonders.

    Der Pfad führte über mehrere Brücken und vorbei an Wasserfällen, die aus den steilen Talwänden herabstürzten und uns immer wieder kurze Pausenmomente bescherten.

    Ein abwechslungsreicher, wunderschöner Tag auf dem Weg nach Chekumpar!
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  • Entspannt nach Nile

    20 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

    Heute stand eine angenehm entspannte Etappe nach Nile auf dem Programm. So entspannt, dass wir uns sogar einen zusätzlichen Abstecher leisten konnten: Eine Tempel-Höhle, die etwa 100 zusätzliche Höhenmeter bedeutete. Insgesamt kamen wir damit auf mehr als 12 km und etwas über 400 Höhenmeter – ein richtiger Erholungstag.

    Geologisch hat sich die Landschaft deutlich verändert. Wir sind aus einem tief eingeschnittenen V-Tal in ein durch frühere Gletscher geformtes U-Tal gewechselt. Dadurch führte der Weg nun relativ flach über die Talsohle, statt wie zuvor ständig auf und ab entlang steiler Hänge zu verlaufen.

    Ein ruhiger, faszinierender Tag – perfekt, um Kräfte zu sammeln und die besondere Atmosphäre des Tsum Valley zu genießen.
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  • Buddhismus im Tsumtal

    20 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

    Auf diesem Abschnitt kamen wir an zahlreichen Klöstern, Stupas und Mani-Mauern vorbei. Das Tsum Valley ist stark vom tibetischen Buddhismus geprägt, und das merkt man auf Schritt und Tritt.

    Die Menschen hier leben ihren Glauben sehr sichtbar und alltäglich: Mani-Mauern – lange Reihen in Stein gemeißelter Gebetsformeln – säumen die Wege, und es gehört sich, sie immer links zu umrunden, damit die Gebete „mit dem Uhrzeigersinn“ weitergetragen werden. Überall stehen Stupas, die an wichtige religiöse Ereignisse erinnern, und unterwegs begegnet man oft Gebetsfahnen, deren flatternde Farben die Gebete in den Himmel tragen sollen.

    Der Buddhismus im Tsum Valley ist traditionell, ruhig und tief verwurzelt. Viele Familien unterstützen lokale Klöster, und Mönche sind ein selbstverständlicher Teil des Dorflebens. Meditation, Mitgefühl und der Respekt vor allem Lebendigen spielen eine große Rolle – etwas, das man sofort spürt, wenn man durch diese friedliche Landschaft wandert.
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  • Milarepa-Höhle 🕉️🏔️

    20 de novembro, Nepal ⋅ ⛅ 1 °C

    Heute machten wir einen Abstecher zur Milarepa-Höhle, einem der spirituell bedeutendsten Orte im Tsum Valley. Der Weg führt steil hinauf, doch die Atmosphäre dort oben ist die Anstrengung absolut wert.

    Der Ort ist eng verbunden mit der Geschichte von Milarepa, einem der berühmtesten buddhistischen Yogis des Himalaya. Milarepa (1052–1135) führte ein außergewöhnliches Leben: In seiner Jugend lernte er schwarze Magie und verursachte großes Leid. Von Reue erfüllt suchte er schließlich den Lehrer Marpa auf, der ihm einen langen, harten Weg der Läuterung auferlegte. Nach Jahren der Mühsal fand Milarepa echte spirituelle Einsicht und wurde zu einem großen Meditationsmeister.

    Viele seiner Legenden spielen in Höhlen im Himalaya – auch hier im Tsum Valley. Der Überlieferung nach meditierte er in dieser Höhle und soll sogar einen Fußabdruck im Fels hinterlassen haben, der bis heute verehrt wird.
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  • Mu Gumba & darüber hinaus

    21 de novembro, Nepal ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute ging es weiter nach Mu Gumba, einem der letzten Orte im Tsum Valley und Heimat eines wichtigen Klosters. Noch vor kurzem hatte unser Guide versucht, uns zu überreden, nicht zwei Nächte in Nile zu bleiben und stattdessen direkt wieder abzusteigen. Zum Glück haben wir uns durchgesetzt – zwei Nächte am selben Ort waren herrlich, und der zusätzliche Aufstieg konnte länger ausfallen.

