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kesäk. – heinäk. 2019

Süditalien

Apulien und der ganze Rest ... Lue lisää
  • Matkan aloitus
    12. kesäkuuta 2019

    Das "große" Packen

    11. kesäkuuta 2019, Itävalta ⋅ ⛅ 30 °C

    Morgen geht's auf zur nächsten Reise. Eigentlich heute Abend schon, zumindes bis in die Weststeiermark, wo wir noch einen kurzen Nächtigungsstopp einlegen.
    Unser Ziel ist Süditalien (Apulien, Kalabrien, Kampanien ...), das wir vielleicht auf ungewöhnlichem Weg - nämlich via Dubrovnik - erreichen wollen.
    Jedenfalls sind unsere Sachen schon gepackt und dank unserer Südamerikareise hält sich unser Gepäck recht in Grenzen, auch wenn wir dieses Mal nicht mit dem Rucksack unterwegs sein werden.
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  • Das antike Salona

    12. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ 🌫 30 °C

    Viel später als geplant verlassen wir die Steiermark. Macht aber nichts, denn unsere Taktik am Mittwoch nach Pfingsten Richtung Süden zu fahren geht voll auf. Die Autobahnen sind wenig befahrenen, zu Mittag sind wir in Split. Doch nicht der Diokletianpalast ist unser Ziel, sondern vielmehr die angebliche Heimatstadt des römischen Kaisers vor den Toren Splits das antike Salona (heute Solin).
    Der Ort wurde bereits im 4. Jahrhundert vor Christus gegründet und bestand bis zum 7. Jahrhundert. Während der Völkerwanderung wurde es schließlich verlassen, die Menschen gingen nach Split.
    Salona soll die bedeutendste archäologische Fundstätte Kroatiens sein. Die Stadt war in römischer Zeit die größte Stadt an der dalmatinischen Küste und umfasste zu ihrer Blüte um 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
    Auf dem weitläufigen Gelände sind heute u.a. ein antiker Friedhof mit verstreuten Sakophargen, eine frühchristliche Basilika, ein Kloster, eine Therme, das Forum, Kanäle und ein 15.000 Personen umfassendes Amphietheather zu finden. Umgeben war die Stadt von einer mächtigen Mauer, die einen Radius von etwa 4 Kilometer hatte. Teile dieser Mauer stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Der östliche Teil der Stadtmauern ist bis heute erhalten und kann begangen werden. Der Spaziergang durch die Ruinenstadt ist in der Hitze zugegebenermaßen eine kleine Herausforderung.
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  • Entlang der Makarska Riviera

    12. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ 🌫 29 °C

    Das heiße Salona verlassen wir nach ausgiebiger Besichtigung und machen uns auf den Weg nach Dubrovnik. Wir verzichten für diesen Abschnitt auf die Bequemlichkeit der Autobahn und wählen die Küstenstraße, weil wir wollen die immer wieder gepriesene Makarska Riviera sehen. Ein Badeort nach dem andern reiht sich entlang der stark befahrenen Küstenstraße auf. Ganz hübsch, aber nicht unser Geschmack, wir ziehen die Ruhe der Inseln vor. Makarska selbst ist ein wenig spektakulärer Küstenort.. Daher geht es nach einer kurzen Kaffeepause weiter zu unserem Ziel Dubrovnik. Für die knapp 150 Kilometer benötigen wir beinahe 2 Stunden. Die kurvige Straße windet sich durch zahllose Ortschaften und die LKWs vor uns beschleunigen die Fahrt auch nicht.
    Sehr hübsch finden wir die Kulturlandschaft des Neretva Delta, dem kroatischen Hauptanbaugebiet für Zitrusfrüchte. Wir bleiben an einem der Obststände stehen, die entlang der Straße aufgefädelt sind und decken uns mit Maslinovo Ulje, kroatischem Olivenöl, und Mandarinenmarmelade ein.
    Um an unser Ziel zu gelangen müssen wir boch die kroatisch-bosnische Grenze überqueren, den die Route führt für wenige Kilometer über bosnisches Terrain. Glücklicherweise ist an der Grenze nichts los und wir passieren das Nadelöhr recht flott.
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  • Ankunft in Dubrovnik

