Belize
Maya Beach

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Travelers at this place
    • Day 58

      Burrel Burrel - Placencia

      May 11, 2022 in Belize ⋅ ⛅ 30 °C

      Die erste Station unserer Belize-Reise diente erstmal der Akklimatisierung, weniger kulturell, obwohl die beschriebenen Differenzen mit dem lokalen Akzent auch nach 24 Stunden noch nicht ganz behoben waren. Aber das wird sicher besser, wenn wir im spanischsprachigen Teil des Subkontinents ankommen. Problematischer war den frühlingshaften Temperaturen in Kalifornien eher die Umstellung auf die drückende Schwüle und die hiermit einhergehenden Mückenplage. Erinnerungen an Thailand werden wach.

      Die kleine Hotelanlage lag abseits einer für die hiesigen Verhältnisse großen Strasse die aber nur selten von einem Fahrzeug benutzt wurde. Direkt an einem Fluss gelegen, der dem Klima angepasst träge vorbeifloß. Im mittelgroßen Pool der nicht unbedingt nach frischem Quellwasser aussah an diesem Samstagabend eine lokale Familie und am Rand weitere männliche Mitglieder die Reggae-Musik und Bier genossen. Mit anderen Worten ein ganz normaler Samstag!

      Das Hotel Restaurant ordentlich, die Umrechnungskurse nur kurz recherchiert und als günstig genug akzeptiert, so dass eine Erkundung der näheren Umgebung nicht als notwendig befunden wurde. Wir hatten eh nur eine Nacht und Frühstück inkludiert.

      Am nächsten Morgen besagtes Frühstück mit kleineren Missverständnissen (inkludiert oder nicht, was haben wir eigentlich bestellt und wieso hält uns die Kellnerin inzwischen für beschränkt. Dafür aber den Beweis, dass man vom lokalen Kaffee auch 5 Tassen trinken kann). Dazwischen kurzer Besuch bei der Affenfamilie nebenan und einen Leguan besichtigt.

      Dann auch schon ins Auto. Die nervenzereissende Suche nach dem Hotel hatte ich ja bereits angedeutet. Das soll aber nicht vergessen machen, dass der Weg nach Placencia uns erstmal 16 Meilen über die Strasse in Richtung Küste führte, die allerdings zur Zeit neu ausgebaut wurde, also Geröllpiste. Unser Mietwagen war schon bei Reiseantritt nicht der Schönste, aber nach der Fahrt konnte er einem schon etwas leid tun. Die lokalen Anbieter von Car Wash-Services hatten ihrerseits Spass daran mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Nach der Rumpelpiste ging es dann eine schmalere Strasse über das Wasser. Linker Hand das karibische Meer und rechts die Lagune. Die Strasse wurde vor Jahrzehnten den Mangrovensümpfen abgerungen. Key West mit Speedbumps.

      Wider der ersten Vermutung (wozu brauchen wir eine Karte, das stehen vermutlich drei Hotels, das finden wir schon….) zieht sich dass Örtchen Placencia fast über die Hälfte der 24 Kilometer langen Halbinsel. Resorts zwischen gehobener und Luxusklasse (auch unser alter Bekannter Francis Ford Coppola hat sich hier inklusive Hubschrauberlandeplatz niedergelassen) wechselten sich mit Hütten und einfachen Häusern der Ortsansässigen ab um schließlich im „Zentrum“ an der Verbindung zwischen Meer und Lagune zu enden.

      Endlich im Hotel Singing Sands angekommen, das ca. 7 Kilometer vom Zentrum und den meisten Restaurants / Cafes entfernt lag, empfing uns ein unangenehmer Fischgeruch, der schon während der Fahrt manchmal aufgekommen war. Da hatten wir es noch nicht weiter hinterfragt, aber nun war es doch offensichtlich und nicht auf ein singuläres örtliches Ereignis festzulegen. Es roch wirklich stark. Der Gang zum hübsch angelegten Steg und Strand offenbarte dann auch den Grund. Auf der gesamten Strandfläche war ein meterbreites Band angeschwemmtes Seegras, das dort langsam vor sich hin moderte und entsprechend stank. Augenscheinlich hatten wir eine schlechte Zeit erwischt, denn das Seegras sei erst vor kurzem angeschwemmt worden und es gäbe so gut wie keinen Weg die Massen abzutransportieren (nur wenige Luxusresorts hatten die Resourcen hierfür, wo das Dreckszeug dann als Füllmaterial im Strassenbau verwendet wurde). Das Problem zog sich dann auch die gesamte Küste entlang. Lediglich an der Spitze der Halbinsel im Zentrum gab es einen hübschen öffentlichen Strand, der komplett verschont war. Sauberes, klares, ca. 28 Grad warmes Wasser inklusive. Perfekt für eine zumindest relative Abkühlung (28 Grad!), nur der Weg über den heissen Strand war eine kleine Tortur und ein Zwischenfall mit dem nicht zu vermeidenden Stranddrunkie trübte den Strandaufenthalt zumindest kurz. Der meinte er müsse FF vor einem Absturz von einer Palme retten zu müssen, was überhaupt nicht notwendig war. Aber das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Da wir zu spät eingreifen konnten fiel der gute Mann um und FF endete mit einer Schürfwunde, die sich nicht gut mit dem recht hohen Salzgehalt im Wasser vertrug. Aber am zweiten Tag ging es schon wieder und für den Sand gab es Latschen.