    Nach dem Besuch im Kloster wollten wir eigentlich nur zu einer Stupa, die etwa 200 Höhenmeter oberhalb eingezeichnet war. Doch unser Guide marschierte ohne zu zögern in die andere Richtung. Und so fanden wir uns wenig später auf einem deutlich steileren Weg wieder – der uns ziemlich schnell 400 Höhenmeter hinaufbrachte. Dabei knackten wir sogar die 4.000-Meter-Marke!

    Oben sahen wir weitere Gipfel, und ehe wir uns versahen, waren wir schon unterwegs, noch einmal rund 200 Höhenmeter zu erklimmen. Bei der nächsten Gebetsfahne angekommen, wollten wir eigentlich eine Pause machen. Doch dann war die Neugierde, was hinter dem nächsten Hang ist – Ein See, angeblich nur 20 Minuten entfernt.

    Natürlich sind wir losgezogen. Der kleine Abstecher wurde zu einer weiteren wunderschönen Tour, bevor wir schließlich bei einer Gebetsfahne unser wohlverdientes Mittagspäuschen einlegten.

    Tierbegegnungen gab es auch reichlich: Mehrmals kreisten große Geier über uns – beeindruckend nah und majestätisch.

    Eine unerwartet lange, anstrengende und gleichzeitig fantastische Runde mit atemberaubenden Ausblicken. Einer dieser Tage, die man so schnell nicht vergisst!
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  • Flora auf ~4000 m – Leben an der Grenze

    21 de novembro, Nepal ⋅ ⛅ 1 °C

    Auf etwa 4000 Metern Höhe zeigt sich die Flora des Tsum Valley von ihrer widerstandsfähigsten Seite. Die Baumgrenze liegt längst hinter uns, doch der Eindruck einer kahlen Hochgebirgswüste täuscht: Wer genauer hinschaut, entdeckt eine erstaunliche Fülle kleiner, zäher Pflanzen, die sich perfekt an Wind, Kälte und intensive UV-Strahlung angepasst haben.

    Überall auf den Felsen leuchten Flechten in Gelb-, Orange- und Grautönen – faszinierende Lebensgemeinschaften aus Pilz und Alge, die als Pioniere selbst dort überleben, wo kein anderer Organismus dauerhaft Bestand hätte. Ihre kräftigen Pigmente dienen als natürlicher Sonnenschutz und zeigen zugleich, wie klar und sauber die Luft hier oben ist.

    Zwischen den Steinen wachsen niedrige Zwergsträucher und kissenförmige Polsterpflanzen. Ihre kompakte Wuchsform speichert Wärme, schützt vor dem Wind und ermöglicht ihnen, die extrem kurze Vegetationszeit optimal zu nutzen. Einige haben feine, schuppenartige Blätter, andere tragen noch vertrocknete Blütenstände des Spätsommers. Dazwischen finden sich immer wieder kleine Teppiche aus Beeren tragenden Bodendeckern – winzige rote Farbtupfer in der sonst kargen Landschaft, die für Vögel und Kleinsäuger einen wertvollen Beitrag zur Nahrungskette leisten.

    So entsteht ein Mosaik aus Zwergsträuchern, Moosen, Flechten und Kissen die spannend zu suchen und anzuschauen sind.
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  • Abstieg nach Renzam 🏞️🕉️

    22 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ -2 °C

    Der heutige Abstieg nach Renzam sollte abwechslungsreich werden – also haben wir, wo möglich, die andere Seite des Tals gewählt. Dadurch kamen wir durch das kleine Dorf Lar und konnten einen spannenden Zwischenstopp einlegen: die noch im Bau befindliche Rachen Gompa Stupa. Auch halbfertig hat dieser Ort schon eine besondere Atmosphäre – man sieht, wie viel Hingabe und Arbeit in solche Bauwerke fließt.

    Zum Mittag kehrten wir in der Unterkunft ein, in der wir vor zwei Tagen übernachtet hatten. Ein fast vertrauter Ort inzwischen, perfekt für eine Pause, bevor es weiter bergab Richtung Renzam ging.

