Petualangan 44-sehari oleh Bert & Norbert Baca selengkapnya

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  • Shrink it and pink it …

    28 April 2024, Maroko ⋅ 🌙 14 °C

    (Bert) … and sell it to women. So lautet eine alte, klischeehafte Marketingweisheit. Allerdings: Verglichen mit einigen von Männern gelenkten Wüstenfahrzeugen der Dimension Hummer, die wir in den letzten Wochen beobachtet haben, nehmen sich viele Fahrzeuge der “Rallye Aicha des Gazelles“ eher klein aus. Es handelt sich um eine reine Frauenrallye, deren Fahrerinnen und Autos uns schon mehrfach ins Auge fielen; scheinbar sind sie heute auch auf Rückreise. Die Aufgaben für die Pilotinnen haben übrigens in der Regel die Struktur „Komme von A nach B auf der kürzesten Strecke und nur mit Karte und Kompass“. Das kann in Marokko sehr anspruchsvoll sein. Gerne hätte ich Näheres von den beiden Fahrerinnen des pinken Mitsubishis erfahren, aber leider entschwinden die beiden Gazellen nett lächelnd, aber uninteressiert, in Richtung Tankstellenshop … Im fast etwas mondänen, multikulturellen, lebhaften und kühlen Tanger kommen wir spät an und dürfen prominent vor dem Hotel an der pompösen Avenue Mohammed VI parken. Deren Namensgeber ist zugleich der aktuelle König Marokkos. Sein bekanntes Vermögen übersteigt 5 Mrd. Dollar, was einen nachdenklich macht, wenn man weiß, dass Marokko jährlich immerhin 750 Mio. Dollar Entwicklungshilfe bekommt, einen Teil natürlich auch aus Europa. Allerdings ergeben sich aus der geopolitischen Lage Marokkos als Brückenglied zum afrikanischen Kontinent sicherlich europäische Interessen, so dass man die Dinge vermutlich langfristig sehen muss. Zugleich gibt es neben dem Königshaus auch ein demokratisch gewähltes Parlament, wobei die Machtverhältnisse zwischen Royals und den Volksvertretern unklar sind. … Fahrerisch ist es eine 450 km lange Autobahnetappe, die von einem lästigen, genau vor uns herbummelnden Regenband geprägt ist. Sobald wir zu schnell sind, werden wir nass und suchen mehrmals unter (seltenen) Autobahnbrücken oder (sehr selteneren) Tankstellendächern Schutz. Wüsste ich es nicht besser, dann würde ich heute jedermann (m/w/d) und unter allen Umständen vom Motorradfahren abraten.Baca selengkapnya

  • “Give someone the right shoes …

    29 April 2024, Spanyol ⋅ ⛅ 16 °C

    (Bert) … and they can conquer the world.” Das ist das Motto der “Cordwainers”, einer 750 Jahre alten Schuhmachergilde aus England. Auf deren “Master” John Peal treffen wir zufällig in einer Tapasbar in Sevilla. Er ist mit seiner Frau Elena (“Elly”) einige Tage in Spanien, was besonderen Sinn ergibt, denn aus der Nähe, genauer aus Córdoba, stammt historisch das besonders feine Ziegenleder, aus dem die handwerklich gefertigten Schuhe seit jeher gemacht werden. Heute unterstützt die Vereinigung junge Schuhdesigner und hält traditionelle Kleidung hoch (“livery”). Die beiden sind ein bezauberndes Paar, ausgestattet mit der großartigen britischen Höflichkeit, diesem unnachahmlichen feinen Sinn für Humor und einer Lust am Plaudern, die ihresgleichen sucht. Wir sprechen über Motorradreisen (insgeheim ist John ein Biker, er verweist auf die englische Reisedoku “Long Way Round”), über Fashion und Schuhe, über Jeremy Clarkson und seine Farm, über den VW-Diesel-Skandal, über die “door bell” für Fische in Utrecht und noch so einiges mehr. Im Nu sind zwei Stunden verflogen. Wie gut, dass alle Tapasbars in Sevilla so überfüllt sind, dass Elly und John - nach kurzem Zögern - unserer Einladung folgen und sich zu uns an den Tisch setzen. Hey, Elly and John, Ihr Engländer seid großartig, wann kommt Ihr nach Europa zurück? … In Sevilla selbst steht die gothische Kathedrale im Mittelpunkt, sie wird als die größte ihrer Art angegeben, aber ganz ehrlich: Der Kölner Dom ist beeindruckender. So viel Lokalpatriotismus muss sein. Sehr wohl beeindruckend ist allerdings, wie elegant Sevilla ist. Hier leben wirklich schöne Menschen, die sich zudem sehr schön anziehen. Da fallen wir deutlich ab. … Was das Fahren anbelangt: Um 5.30 geht der Wecker, denn um 6:30 Uhr müssen wir die Fähre Tangar - Tarifa erwischen. Wir haben die letzten Plätze ergattert, denn (anders als bei der Hinfahrt) sind die Fähren nun sehr gut gebucht. Von Tarifa aus sind es gut 200 km bis Sevilla. Wir versuchen im “Parque Natural Los Alcornocales” eine möglichst schlechte Straße zu finden, um uns nicht zu abrupt von den marokkanischen Verhältnissen zu entwöhnen. Das gelingt uns mühelos. Norbert verspeist mittags in der “Venta del Puerto de Galis” ein Wildschwein. Schlechte Straßen machen hungrig.Baca selengkapnya