      Da wir vor Ort kein großes Programm hatten, genossen wir die Zeit abhängend, testeten uns durch die verschiedenen Sorten des sehr guten Eisladens und die lokale Restaurantsvielfalt. Von der einheimischen Bretterbude mit frittierten Meeresschnecken, Shrimps und frischem Fisch.
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    • Day 55

      Gud Maanin Belize!!!

      May 8, 2022 in Belize ⋅ ☀️ 31 °C

      Liebe Lesende,

      zunächst muss ich in mehrfacher Hinsicht um Entschuldigung bitten:

      1. Zum einen erreicht Euch der Gruß zu spät, denn inzwischen sind wir schon auf Station 2 unserer Zentralamerikareise. Es gab einiges aufzuholen und abzuarbeiten und dann noch der Vorsatz diesen Teil der Reise etwas entspannter anzugehen….. Aber wir sind dran und holen hoffentlich den Rückstau wieder auf.

      2. Die Idee dieser Reiseberichte war und ist Euch an unseren Abenteuern teilhaben zu lassen. Also eben kein Hochglanz-Influenzer-Werbeblog zum Thema Reisen. Daher tut es mir leid, aber ich kann es auch nicht ändern, das Bild ist genau der Blick den ich gerade mit einer Tasse Kaffee um 8:46 Uhr auf den Lago Izabal am Rio Dulce habe. OK, die erste Telefonverabredung mit Deutschland liegt auch schon hinter mir. Aber so kann ich arbeiten.

      Damit aber genug zu den Interna.

      Belize!
      Erste Station und softer Einstieg in Zentralamerika. Nicht nur da die Amtssprache hier noch Englisch ist, wir also nicht nicht radebrechend durch die Gegend stammeln müssen um zu eruieren was wir gerade zu Essen bestellt haben. Insgesamt ist das ganze System in Belize sehr auf einen gesettelten US-amerikanischen Tourismus eingestellt. Die lokale Währung ist fest an den Dollar gekoppelt und mit 1 zu zwei auch nach der siebten Rum-Cola noch verhältnismäßig einfach umzurechnen und auch ansonsten scheint das Reisen hier ohne große Einarbeitung möglich. Gut, eine Karte oder zumindest funktionierendes Internet wären an der ein oder anderen Stelle von Vorteil gewesen, aber selbst hier lässt sich mit Try and Error relativ viel erreichen. Schließlich ist das Land mit 22.996 QKM gerade mal 6,5 mal größer als Malle und da komme ich auch nach drei Eimern Sangria nach Hause! Zumal sich das öffentliche Verkehrsnetz tatsächlich auf die sogenannten Hauptverkehrsadern beschränkt, alles was vom Highway oder von der Hauptstrasse abweicht ist mehr oder minder ein Feldweg. Entsprechend kommt man auch mit wenigen Wegmarken zurecht. Zumindest wenn das Hotel, das man sucht nicht spontan seinen Namen gewechselt (uns diesen auch mitgeteilt) hat, aber sämtliche Beschilderung noch auf Singing Sands statt Azure der Mar lautet. Aber dazu kommen wir noch. Also alles soweit handhabbar. Wenn man jetzt noch verinnerlicht, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung hier mit Speedbumps unterschiedlicher Qualität durchgesetzt wird, hart man eine faire Chance zügig und mit intakter Vorderachse an seinem Ziel angekommen, denn, hey, wir sind hier in der Karibik, das man vielleicht mal ne halbe Stunde länger eingepreist gehört mit zum Gesamtpaket.

      Aber um nochmal über die Speedbumps zu sprechen, die waren schon speziell. Einige hatten lediglich die Stärke einer von einem zweijährigen ausgeführten Rückenmassage, während andere (meist als „Fußgängerüberweg“ ausgewiesen, selbst mit 5 km/h auf der Annakirmes eintrittspflichtig wären. Glücklicherweise werden die Hubbel meist hundert Meter vorher angekündigt und sind bei Nacht zumindest minimal beleuchtet. So zumindest 95 % der von uns getesteten Schwellen, blöd natürlich, wenn man sich darauf verläßt und den einen, bei dem die Signalanlage ausgefallen war, verpasst. Vollbremsung, drüber und weiter geht es. Man gewöhnt sich dran und wenn man ehrlich ist immer noch zielführender als in Deutschland nachts um drei einsam vor einer roten Fußgängerampel zu stehen…..

      Da selbst die ausgelobte Urkunde des karibischen Fremdenverkehrsamts für die 1.000.000.000. Wiederholung des Klischees der freundlichen Menschen hier schon vor Jahren verliehen wurde, sei hier nur festgestellt: passt schon! Oder mit anderen Worten „just as many Inhaberaktien as Bochum but ten times friendlier“ ;-)

      Da ich immer nur eine begrenzte Anzahl an Bildern je Bericht hochladen kann gibt es die Kurzberichte zu unseren einzelnen Stationen separat. Hier nur schon mal die Übersicht unseres Reiseverlaufs in Belize:

      7. May: Ankunft am Belize International Airport (Tag 1)
      Übernachtung im Black Orchid Resort, Burrell Boom

      8. - 11. Mai: Placencia (Tag 2 - 5)
      Fahrt nach Placencia und Übernachtung im Resort Hotel Azure Del Mar (allerdings weithin nur unter dem Namen Singing Sands bekannt)

      12. - 15. Mai: Hopkins (Tag 6 -9)
      Übernachtung im Cosmopolitan Guest House

      16.-19. Mai (Tag 10-13): In der Nähe von San Ignacio
      Übernachtung in der Black Rock Lodge

      20. Mai (Tag 14): Fahrt nach Guatemala
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    You might also know this place by the following names:

    Maya Beach

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