    12. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ ⛅ 25 °C

    Knapp vor halb acht erreichen wir Dubrovnik. Zum Glück ist unser Appartement gleich gefunden. Nach über acht Stunden reiner Fahrzeit sind wir recht müde, doch nur kurz. Nach einer erfrischenden Dusche machen wir uns zu Fuß auf ins Altstadtzentrum. Mit dem Auto irgendwo hinzufahren ist witzlos. Eine Stunde um Parkhaus kostet etwa 10 Euro.
    Wir strolchen durch das Altstadtzentrum und entscheiden uns für eine Konoba in einer der engen Gässchen. Obwohl Dubrovnik touistisch hoch 3 ist, freuen wir uns über die tolle Qualität unserer Fischgerichte.
    Um 22.00 Uhr hat sich ein großer Teil der Touristen verzogen und wir kriegen leicht Platz in einer netten Bar mit Lifemusik. Wir harren bis 23.30 Uhr aus, da muss die Band zusammenpacken und wir steigen die Treppen hinauf in die Neustadt zurück zum Appartement.
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  • Dubrovnik “Perle der Adria“

    14. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Bezeichnung “Perle der Adria“ als Synonym für Dubrovnik soll bereits Lord Byron geprägt haben.
    Während der Großteil Süddalmatiens von Venedig kontrolliert wurde, gelang es Dubrovnik über vier Jahrhunderte als eigentändiger Stadtstaat “Ragusa“ seine Unabhängigkeit zu behaupten. Nicht zuletzt aufgrund von Tributleistungen an das Osmanische Reich. Auch heute wird immer noch der Leitspruch „Libertas“  hervorgehoben.
    Die gewaltige Mauer, die Dubrovnik umgibt, wurde im 16. Jahrhundert vollendet. Sie ist wirklich sehr impossant und kann in ihrer vollen Länge auf den Zinnen umrundet werden. Das bedeutet eine gewisse Herausforderung bei den aktuellen Temperaturen! Dennoch ist es ein schönes Erlebnis, das (fast) jeden Schweißtropfen wert ist.

    Schutzpatron der Stadt ist der Heilige Blasius, der einem Priester im Traum erschienen sein soll, um vor einem Angriff der Venezianer zu warnen, der so abgewehrt werden konnte. Seine Statuetten mit der Stadt in der Hand zieren alle Kirchen und viele Fassaden.

    Der Ansturm der Touristen, die spätestens seit den Dreharbeiten zu Games of Thrones in Scharen kommen, ist groß, aber erträglich. Vor allem ab dem frühen Vormittag bis zum Nachmittag wälzen sch Gruppen, die von den vor Anker liegenden Kreuzfahrtsschffen herangekarrt werden, durch das historische Zentrum. Am frühen Morgen ist die Stadt fast menschenleer, wir müssen sie nur mit den Lieferwägen teilen, die in dem kurzen Zeitfenster die Versorgung der Touristen sichern müssen. Am Abend gibt es ein lockeres Treiben, wen die “Kreuzfahrer“ die Stadt wieder verlassen haben. Es zahlt sich auch aus, innerhalb der Stadtmauern die ausgetrampelten Urlauberpfade zu verlassen und in die Seitengässchen der berühmten Hauptgasse Stradun einzutauchen. Wir schlüpfen z.B. durch “das Loch in der Wand“ (Buža) direkt durch die Stadtmauer hinunter an den Strand, wo wir von einer kleinen Bar aus die Aussicht auf's Meer genießen.
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  • Hoch oben über den Dächern

    14. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir haben Dubrovnik durchwandert, auf der Stadtmauer umwandert, nun fehlt nur noch der Blick von oben.
    Grundsätzlich gibt es eine Seilbahn von Dubrovnik Downtown hinauf auf den knapp über 400 Meter hohen Berg Srd, wenn sie denn fährt. Leider ist das derzeit nicht der Fall, denn es fehlt die Konzession für den Betrieb; seit einigen Monaten geht daher nichts mehr. Also bleibt entweder die Möglichkeit hinauf zu wandern, oder mit dem Auto zu fahren. Wir entscheiden uns bei über 30 Grad im Schatten für's Fahren.
    Oben steht ein Fort aus napoleonischer Zeit und ein sehr hübsches Restaurant, das einen großartigen Blick auf die Dächer der Altstadt bietet. Was will man mehr!?
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  • Cavtat