  • Herz, Schmerz, Flamenco

    30 April 2024, Spanyol ⋅ ☁️ 17 °C

    (Bert) In der Kathedrale liegen (vielleicht) die Gebeine von Kolumbus, die Glasfenster sind wunderschön und der goldene Altar riesengroß. Allerdings: Wir können das nur nachlesen, denn Sevillas zentrale Sehenswürdigkeiten reichen für die Touristenströme nicht aus, alle Tickets für heute und morgen sind vergriffen. Immerhin: Wir ergattern noch zwei Karten für die Nachmittagsperformance im “La Casa del Flamenco”. Dort befindet sich in einem schönen Innenhof eine kleine Bühne, auf der ein virtuoser Gitarrist, zwei Sänger (m/w) und zwei Tänzer (m/w) ihre Künste darbieten. Kenner würden das Ganze wahrscheinlich als touristischen Firlefanz bewerten, aber interessant ist es doch irgendwie. Die Gitarre und die rhythmischen Passagen, auch das gegenläufige Klatschen und das erstaunlich laute Fingerschnippen sind außergewöhnlich; der immer etwas jämmerlich klingende Gesang gefällt mir weniger. … Ansonsten passiert heute nicht viel, wir genießen die Fahrpause, sparen uns das Hotelfrühstück und trinken lieber an der nächste Ecke einen Kaffee, beschäftigen uns nochmals ausgiebig mit dem Thema Tapas und erkunden den “Plaza de Espana” sowie den “Parque de Maria Luisa”. … Jetzt aber freuen uns auf das CL-Halbfinale. Bayern München spielt gegen Real Madrid, ein echter Knaller. Und da Beste: In der Lobby des Hotels gibt es einen Monsterbildschirm.Baca selengkapnya

