Bolivia
Cerro Cojiri

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Travelers at this place
    • Day 106

      Teil 1 Salar de Uynuni

      November 15, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

      Die vergangenen Tage in Worte zu fassen ist diesmal keine leichte Aufgabe. Nicht weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil mir die Worte für diese einzigartigen Orte fehlen. Ich bin immer noch ganz verzaubert und versuche all die erlebten Momente und gesehene Natur zu fassen. Ich bin so dankbar und glücklich diese Tage erlebt haben zu dürfen!

      Unsere Tour startete von Uyuni aus, einer Stadt über die es sich nicht lohnt zu schreiben. Ich habe selten so eine tote, hässliche, staubige und trostlose Stadt gesehen. Sicherlich weiß man dann aber auch wieder die wunderbaren Orte mehr zu schätzen. Am Office der Agentur lernten wir unseren Guide Franklin und die anderen Mitreisenden kennen. Zu unserer Gruppe kamen zwei Franzosen (Valentin und Jamal) und ein Engländer (Greg). Theresa hatte uns von Sucre aus begleitet, um gemeinsam auf Tour zu gehen. Wir sechs und Franklin stiegen in den Jeep, es konnte los gehen. Erster Stopp war nahe der Stadtgrenze, nämlich ein verlassener Zugfriedhof. In vergangenen Zeiten wurden in den Bergen Mineralien abgebaut, jedoch wurde der Abbau irgendwann eingestellt und man hatte den Eindruck, dass alles danach verkommen ist. Die alten, eisernen Züge ergaben mit der gleichfarbigen Umgebung eine gute Filmkulisse ab. Wir durften ein wenig auf ihnen herum turnen, bis es schon direkt in die Salzwüste ging. Man fährt staubige Straßen entlang bis man auf einmal den flimmernden Horizont sieht und der Boden sich langsam weiß färbt. Und dann steht man da, auf 3.653m und sieht diese riesige weiße Weite vor sich. Mit über 10.000 km² ist diese Salzwüste die größte der Welt. Entstanden ist sie nach dem Austrocknen eines Sees vor ca. 10.000 Jahren. In Teilen ist das Salz 220m dick und kann mit Hilfe eines Regengusses zum weltweit größten Spiegel werden. Selbst Louis Armstrong soll das vom Mond aus gesehen haben. Am Rande zeigten sich ein paar Spitzen der umliegenden Vulkan, jedoch kaum erkennbar, da sie einfach zu weit waren. Die Sonne brannte von oben und lies alles erstrahlen. Man hatte das Gefühl auf Schnee zu stehen und es knirschte laut, als man über die Salz-Kristalle lief. Nach einem ersten Eindruck fuhren wir erstmal weiter, da uns Franklin zu einem Ort fahren wollte, an dem wir ohne die anderen Touris waren. Er fuhr ca. 40 Minuten und die Umgebung änderte sich kaum. Kleinere und größere Berge zeigten sich am Horizont, zogen vorbei und verschwanden dann wieder. Die Weite war fast nicht greifbar. Als wir stoppten, hatten wir ein wenig Zeit um Fotos zu schießen. Die Salzwüste ist auch für bestimmte Fotos bekannt. Durch die Weite kann man sehr schön mit der Perspektive spielen und lustige Effekte erzielen. Also standen auch wir mit einem Dinosaurier und Bierflaschen in der Weite und spielten mit der Tiefenwirkung. Viel Zeit hatten wir nicht und wir merkten schnell, dass das Programm eng getaktet war, um alles sehen zu können und um die weiten Strecken zu schaffen.
      Wir fuhren erneut eine längere Strecke, um die Insel del Pescado zu erreichen. Auf unerklärlicher Weise wachsen dort Kakteen, die bis zu eintausend Jahre alt sind. Außerdem läuft man auf Korallen, die es vor vielen vielen Jahren im See gegeben hat. Wir erkundeten die Insel und genossen den Blick vom höchsten Punkt. Von dort aus konnte man über die Ebene schauen und hatte das Gefühl ein weißes Meer unter sich zu haben. Die Sonne war am untergehen und hüllte alles in ein tolles Licht, sodass man auch den Vulkan Tunupa (5.432m) gut sah. Unser Guide wollte allerdings, dass wir den Sonnenuntergang an einem ganz besonderen Ort genießen konnten und fuhr uns noch ein wenig weiter zur Grenze der Salzwüste. Zwischen den Bergen ging die Sonne dann unter, färbte alles orange und lies die Kälte Einzug halten. Ich fühlte mich dem Himmel ganz nah und irgendwie ganz klein in dieser Weite unter dem orange lilanen Himmel.
      Der Abend endete in einem Salzhotel, das einem weißen Bunker glich. Aufeinander gestapelte, weiße Salzziegel, Räume ohne Außenfenster und Salzkrümel, auf denen man lief. Wir genossen unser serviertes Abendbrot und fielen ins Bett.

