Tupuraya

Eigentlich hätte heute Marina um 7 Uhr 😯den Müll 🪣rausbringen müssen. Das muss 3 mal die Woche geschehen. Sie hat's dann verpennt, ich hatte den Müllmann gehört, der langsam mit dem Wagen die Straße entlang fährt und Durchsagen rausscheppert. 😂
Marina ist die andere Volunteer, aus Brasilien, seit 4 Tagen hier und mega nett.🥰 Wir teilen uns zusammen das sehr schöne Zimmer. Das einzig blöde: unsere steinharte Matratze, aber diese werden wir noch austauschen. 💪

Auch die Aufgaben teilen wir uns. ✔️Heute kommen die Frauen (an welchen Tagen der Woche gnau ist mir mittel klar, aber Samstag immer😁) und die Küche muss sehr sauber sein und der Rest normal. Isma machte auch die Mäusekacke 🐭💩 auf dem Kühlschrank weg - ich die Hundekacke 🐶💩 im Garten. Außerdem goss ich, was jeden Tag getan werden muss.🌱 Außerdem schneiden wir leere Weinflaschen zu Wassergläsern 🍾, dafür machen wir aber erstmal die Etiketten weg.

Allgemein gibt es viel Gestaltungs-
spielraum. 😌Wir können alle möglichen Aktivitäten anbieten. Seit 5 Jahren gibt es den Verein. Eine hat zu Frauen Kontakt die mal im Schutzprogramm (ihre Partner waren sehr gewalttätig und gefährlich) waren und vermittelt sie an den Verein.💪 Andere Frauen kommen von selbst auf den Verein zu. Dieser bieten ein Programm an, welches psychologische Betreuung gibt und ihren Selbstwert Stück für Stück aufbaut.💃 Außerdem wird geholfen, dass sie finanziell unabhängig werden. So können sie zum Beispiel wenn sie mögen Kochkurse 👩‍🍳für Touristen anbieten oder Caterings. Zentraler Ort ist immer das Haus. Eine Theaterpädagogin 🎭und ein Meditationsleiter 🧘‍♀️kommen auch jede Woche. Wenn nichts los ist haben wir das sehr große Haus und den Garten für uns.😄

Mittags kamen ein paar Frauen. Alle unterschiedlich. Die eine schüchtern, die andere quatscht dich voll. 😃
Zuerst leitete eine uns alle an und brachte uns bei, wie man Empanadas 🥟 mit Käse (Rezept für den Teig ist ganz anders als ich ihn kenne) macht. Sie will mal Kochkurse für Touris geben und ist sehr zurückhaltend im Anleiten. 👆Allgemein merkt man auch, dass das Bildungsniveau ein anderes ist. Aber klar, jeder hat ein Talent und Interesse und soll dieses hier irgendwie ausleben können. 💪Wobei viel hier auf die Kulinarik geht - das können und mögen die meisten. Danach zeigte uns Volunteer Marina wie man Brigadeiros zubereitet. Kleine sau süße Bällchen aus süßer Kondensmilch und Schoko oder Kokos.😅 Alles sehr lecker, wir trauten uns mutig ran. Es waren insgesamt 89 Empanadas. 🥰

Später gab's ihren Theaterunterricht, den wir aber weniger beiwohnten. Wir räumten auf und sollten etwas ihre Privatsphäre lassen. 😊Sie schrieben zuerst Briefe an ihr 15 jähriges Ich und klärten auch alle mögliche Orga-Themen für den Verein, den sie aktiv mitgestalten. 🤓

Dann das Unfassbare: Isma hatte es gespürt, dass heute sein Tag ist und setzte sich pünktlich um 20 Uhr 🕗 (wohl eine gute Uhrzeit, um einen Termin zu erschnappen) an den PC. Es sollte sein, er bekam einen am 6 September in Uruguay.🥰 Wow! Und das obwohl wir merkten, dass es da ja schon 9 Uhr ist und er eigentlich "zu spät" ist.😆 Er hat einen absoluten Dusel. Andere gehen jeden Tag für 2 Monate hoffnungsvoll online. Heftig.🧐 Eigentlich wollte er es in Buenos Aires machen, aber da ists noch schwerer. Also sehen wir uns wirklich zu 90% (fast unmöglich, dass sein Visum abgelehnt wird, er erfüllt alles) im Dez😍, aber dafür müssen wir uns früher als geplant (17 Sep) trennen. Aber es ist ja für was Gutes und Wichtiges. 😅
Zur Feier gingen wir etwas Essen und trauten uns erneut an "normales Essen". ☺
Wir sahen mehr von unserem seehr wohlhabenden Viertel, krass was es da für Restaurants und Diskos gab. 😂Read more

Das Klo haben wir leicht ekelig im Airbnb verlassen, denn es gab keine Klobürste. 🙈😂Die vielen Durchfallsitzungen haben ein paar Spuren also hinterlassen.💩
War cool die Zeit, tanzlastig 💃😍, klolastig und die Wohnung war so schön lichtdurchflutet. Geil auch, dass der Bus direkt vor der Wohnung hielt und so alle 3 Minuten kommt, fast wie ein privates Taxi. 😃

Der Bus nach Cochabamba, ein kleiner Van, kam schwer los. 😅Wir machten anfangs unerklärliche Halts. Ismas Spotify sendete Signale, nur sein Deutsch-Podcast lud. 😂Ich zog mir andere Podcasts rein. Aber bald wurde uns richtig schlecht.😷 Bolivien besteht gefühlt nur aus Bergen. Und vielen Kurven, es ging anfangs nur auf und ab. Uff. 🤮Kolumbien war da noch n Tick schlimmer, aber da wir auch nicht viel Schlaf diese Nacht hatten, wars grenzwertig. 😅

Es gab viel Nichts zu sehen, die Berge🏔
⛰️ imposant und so viel Trockenheit. Später in der Ebene ganz viele Häufen von Stroh, zu Spitzen zusammengetragen. 😁Sieht lustig aus. Es gab nur diese eine Straße, man konnte da auch fast nie rechts oder links abbiegen. Also entweder da war nur Land oder dann links oder rechts von der Straße ein Minidorf oder ab und an Lehmhäuser im Mitten der Natur. 😯Es waren kaum Autos auf der Straße. Dafür aber immer Hunde 🐶am Straßenrand. Ich sah noch nie so viele auf einer Reise. Ich erkannte sogar von der Weite eine Papaya-Plantage, war glatt etwas stolz und fühlte mich latino. 😉😆

Sehr hungrig, müde und geschafft kamen wir im sehr trubeligen Cochabamba an. Die Stadt ist sehr groß und wohl etwas unsicher. 🥲
Unser Projekt liegt hingegen in einer eher wohlhabenden Gegend. 😇Neben uns fett Häuser der Mormonen. ⛪Unser Haus lässt sich auch sehen, sehr rund geformt mit vielen großen Fenstern. Hier wohnen, zu unserer Überraschung, doch nur wir und eine weitere Volunteer. 😆Wir dachten hier wohnen die Frauen. Sie kommen aber zu Workshops ins Haus. ✔️Sonst ist alles unsers, wir pflegen das Haus und den Garten. 🌱Derzeit ist aber auch der Hund der Beisitzerin da, eine ganz süße Goldie-Maus. 🐶😍
Apropos Maus, die sahen wir auch noch später auf dem Kühlschrank. Das Einschlafen fiel mir vor lauter Kopfkino schwer.😆🙈🐭Read more