    14. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wenige Kilometer entfernt von Dubrovnik liegt an der Dubrovnik Riviera das Örtchen Cavtat. Laut Reiseführer lohnt sich ein Ausflug dahin, nicht zuletzt wegen des fünf Kilometer langen Lungo Mare. Also nichts wie hin denken wir und fahren vom Berg Sid wieder an sie Küste hinunter. Cavtat ist ein nettes Dörfchen allerdings genauso touristisch wie alle Orte hier an der Küste und ein beliebtes Ziel für britische Touristinnen und Touristen. Es liegt auf zwei kleinen Halbinselchen, die durch den Spazierweg verbunden sind. Auf einer der Halbinseln befindet sich einer jener unbeschreiblich hässlichen Beton-Hotelklötze, wie sie in Kroatien fast nur in Süddalmatien zu finden sind. Super, wenn man da ein Zimmer gebucht hat! Denn einerseits bieten diese Anlagen tatsächlich allen erdenklichen Komfort und adererseits muss man sie nicht ständig ansehen (sondern nur die schöne Umgebung), wenn man selbst drinnen wohnt ;-).Lue lisää

  • Dovidenja Dubrovnik - Salve Bari!

    14. kesäkuuta 2019, Kroatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Dubrovniks Fährhafen liegt einige Kilometer entfernt vom historischen Zentrum. Von hier soll uns eine Fähre der Jadrolinija über Nacht nach Bari in Italien bringen.
    Schon um 17.30 Uhr stehen wir in der Schlange für's Boarding. Ganz entspannt, die Karten sind schon gebucht. Damit bleibt uns ausreichend Zeit, um uns im Hafen umzusehen. Die Ausflugsschiffe kommen gerade an uns spucken Horden angeheiteter, ach nein, heiterer Passagiere aus. Sie ähneln farblich ein wenig den Garnelen, die wir gestern im Restaurant gegessen haben.
    Das Warten auf's Boarding vertreiben wir uns im Restaurant, wie kann es anders sein als bei Meeresfrüchten, Fisch und einem Glaserl Wein.
    Pünktlich um 19.00 Uhr stehen wir zum Boarding bereit. Das gestaltet sich etwas mühsam, wir müssen ja ehe wir an Board gehen die kroatisch italienische Grenze passieren.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer Passkontrolle dürfen wir an Bord. Das Innere des Schiffs versprüht den Charme Exjugoslawiens, das Personal ebenfalls. Trotzdem, an der Bar am Oberdeck spielt es nette Musik und wir genießen den Abend bis zum Ablegen.
    Die Überfahrt ist glücklicher Weise ruhig und um 8.00 Uhr begrüßt uns Bari die Hauptstadt Apuliens.
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  • Bari

    15. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Kurz vor acht legt die Fähre un Bari an. Von Bord dürfen wir erst schlag acht, vorher sind keine Zöllner da.
    Von der Fähre fahren wir direkt ins Zentrum und gönnen uns gleich einen ordentlichen Kaffee, denn am Nostalgieschiff hat er nicht wirklich gut geschmeckt. Dann erkunden wir Baris Altstadtzentrum. Bari war Teil des Byzantinischen Reichs. Im 11. Jahrhundert eroberten die Nornannen die Stadt, Zu dieser Zeit wurden die Gebeine des heiligen Nikolaus von Myra nach Bari gebracht.
    Unser erstes Ziel ist die im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts errichtete Normannen- Festung, die unter Friedrich II, dem Staufer ausgebaut wurde.
    Pflicht ist die Nikolaus-Kirche, in der die Gebeine des Nikolaus von Myra aufbewahrt werden, sie wurde zu diesem Zweck errichtet.
    Das Altstadtzentrum Baris ist (im Gegensatz zu Dubrivnik) eine lebendige Stadt. Die Frauen sitzen vor den Eingängigen ihrer Häuser und formen Orcchiette, die sie auch verkaufen. In sen Gässchen herrscht bis Mittag reges Treiben, bis 18./19.00 Uhr ist in der brütenden Hitze alles wie ausgestorben. Am Abend spielt es sich richtig ab. Nicht nur Familien sind unterwegs sondern vor allem viele junge Leute, aber auch das Wohnzimmer wird abends kurzerhand auf die Straße verlegt.
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  • Castel del Monte