  • Herausgeputztes Tavira

    1 Mei 2024, Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    (Bert) Tavira ist unser heutiges Ziel. Ein herausgeputztes Städtchen an der Algarve mit hellen Häusern, stimmungsvoller Abendbeleuchtung, glattem Kopfsteinpflaster, gekachelten Straßennamen (“Azulejos”) und einem Restaurant namens Ai Mae (“wie bei Mama?”), das wir zum bisherigen kulinarischen Highlight wählen, nicht nur wegen der Desserts (“Will you resist?” No!). Dass am Nachbartisch zwei norddeutsche Camper sitzen (kein Foto, so weit wollen wir es nicht kommen lassen), die uns gerne über die Vorzüge ihres 8-Meter-Frankonia-Wohnmobils aufklären möchten, für den sie natürlich ein LKW-Navigationssystem haben, stört Norbert mehr als mich, zumal sie erstmals mit ihm seit Eintritt in den Ruhestand allein lange unterwegs ist und nun klaren Redebedarf hat, er hingegen gerne schweigt bzw. sich auf die Wiedergabe technischer Grunddaten spezialisiert hat, was wiederum nicht ihr Interessensgebiet zu sein scheint. Aber irgendwann findet Norbert, meine Nachsichtigkeit mit ihrer Situation müsse nun ein Ende haben, was in einem nächtlichen Streifzug durch die anmutige kleine Küstenstadt mündet. … Die Fahrt nach Tavira führt uns zunächst zum „Circuito do Sol“, einer im Bau befindlichen Rennstrecke an der spanisch-portugiesischen Grenze, an der Norberts Freund Andreas beteiligt ist. Wir treffen Raul, den Manager, der uns eine Runde drehen lässt, obwohl noch eine Teerschicht fehlt. Er erklärt uns auch das Konzept. Zum einen möchte man vermögende und rennsportbegeisterte Amateure gewinnen, zum anderen Automarken für "track days" oder Autovorstellungen. Was zunächst abwegig erscheint, macht bei näherem Hinsehen durchaus Sinn, denn für solche Playgrounds gibt es im (ehemaligen) Autoland Deutschland keine Lobby mehr. Der Bedarf für so etwas bleibt deswegen trotzdem bestehen (jeder hat ein Recht auf Unfug!), und so werden Infrastruktur und Arbeitsplätze in Portugals Hinterland transportiert. … Die Vormittagsfahrt zum Circuito bei unter 10 Grad ist wenig erfreulich, nachmittags wird es dann etwas wärmer und wir besichtigen en passant die stillgelegte Kupfermine “Mina de Sao Domingos” und das weiß strahlende, hübsch an einem Hügel klebende Mertola.Baca selengkapnya

  • Letzte Bratwurt vor Amerika

    2 Mei 2024, Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    (Bert) Am Cabo de Sao Vicente gibt es einen Leuchtturm, so wie es sich für den südwestlichsten Punkt der iberischen Halbinsel gehört. Die eigentliche Attraktion ist allerdings der deutscheste aller deutschen Wurststände, mit entweder fränkischer oder thüringer Bratwurst (mit Bautzner Senf). Es gibt ihn dort seit 28 Jahren und - kein Wunder - er ist eine kleine mediale Berühmtheit, da natürlich zu 100% instagrammable. Auch Filmteams der öffentlich-rechtlichen Programme machen gerne Urlaub in Portugal, die sich geschickt mit Dokus von der Algarve verbinden lassen, in denen die letzte Bratwurst vor Amerika natürlich ebenfalls vorkommt. Und das Marketing ist perfekt: Gute Story, guter Claim, gute Face-to Face-Kommunikation und begleitendes Promotionmaterial in Form eines Besuchszertifikats und eines Aufklebers, der ab sofort unsere Koffer ziert. Dass sich um den Stand herum eine deutsche Plaudercommunity einfindet, versteht sich von selbst. … Der Tag selbst beginnt in Tavira mir einer kleinen Bahnfahrt zur vorgelagerten Strandzunge; dort gibt es einen stimmungsvollen Ankerfriedhof, der an die lange Fischertradition erinnert, sowie einen extrem ordentlichen Strand mit Steckaschenbechern für Raucher. Insgesamt ist Portugal sehr aufgeräumt und ordentlich, was vielleicht auch durch den Kontrast zu den marokkanischen Verhältnissen besonders ins Auge springt. Eine kleine Barockkirche nehmen wir um die Mittagszeit auch noch mit, sie ist vollständig mit blau-weißen Kacheln gefliest. Unser Zielort ist Lagos. Dort, im Strandrestaurant Antonio, verhungert der Tourist nicht, und Norbert feiert das 2:0 von Bayer Leverkusen in Rom.Baca selengkapnya