    Eine angenehme Etappe, die durch den alternativen Weg und die kleine spirituelle Entdeckung unterwegs viel abwechslungsreicher wurde.
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  • Zurück nach Lokpa🥾⛰️

    23 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ -4 °C

    Als nächstes führte unser Weg wieder nach Lokpa – genau der Ort, an dem wir bereits beim Aufstieg übernachtet hatten. Der Abstieg dorthin war mindestens so abenteuerlich wie der Weg hinauf.

    In Erinnerung bleibt vor allem ein kurzer, aber sehr eindrucksvoller Abschnitt: ein Metallsteg, der direkt in die steil abfallende Felswand gebaut ist. Einige Stellen waren bereits sichtbar vom Steinschlag ramponiert, was die Passage zusätzlich spannend machte. Aber unsere Faustregel gilt: Wenn hier ganze Maultierzüge drüberkommen, dann schaffen wir das auch.

    Und so war es auch – sicher, aber mit erhöhter Aufmerksamkeit meisterten wir den Abschnitt und erreichten pünktlich zum Mittagessen wieder Lokpa.
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  • Warentransport 🫏💪

    23 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 11 °C

    Der Transport von Waren funktioniert hier oben ganz anders, als wir es gewohnt sind. Im Tsum Valley wird alles, was nicht eindeutig zu schwer für eine einzelne Person ist, mit dem Stirnriemen getragen. Diese traditionelle Trageweise ist überall zu sehen: Unsere eigenen Rucksäcke werden so bewegt, aber auch Feuerholz, Wasserkanister, Erntegut – eigentlich alles, was auf den Höfen oder unterwegs anfällt. Es ist beeindruckend, wie effizient und kraftvoll die Menschen hier damit umgehen.

    Für größere Mengen oder Waren, die aus dem tiefer gelegenen Tal heraufgebracht werden müssen, kommen Maultierkarawanen zum Einsatz. Diese Züge bestehen oft aus 2 bis 20 Tieren, die von einer einzigen Person geführt werden. Die Lasten werden dabei fast ausschließlich bergauf transportiert – Talabwärts laufen die Tiere meist leer zurück.

    Mit dem steten Klingeln der Glöckchen und dem rhythmischen Schritt der Tiere haben diese Karawanen etwas fast Meditatives, wobei jedes Mal darauf geachtet werden muss, nicht von einem der Tiere mitgenommen zu werden. Den sie wissen nicht, wie breit sie sind. Gleichzeitig sind sie ein beeindruckender Beweis dafür, wie in dieser abgelegenen Bergwelt Tradition, Kraft und Pragmatismus eine funktionierende Logistik bilden.
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  • Abschied vom Tsum Valley

    24 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 16 °C

    In Lokpa wachen wir mit dem Gefühl auf, dass ein Abschnitt zu Ende geht. Vor uns liegt der Abschied vom Tsum Tal – ruhig, abgeschieden, voller besonderer Begegnungen – und der Schritt zurück auf den bekannten Manaslu Circuit. Nach einigen Hundert Höhenmetern bergab erreichen wir die Brücke, die wir vor knapp einer Woche noch links hatten liegen lassen.

    Es begleiten uns wieder öfter rauschende Wasserfälle. Doch ebenso auffällig sind die zahlreichen Erdrutsche, die das Tal streifen. Unser Guide erzählt, dass viele davon im Frühjahr, als er zuletzt hier war, noch gar nicht existierten. Die Berge atmen, bewegen sich – manchmal beeindruckend, manchmal bedrohlich. Auch die Zahl der Hängebrücken ist höher, einige davon schwindelerregend hoch und wie filigrane Linien zwischen den Flanken des Tals gespannt.

    Mit der Rückkehr auf die Hauptroute verändert sich noch etwas: das Internet. Plötzlich laden Fotos wieder hoch, Nachrichten kommen an, und wir können zu Hause anrufen. Ein Segen – und doch ein kleiner Fluch. Kaum sind wir angekommen, hängen wir alle wieder an unseren Handys. Die Stille und Abgeschiedenheit des Tsum haben wir schneller verlassen, als uns lieb ist.