      Am nächsten Tag ging es sehr früh los, denn wir hatten ein vollgepacktes Programm vor uns. Über viele löchrige Pisten ging es immer höher und näher an den Vulkan Ollagüe. Von einem Aussichtspunkt hatte man einen fantastischen Blick auf diesen schönen Berg, der zuletzt 1970 Feuer gespuckt hatte. Von dort aus ging es weiter zur Laguna Cañapa, eine der vielen Lagunen, die wir besucht haben. Durch verschiedene Mineralien, wie Sodium, Magnesium, Gips und Borax oder Bakterien färben sie sich in unterschiedliche Töne und durch bestimmte chemische Zusammensetzungen entstehen die weißen Ränder. Bevor sich die Anden aufgetürmt haben, war an dieser Stelle ein Zugang zu Meer. Mit den tektonischen Verschiebungen haben sich nicht nur die Anden nach oben geschoben, sondern sie hoben auch Teile der Meere mit nach oben. So erklärt sich auch der Titicacasee, die Salzwüste und eben auch die Lagunen. Sie sind in ihrer Schönheit kaum zu übertreffen. Gerade die erste, die wir erkundeten, lag perfekt neben den Vulkanen, hatte tiefblaues Wasser, weiße Ränder und Flamingos, die das Wasser durchschnäbelten. Diese Tiere in so einer Höhe bewundern zu können ist wirklich fantastisch und man ist ganz verzaubert von der einmaligen Szenerie. Eine weitere Lagune „Hedionda“ präsentierte uns sogar noch mehr Flamingos, jedoch eine übel riechende Suppe. Dennoch war auch dieser Ort magisch und mit tollen Farbspielen und Bergkulissen. Wir bekamen unser Mittag an diesem Ort. Selten habe ich mit so einem besonderen Blick gegessen. Als wir schon wieder unterwegs zur nächsten Station waren, sahen wir am Wegesrand einen süßen Fuchs, ein Strauß und viele unglaublich flauschige Vikunjas. Diese, nicht domestizierten Tiere werden in Bolivien verehrt und geschützt. Aus ihnen züchtete man dann die Alpakas und Lamas. Wir hatten damit schon viel mehr Tiere, als im Dschungel gesehen.

      Fortsetzung Teil 2….
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    • Day 291

      Isla del Pescado

      September 2, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 16 °C

      Nachmittags fahren wir zu viert weiter, vorbei an der Isla Incahuasi zur Isla del Pescado. Die ist viel weniger touristisch und wir sind im Gegensatz zur Isla Incahuasi allein. Gleich nach Ankunft auf unserer Privatinsel machen wir ein Lagerfeuer, wir wollen grillen. Später packt Raphi noch die Gitarre aus. Der Sternenhimmel ist wieder einmal wunderschön, jedenfalls solange bis der Mond aufgeht, denn dann ist es fast taghell in der Uyuni.

      Bevor es am Tag drauf weitergeht, machen wir noch eine kleine Wanderung über die Insel. Der Blick über die Salar ist beeindruckend.
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    • Day 182

      Im Salar de Uyuni

      October 28, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ -2 °C

      Und hier noch ein paar Impressionen aus der größten Salzwüste der Welt. Dass man hier den ein oder anderen Science Fiction Film gedreht hat, können wir bestens nachvollziehen. Unsere Tour fühlte sich schon an wie ein Ausflug in eine andere Welt.

      Ein besonderes Highlight war auch die Nacht, die wir in einer Höhle auf einer Insel mitten im Salar verbracht haben. Windgeschützt war diese deutlich wärmer als die Nacht zuvor und wir haben den Abend mit leckeren Tacos beendet 😋
      Morgens sind wir dann um kurz nach 5 aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu erleben. Durch die riesige Ebene, die der See bildet, waren alle Schatten ewig lang, was lustige Bilder ergab.

      Mittags sind wir dann noch zum Vulkan Tulupa gefahren, um uns einen Überblick über den See zu verschaffen. Und die obligatorischen Fotos mit Perspektiv-Spiel gab es natürlich auch noch, wobei wir von Fernandos früherer Tätigkeit als Kameramann profitiert haben.

      Übrigens, falls es euch mal nach Bolivien verschlägt und ihr Lust habt auf so eine wirklich einzigartige Tour: https://instagram.com/tanitani_club_montana?igs…
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    You might also know this place by the following names:

    Cerro Cojiri

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