  • Victor und Nike

    3 Mei 2024, Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    (Bert) Von unserem Hotel aus sind es nur ein paar Schritte zu Küstenlinie bzw. zur “Ponta de Piedade”, einer sehr schönen Felsformation, die dementsprechend in allen Reiseführern hoch bewertet wird. Und dies zu Recht. Eigentlich soll es nur ein Spaziergang dahin werden, da wir die Fahrpause in Lagos mit etwas Bewegung füllen möchten und im Grunde an keiner der von TripAdvisor, Get-your-Guide oder an jeder Straßenecke angebotenen Bootstouren teilnehmen wollen. Aber letztlich schlagen wir dann - sozusagen spontan auf dem Spotmarkt - doch noch zu und buchen (zusammen mit zwei jungen Italienern aus Turin) eine kleine Erkundungstour bei den “Grotto Pioneers”. Ein Glücksfall, wie sich nach 15 Warteminuten herausstellt, denn Kapitän Victor lenkt sein kleines Boot zentimetergenau in jede noch so kleine Höhle, mehr oder minder aufmerksam beobachtet von seinem Hund Nike. Nomen est omen: Hier haben sich zwei Siegertypen zum Team zusammengefunden. Victors verbale Ausführungen beschränken sich auf Nötigste; alle Felsen und Höhlen werden benannt (“Elephant”, “Arc de Triomphe”, “Ghost”, “Dromedar”, “Submarine”, “Love Grotto”, “Garage Grotto” usw.), wobei jeder der Namen begleitet wird von einem kurzen Lacher (vermutlich, weil er sich die Namen selbst ausgedacht hat und weiß, das ihm die Touristen dennoch alles glauben) sowie dem Ausruf “beep beep”, dessen Zweck bis zuletzt unklar bleibt. Irgendwann zaubert Victor noch eine Muschel unter dem Sitz hervor und gibt ein kleines Blaskonzert. Insgesamt eine skurrile Angelegenheit, was das Naturschauspiel aber nicht kleiner, sondern nur lustiger macht.Baca selengkapnya

  • Wochenbericht Nr. 4

    3 Mei 2024, Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    (Norbert) schon der Vermerk Nummer 4 läßt erkennen, wie rasant die Wochen unserer Reise vorangeschritten sind. Wenn man so will, sind wir auf der Zielgeraden und planen Tag für Tag die Touren Richtung Norden.
    Alle zwei Tage wird Motorradcheck gemacht, die Kette geölt und der Reifendruck an die Optimalwerte angepasst. Für den Luftdruck haben wir einen kleinen Kompressor im Werkzeugfach, wo man sich fragt, wie das vor Jahren ohne diese Technik gemacht worden ist. Bisher haben wir nicht die geringste gefährliche Situation vermerken können und sind meistens auf wenig befahrenen und im Prinzip auch guten Straßen unterwegs. Auffallend für mich in Portugal sind die 1.000 Autoläden am Straßenrand, wo gebrauchte Fahrzeuge aller Kategorien in Massen angeboten werden. Hier scheint es, dass die Individualmobilität noch hoch im Kurs steht. Heute haben wir für die Autobahnen einen Mautzugang gebucht. Nach Eingabe des Kennzeichen und der Kreditkarte wird alles gemäß der tatsächlichen Inanspruchnahme abgebucht. We will See ob es klappt. ... Unser Eindruck hinsichtlich des entwickelten Tourismus an der Algave ist, dass hier der Versuch unternommen wird, wertige Urlaubsangebote zu entwickeln. Alles scheint aufgeräumt und die nachzulesenden Immobilienpreise gehen eher über 1 Mio. Euro für die angebotenen Objekte in vernünftiger Lage. Trotz der Vorsaison ist interessanter Weise eine Reservierung im angesagten Restaurant unbedingt erforderlich. ... Unser Teamplay läuft perfekt. Bert schreibt täglich den Blog, plant die Tour, sucht das Hotel aus , was will man mehr. Wir ziehen täglich Bilanz, diskutieren die wichtigen gesellschaftspolitischen Themen, tiktok wird mir erklärt und natürlich stimmen wir in der Bewertung überein, dass wir die attraktivsten und besten Ehefrauen von allen haben. 🥰
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  • Where are you going in such a hurry?