    16. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 30 °C

    Durch eine reizende Landschaft, die ein klein wenig an die Toscana erinnert, fahren wir nach Castel del Monte. Dessen Besichtigung zählt zum Pflichtprogramm für Apulien-Reisende.
    Über den Zweck der unter der Herrschaft Friedrichs II erbauten Anlage wird gerätselt. Insbesondere die achteckige Grundrissfigur beflügelte Spekulationen.
    Kurz vor dem Ziel werden wir zum Parkplatz gewunken, die Zufahrt zum Castel ist nur mit dem Bus möglich (1 Euro und klimatisiert 😉).
    Drinnen ist es angenehm kühl, eine gute Entscheidung hierher zu kommen.
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  • Castellana Grotte

    17. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Von Bari wollen wir heute nach Monopoli. Unser erstes Etappenziel ist Castellana Grotte, ein Ende der 30er/Anfang der 40er Jahre erstmals erforschtes Tropfsteinhöhlensystem.
    Vor dem Eingang warten bereits mehrere Touristengruppen. Alles ist super organisiert, unsere große Führung startet um 11.00 Uhr.
    Das Warten gestaltet sich überraschend kurzweilig, denn zwei mehr oder weniger talentierte Straßenmusikanten liefern sich ein Gesangsduell.
    Die Tour durch das Höhlensystem ist drei Kilometer lang und dauert zwei Stunden.
    Fotografieren darf man nur in der ersten Höhle. Die Gemeinde verfügt über die Bildrechte und scheint streng zu sein.
    Wir werden in eine bizarre Welt geführt, in der wir Trofsteine unterschiedlicher Ausmaße, Farben und Formen bestaunen. Sie wachsen nicht nur von unten nach oben und von oben nach unten sondern sind auch waagerecht oder kreisförmig angeordnet. Ein Zauberreich, in dem es zudem angenehm kühl ist!
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  • Pogliano al Mare

    17. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Das an der Küste südlich von Bari liegende Polignano al Mare steuern wir an, nachdem wir die Kühle der Castellana Grotte verlassen haben.
    Pogliano ist ein liebes Städtchen an der Steilküste der Adria mit kleinen Grotten. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Grotta Palazzese, die ein Restaurant beherbergt. Da wir zu Mittag dort sind und noch nach Lecce wollen, lassen wir dieses Highlight aus.
    Spektakulär ist auch der Stadtstrand zu dem wir über Treppen die Klippen hinuntersteigen.
    Das Städtchen ist Geburtsstadt von Domenico Modugno, jenem Sänger, der mit “Volare“ in den 1950er Jahren einen Welthit landete. Die weiß die Stadt zu schätzen, den überall finden sich Referenzen auf den Song, wie zB das Geschäft “Blu dipinto di blu“ in der Altstadt.
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  • Monopoli

    17. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach unserer Erkundung der Gegend nördlich von Bari möchten wir nun den Süden erobern. Als Zwischenstation für die Nacht wählen wir die knapp unter 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner umfassende Stadt Monopoli. Sie wird in manchen Internet-Einträgen als Geheimtipp gehandelt. Tatsächlich ist die Stadt einen Besuch wert. Direkt am Meer finden wir das imposante Castello aus der Zeit Karls V.(16. Jh.). Besuchen können wir es leider nicht, montags ist Ruhetag. Wir schlendern durch die Stadt und ihre engen Gässchen und wählen ein Lokal am Meer für unseren Aperitivo. Die Aussicht ist so hübsch, dass wir sitzen bleiben und ein überaus nettes Abendessen aus Oktopus Tatare, Pasta mit Meeresfrüchten und Schwertfisch genießen.Lue lisää

  • Alberobello, Hauptstadt der Trulli

    18. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 25 °C

    Gleich am Morgen steuern wir Alberobello im Valle d' Itria an, die Hauptstadt der Trulli und UNESCO Weltkulturerbe. Wir rechnen touristenmassenmäßig mit dem Schlimmsten, doch der im Reiseführer beschriebene Parkplatz mit Shuttle zum Zentrum ist leer. Wir wagen uns also näher ans Zentrum, parken neben einigen wenigen Autos und machen uns auf, die berühmten Trulli, Wahrzeichen Apuliens zu besichtigen.
    Trulli sind Rundbauten aus Naturstein mit spitz zulaufenden Steinschindeldächern, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert haben sollen. Ein Anwesen besteht aus mehreren Trulli, wobei jeder Trullo (so die Einzahl) eine spezielle Funktion besitzt.
    Die Trulli im Zentrum Alberobellos wirken ein wenig wie ein Freilichtmuseum, wir nehmen an, dass die Bewohnerinnen und Bewohner den Touristenläden gewichen sind. Wir können allerdings auch nicht widerstehen und kaufen einen kleinen Trullo, klarerweise handgefertigt vom Meister selbst!
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  • Locorotondo