    Mittagspause machen wir in Deng, wo die vertraute Mischung aus Reis, Dhal und freundlichen Gesichtern uns empfängt. Weiter geht es nach Bihi, wo wir die Nacht verbringen – in Sichtweite auf dem großen Circuit, aber innerlich noch ein wenig im Tsum Tal.
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  • Von Bihi nach Namrung - Äpfeltag

    25 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 11 °C

    Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr – wie an jedem Morgen – und wir starten routiniert in den Tag. Nach dem Frühstück schultern wir unsere Rucksäcke und verlassen Bihi. Was uns erwartet, ist eine abwechslungsreiche Mischung aus alldem, was diese Gegend so besonders macht: mächtige Wasserfälle, spektakuläre Brücken, neugierige Tiere am Wegesrand und heute erstmals ausgedehnte Waldpassagen. Einige der Brücken erreichen mittlerweile solche Dimensionen, dass sie kaum mehr auf ein einziges Foto passen – eindrucksvoll und ein wenig einschüchternd zugleich.

    Bereits nach 45 Minuten folgt der erste kulinarische Höhepunkt: ein kleiner Stand mit frischem, lokal gepresstem Apfelsaft. Wir müssen nicht lange überlegen – der Saft schmeckt herrlich intensiv, und ein Muffin dazu rundet den kurzen Stopp perfekt ab. Weiter geht’s, und kaum versehen wir uns, steht auch schon ein frühes Mittagessen an. Die Essenspausen häufen sich, aber wir nehmen sie dankbar an – die Höhenmeter und langen Wege machen schließlich hungrig.

    Kurz vor unserem Ziel in Namrung lacht uns dann noch ein Apfelkuchen an. Natürlich können wir auch diesem nicht widerstehen. Äpfel sind hier oben ab etwa 2.500 Metern völlig selbstverständlich – kräftig, aromatisch und allgegenwärtig.

    Ein Tag voller Genuss, Waldwege und beeindruckender Brückenkonstruktionen.
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  • Namrung – Tourismus trifft Tradition

    25 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

    In Namrung verbringen wir die Nacht – und schnell wird klar, dass dies der bisher touristischste Ort unserer Reise ist. Plötzlich gibt es große Unterkünfte, mehrere Lodges nebeneinander und an fast jeder Ecke kleine Shops voller Souvenirs. Das ist ungewohnt, denn den letzten Laden hatten wir am zweiten Tag der Wanderung gesehen. Auch eine „German Bakery“ findet sich hier.

    Doch Namrung zeigt auch eine ganz andere Seite. Abseits der etwas belebteren Hauptgasse liegen zahlreiche Lost Places – alte, traditionell aus Stein ohne Mörtel errichtete Häuser, deren hölzerne Dächer teilweise eingestürzt sind. Sie wirken wie stumme Zeugnisse eines früheren Lebens, das hier einmal stattgefunden hat, bevor Lodges und Trekkingrouten die Region veränderten.

    In einem ruhigeren Teil des Ortes, fern vom Trubel, begegnen wir dann einem alten Bekannten wieder: Milarepa. Auch ihm wurde hier ein Schrein gewidmet – extravagant und voller Atmosphäre.
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  • Besuch im Kloster von Lho

    26 de novembro, Nepal ⋅ ☀️ -1 °C

    In Lho gönnen wir uns einen kleinen Abstecher hinauf zum Kloster. Es liegt gut hundert Meter über dem Ort, auf einer markanten Anhöhe, die jeder mittelalterlichen Burg alle Ehre machen würde. Der Umweg ist kurz, und so stehen wir wenig später im Hof – ohne andere Trekker weit und breit.

    Mönche sehen wir, wie schon den ganzen Weg, keine. Off-Season eben. Doch still ist es hier trotzdem nicht: Stattdessen wimmelt es im Hof von Kindern in dunkelroten Roben, die den Gewändern der Mönche ähnlich sehen. Sie sitzen zusammen, lernen, spielen, tauschen sich aus – und verwandeln das Kloster in einen Ort voller Energie und Leben.

    Was wir erwartet hatten, war ein ruhiges, beinahe meditativer Ort. Was wir fanden, war das Gegenteil – ein Hof voller Kinder, die dort lernten. Ein schöner und fast rührender Einblick in das Alltagsleben hoch oben im Himalaya.
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