    4 Mei 2024, Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    (Bert) Wir entfernen uns von der Küste, teils wetterbedingt, teils weil wir mit Evora ein schönes nächstes Ziel vor Augen haben. Das Städtchen ist vollgestopft mit Geschichte, hier die Kurzform: Kelten, Römer, Mauren, Christen. Hauptattraktion ist die Capela dos Ossos bzw. die “Knochenkapelle”; der Friedhof war einst überfüllt. Mahnende Worte inklusive: “Where are you going in such a hurry, traveller?” Das Beinhaus in Hallstatt im Salzkammergut lässt grüßen. … Was noch? Korkeichen und alles, was man daraus machen kann. Schön sieht das aus, und noch besser fühlt es sich an.Baca selengkapnya

  • Brennendes Wasser

    5 Mei 2024, Spanyol ⋅ ☁️ 20 °C

    Erkenntnis des gestrigen Abends: Weinbrand ist eine gute Sache! Heißt hier Aguadente bzw. brennendes Wasser. Und hat nichts zu tun mit den Getränken unserer Eltern, namentlich “Asbach Uralt” (“der Geist des Weines”, “Wenn einem so viel Schönes wird beschert, …”) oder “Dujardin” (wie hieß denn hier der Claim?). … Wir weichen der von Westen kommenden Regen- und Gewitterfront aus, die heute zwischen Lissabon und Porto auf die Küste trifft und fahren über Castelo de Vide in Richtung Nordosten nach Caceres. Somit sind wir wieder in Spanien. Logbuch der Enterprise Sternenzeit 05.05.24: Keine besonderen Vorkommnisse. Captain Kirk und Commander Spock melden sich ab ins Gym. Der Motorradfahrer an sich sitzt und isst viel. Das kann so nicht weitergehen.Baca selengkapnya

  • Kein Schwein da

    6 Mei 2024, Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Es geht vom spanischen Caceres nordwestlich zurück an die portugiesische Küste nach Aveiro, das liegt etwas südlich von Porto. Nachdem wir uns mit dem Iberico-Schwein beschäftigt haben, wissen wir nun, dass es täglich bis zu 10 Kilo Eicheln frisst, was dem Fleisch und vor allem dem Schinken den nussigen Geschmack verleiht. Außerdem wird es wie ein Weidetier gehalten; wir können uns somit das iberische Schwein als glückliches Wesen vorstellen. Tatsächlich unterscheidet sich das hiesige Landschaftsbild komplett von unserem, es gibt weder Äcker noch dichte Wälder, sondern großzügige Flächen mit eingesprenkelten Bäumen (vor allem die besagten Kork- und Steineichen). Doch all mein Bemühen, ein freilaufendes Ferkel vor die Linse zu bekommen, bleibt umsonst, nur ein paar Schafe und Rinder sind zu sehen. Fazit: Kein Schwein da. … Und das gilt auch für andere Verkehrsteilnehmer. Wir rufen den Welttag der Kurve aus und schwingen über 100 km am Stück (!!!) auf griffigem Asphalt weitgehend alleine durch die Serra do Cabecco da Reinha. Der kleine Höhenzug ist wie gemacht für Biker. Zuvor fahren wir, noch vor Grenzübertritt, durch ein Dörfchen namens Alcantara mit einer schönen römischen Brücke. Dass es in Spanien und Portugal viele Alcantaras gibt, liegt daran, dass sich der Name aus dem arabischen Wort alqantara ableitet, was sinnigerweise Brücke bedeutet. Gedankensprung: Vor Jahren verkauften wir bei Walbusch sehr gut Blousons aus „Alcantara”. Das lag daran, dass die Kunden den velourigen Griff schätzten bei gleichzeitiger Vollwaschbarkeit (der Walbusch-Kunde mochte es praktisch). Warum die Japaner, die dieses synthetische Ersatzleder erfanden, das Ganze allerdings Alcantara tauften, erschließt sich mir nicht. Oder weiß das jemand? … Unser Zielort Aveiro stellt sich als Gegenentwurf zu all den alten Steinen der letzten Tage heraus. Supermodern, clean, mit einem intakten Einkaufszentrum (sic!), gekachelte Häusern und bunten Riesengondeln gefällt es uns sehr. Unser Hotel, ein Riesenwürfel vor einer alten, vollständig restaurierten Keramikfabrik, letztere jetzt vermutlich vollgestopft mit Internet-Start-Ups, ist auch Bombe. Wir lernen: Portugal ist viel moderner, als man sich das gemeinhin so vorstellt. Reisen macht schlau.Baca selengkapnya