    18. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 26 °C

    Auf dem Weg von Alberobello nach Lecce (unserem heutigen Tagesziel) liegen die Städte Locorotondo und Ostuni vor uns. Locorotondo ist, inmitten von Weinbergen auf einem Hügel liegend, wie der Name bereits vermuten lässt, kreisrund angelegt. Die weiß getünchten Häuser mit ihren grauen Steinschindeldächern verleihen dem Ort ein besonderes Flair.Lue lisää

  • Ostuni, Città Bianca

    18. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Beiname Ostunis lautet die “Weiße Stadt“. Seit dem 14. Jahrhundert werden die Häuser laut Reiseführer weiß gekalkt, sodass die Stadt bereits aus der Ferne weiß strahlt.
    Die Innenstadt erstreckt sich über drei Hügel und ist von einem Gewirr hübscher, enger Gässchen mit Souvenirshops und Restaurants sowie zahlreichen Treppen durchzogen.Lue lisää

  • Lecce

    18. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Stadt Lecce zählt zum Pflichtprogramm für Apulienreisende. Sie repräsentiert das apulische Barock wie keine andere.
    Unser Quartier liegt dieses Mal mitten im Zentrum, am Hauptplatz! Das ist einerseits super, andererseits Parkplatz-technisch suboptimal. Gleich beim ersten Versuch das Appartement zu finden, durchfahren wir die Fußgängerzone (sind zum Glück nicht die einzigen!). Unser Gastgeber ist bei der Parkplatzsuche auch nicht wirklich hilfreich. Unsere Whatsapp-Anfragen beantwort er ziemlich zeitverzögert. Letztlich finden wir einen Platz für unser Auto und beziehen das Appartement.
    Am Hauptplatz, der Piazza Sant' Oronzo, befinden sich die Überreste eines teilweise freigelegten römischen Amphietheathers sowie eine ursprünglich aus Bari stammende römische Säule, die den Stadtheiligen Sant' Oronzo trägt (sie ist allerdings wegen Renovierungsarbeiten verhüllt). Er ermöglichte der Legende nach die Abwehr eines osmanischen Angriffs auf die Region, weshalb die Stadt Bari Lecce, der Heimatstadt Oronzos, die römische Säule schenkte. Damals wie heute bildet der “Pietra leccese“, ein weicher Tuffstein, das wichtigste Baumaterial in der Altstadt. Dieser Stein ermöglichte die Entwicklung des speziellen, dekorativen Barockstils von Lecce. Viele der imposanten Palazzi sind noch durch alteingesessene Familien bewohnt.
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  • Otranto am Absatz des Stiefels

    19. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Von Lecce machen wir uns auf, um den Absatz des italienischen Stiefels, die Halbinsel Salento, weiter zu erkunden. Otranto ist wohl neben Lecce einer der touristischen Hauptorte hier. Zumindest empfiehlt uns die nette Mitarbeiterin der Tourismusinfo von Lecce, dass wir dort Quartier nehmen sollten, hier gäbe es zumindest Restaurants.
    Wir fahren mit dem Auto durch endlos scheinende Olivenplantagen. Hier weiter im Süden sind diese eher braun als grün. Die Bäume sterben ab. Grund dafür ist das Bakterium Xylella Fastidiosa, das die Pflanzen befällt. Eigentlich müsste der Bestand komplett vernichtet werden, doch die Bauern haben sich bislang dagegen erfolgreich gewehrt.
    Otranto selbst ist ein nettes Hafenörtchen, das vom Tourismus geprägt ist. Hübsch sind das Castello, die Kathedrale aus der Zeit der Normannen (1088 geweiht) und die von einer mächtigen Mauer umgebene Altstadt. Da finden wir die für die Region typischen Keramikläden und allerlei andere hübsche Sachen. Doch wir bleiben (noch) standhaft!
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  • Cabo Otranto

    19. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 23 °C

    An der schmalen Küstenstraße zwischen Otranto und San Cesarea Terme liegt das Cabo Otranto, das durch einen aus den 1870er Jahren stammenden Leuchtturm markiert wird.
    Wir klettern den Weg vom Parkplatz hinunter, um diesen schönen Ort zu genießen.
    Dann geht es weiter der Küste entlang, allerdings nicht weit, denn wir halten gleich wieder diesmal an einem der Torre, die alle paar Kilometer an den Klippen thronen. Eine Erinnerung an die Zeiten als die Küste Apuliens immer wieder Ziel feindlicher Übergriffe war. Dieser Turm, der Torre Minervino, aus dem 16. Jahrhundert ist noch recht gut erhaltenen.
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  • Im Beach Ressort

    20. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach den ausgiebigen Besichtigungen der letzten Tage, wollen wir uns ein paar Ruhetage gönnen. Dazu wählen wir ein gut bewertetes Beachressort in der Nähe des Kurorts San Cesarea Terme.
    Uns, als Leuten, die normalerweise Ferienhäuser oder eher gediegene Hotels als Unterkunft wählen, sind solche Ressorts neu.
    Dieses verströmt ein bisschen den Charme Ex-Jugoslawiens: alles ist im Prinzip in Ordnung, wirkt aber nüchtern bis lieblos gestaltet. Zu genau hinschauen ist auch nicht so gut ...
    Die großzügige Poollandschaft, die wir gleich nach dem Frühstück besiedeln, ist wirklich toll, bis, ja, bis die Beschallung anfängt. Zum Glück für uns sind es Salsa-Rhythmen, die uns gleich zum Tanzen verleiten. Alles in allem nicht schlecht so ein Ressort.
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  • Santa Cesarea Terme

    20. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser Ressort, in dem wir uns einquartiert haben, liegt bei Santa Cesarea Terme ganz im Süden des Salento. Hier gehen Adria und Ionisches Meer ineinander über.
    Der Kurort, der Schwefel- und Schlammbäder bietet, errinnert uns mit seinen Jahrhundertwendebauten ein wenig an Opatija in Kroatien. Die verfallenden Villen sind Zeuge des Glanzes vergangener Tage, denn seine Blüte hatte Santa Cesarea wohl schon vor längerer Zeit.Lue lisää

  • Grotta Zinzulusa

    21. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    Ganz in der Nähe von San Cesarea Terme befindet sich am Meer die Grotta Zinzulusa. Sie ist etwa auf einer Länge von 150 Metern im Rahmen einer Führung zugänglich. Die Tropfsteine sind bei weitem nicht so spektakulär wie in Castellana, dennoch lohnt sich ein Besuch.
    Unsere Führerin erzählt uns, dass in der Höhle ursprünglich Guano (wohl von Fledermäusen) abgebaut wurde. Den lustigen Namen, der für uns beinahe schon ein Zungenbrecher ist hat sie aus dem Volksmund. Die in der Höhle befindlichen Tropfsteine sehen nach Meinung der Leute wie Stoffpuppen, im hier heimischen Dialekt “Zinzuli“ aus.
    Direkt vor dem Eingang der Höhle sind Boote festgemacht, die die Touristen zu zwei weitern Meereshöhlen bringen. Da sind wir natürlich dabei! Besonderes hübsch ist die Grotta Azzurra, in der das Wasser in wunderschönen Blautönen leuchtet.
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  • Otranto II

    22. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute verlassen wir unser Ressort wieder. Die zwei Ruhetage waren angenehm, doch sind wir froh, weiter zu kommen. Mit diesem Wochenende setzt nämlich die Hauptsaison ein und das Hotel hat sich ziemlich gefüllt.
    Ehe wir unsere Reise nach Grottaglie fortsetzen, kehren wir noch einmal zurück nach Otranto. Hier wollen wir die Kathedrale besichtigen, denn diese hatte während unseres ersten Stopps geschlossen, denn in Italien halten auch Kirchen Mittagspause. Grund für den kleinen Umweg sind die Bodenmosaike in der Kirche, die aus dem 12. Jahrhundert datieren.
    Anders als bei unserer Fahrt nach Santa Cesarea Terme wählen wir heute einen Weg durchs Binnenland. Dabei entdecken wir im Vorbeifahren einen Dolmen (Dolmen Li Scusi bei Minervino) den wir selbstverständlich besichtigen müssen. Dolmen sind in Apulien häufiger anzutreffen und dieser ist ein gut erhaltenes Exemplar.
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  • Brindisi

    22. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ein Stopover ist für heute noch in Brindisi geplant.
    Brindisi ist die größte Hafenstadt an der Adria und stellte einst den Endpunkt der Via Appia dar. Genau gesagt endete diese am Hafen von Brindisi, daher wurde der Punkt durch zwei römische Säulen, Colonne Romane, markiert. Eine der Säulen stürzte im 16. Jahrhundert als Folge eines Erdbebens ein. Wie wir aus Lecce wissen, wurde ebendiese Säule an die Stadt Lecce verschenkt, wo sie heute den Stadtheiligen Sant' Oronzo trägt. Einen Teil der Säule bewundern wir später im Palazzo Granafei-Nervegna.
    Die Altstadt ist recht hübsch und ruhig, wir sind wieder einmal um die Mittagszeit unterwegs.
    Zu sehen gibt es auch Ausgrabungen aus römischer Zeit. Im Palazzo Granafei-Nervegna, einem Spätrennaissancebau, wurden bei Restaurierungsarbeiten die Überreste eines römischen Domus aus dem 1-2 Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gefunden.
    Die der Grabeskirche in Jerusalem nachempfundene Chiesa San Giovanni al Sepolcro soll aus der Normannen-Zeit stammen. Laut Reiseführer sei sie für jene Pilger errichtet worden, die keine Möglichkeit zu einer Reise nach Jerusalem hatten. Auch in Brindisi gibt e ein Kastell aus der Zeit Friedrich II, dieses lassen wir aus, ein Foto aus der Ferne genügt uns.
    Gegenüber dem Altstadtzentrum befindet sich das Monumento al Marino, ein klobiger Monumentalbau aus der Mussolini-Diktatur. Das Matinedenkmal ist 60 Meter hoch und bietet eine schöne Aussicht über die Altstadt. Mit einer öffentlichen Fähre gelangen wir dahin. Überraschenderweise ist der Eintritt kostenlos. Ein Lift bringt uns hinauf, die letzten 96 Stufen müssen wir zu Fuß zurücklegen; ein Kraftakt bei der Hitze. Die Aussicht lohnt diese allemal.
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  • Grottaglie Stadt der Keramik

    22. kesäkuuta 2019, Italia ⋅ ⛅ 31 °C

    Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel für den Tag, das Örtchen Grottaglie im Zentrum Apuliens. Wobei Örtchen stimmt nicht, denn Grottaglie umfasst angeblich über 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner, auch wenn es im Altstadtzentrum eher dörflich wirkt. Wir beziehen ein Zimmer mitten im Zentrum, was das Hinfahren durch die engen Gassen und das Parken etwas mühsam gestaltet. Doch als wir ankommen lässt unser Gastgeber rasch einen Parkplatz freimachen und wir parken neben unserem B&B.
    Grottraglie ist in keinem unserer Reiseführer beschrieben, ein Besuch lohnt sich jedenfalls. Der Ort ist Zentrum des apulischen Keramikhandweks und eine Töpferwekstatt reiht sich an die nächste. Drei Stunden lang schlendern wir von einer zur anderen und entdecken immer wieder neue Schätze. Die Werkstätten sind zumeist in den aus dem weichen Stein gegrabenen Kellern untergebracht. Von diesen “Grotte“ rührt auch der Ortsname. Hergestellt wird Geschirr mit dem ortsüblichen bäuerlichen Blumen- oder Hahnen-Mustern aber auch klassische und moderne Designs. Typisch sind die Rosenkugel-artigen Figuren, die Piumi (stilisierte Pinienzapfen) die zum Schmuck von Balkon und Terrasse dienen.
    Nach unserem Rundgang ist es bereits nach 20.00 Uhr, jedoch erst jetzt erwacht das Leben in den Altstadtgassen. Die Kellner in den Restaurants fangen an ihre Sitzgärten herzuräumen. Daher setzen wir uns erst in eine Bar auf einen Aperitiv und schlendern noch eine Runde. Am Rand des Zentrums finden wir einen kleinen Park mit einfachen Lokalen, in denen wir einige der Mitarbeiter aus den Töpfereien wiedererkennen. Das interessiert uns und wir holen uns was vom Grill. Unschwer als Ausländer zu erkennen, erklärt uns die Mitarbeiterin, wie die Essensbeschaffung hier funktioniert und entschuldigt sich gleichzeitig für den einfachen SB-Sevice. Uns passt alles, wir lassen uns das Hendl vom Spieß schmecken.
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