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- Dag 77–80
- 13 november 2024 - 16 november 2024
- 3 nachten
- ☀️ 10 °C
- Hoogte: 17 m
ChiliTorres del Paine51°7’19” S 73°6’57” W
Torres del Paine

Unglaublich aber wahr. Die Sonne scheint in Natales! So kriegen wir es auch hin flotter als sonst loszukommen. Anfangs noch entlang des Última Esperanza Fjords bis wir auf die schlechtere aber landschaftlich schönere Ruta Y-290 entlang des Lago Sofia treffen.
Bald tauchen die ersten gletschergrünen Seen auf. Erst der Lago Porteño, Kurz darauf der Lago del Toro. Und drei Kurven später dann DAS Fotomotiv des Parque Nacional Torre del Paine 😍
Die Ankunftszeit verzögert sich, weil der Anblick immer besser und beeindruckender wird, je näher wir kommen, und wir es nicht sein lassen können immer wieder stehen zu bleiben. Den Höhepunkt bildet dann die Zubringerstraße zum Hotel, von der man das Serrano Delta und das Torre del Paine Massiv sehen kann. Die Sicht ist unglaublich. Was haben wir für ein Glück!
Unser Hotel, die Morreno Lodge, erreichen wir kurz vor Eins. Es befindet sich im Pueblo Serrano, einer Anhäufung von verschiedenartigen Unterkünften. Unseres ist mit 1.055€ für drei Nächte allerdings das preiswerteste. Das Zimmer ist noch nicht fertig und so machen wir uns gleich auf den Weg. Denn die Sonne scheint ja immer noch!
Aber wohin jetzt genau?
Ich frage die Rezidame, was sie uns empfiehlt und sie meint, wir sollten im nahegelegenen Wald etwas spazieren gehen 😵💫 Vielleicht war das nur witzig. Ich weiß es nicht. Aber um im Wald zu spazieren, muss man nicht ans Ende der Welt fliegen.
An der tollen riesigen Karte bekomme ich die Orientierung und erkenne Orte, von denen ich schon gehört habe.
Wir fahren zum Lake Grey. Hier wollen wir Tickets für eine Bootsfahrt entlang des gleichnamigen Gletschers kaufen. Doch uns wird vom Kauf abgeraten.
Wir sollen noch warten, bis die Entscheidung getroffen wird, ob die überhaupt stattfindet. Denn der Wind ist heute außergewöhnlich stark. Die Stunde wollen wir im Hausrestaurant verbringen. Wir nehmen Platz an einem der freien Tische direkt am Fenster mit dem wundervollsten Blick auf den Lago Gray und das Torre Massiv, werden aber kurze Zeit später verscheucht wie wilde Hunde. Wir sind Nicht-Hotelgäste. Uns stehen somit nur die kleinen „Katzentische“ ohne Tischdecke zu. Die noblen Menüpreise aber bleiben. Nicht mit uns!
Nach einer Stunde des Wartens - teils auf der Aussichtsterrasse, teils im Auto - heißt es eine weitere halbe Stunde zu warten. Ok. Wir fahren ab.
Es gibt im Park eigentlich nur eine Straße und viele, viele Wanderwege.
Fasziniert vom Massiv mit seinen immer neuen Fasetten kommen wir bis zum Mirador Lago Nordenskjöld. Es ist halb Fünf. Weiter zu fahren wäre unvernünftig.
Jetzt geht’s definitiv zurück.
Für den kurzen Weg zum Salto Grande machen wir dann doch die Ausnahme. Die Entfernung wird hier in Zeit angegeben 🤔
Am Wasserfall selbst erleben wir stärkste Windböen, die - wenn die Anzeige stimmen sollte - es auf 80kmh bringen.
Der Wasserfall ist zwar im wunderschönen Gletschergrün, aber der wird anfangs fast zur Nebensache. Wir brauchen Halt. Nur wo? Das Lattengeländer sieht alles andere als Vertrauen erweckend aus. Aber wir nehmen, was uns gegeben wird.
Auf einer Anhöhe ist der Wind brutal. Er erwischt mich dann mit einer solchen Böe, dass ich ausnahmsweise gern noch schwerer wäre, um nicht weggefegt zu werden. Dabei sind solche Böen nicht eine kurze, heftige Erscheinung, sondern ein wehenartiger, über einige Minuten andauernder Starkwind.
Auch der nächste Tag überrascht mit Sonne. Nun fahren wir hoch bis zum Base Torre del Paine.
Dabei hat Paine nix mit dem englischen Wort Schmerz zu tun, sondern heißt in der hiesigen Indígena-Sprache, der Tehuelche, Blau. Torres sind die Türme und damit trägt der gesamte Park den Namen: Blaue Türme.
An der Base beginnt eine
Wanderung zu den berühmtesten Zacken der mit 20 Kilometern Rundweg viel zu lang für uns ist. Wir begnügen uns mit dem Blick von hier unten, dafür bekommen wir nicht den Blick auf die Lagune samt Zacken.
Der letzte Tag beginnt dann wirklich stürmisch mit zeitweise leichtem Regen. Rainer zieht es dennoch raus. Er braucht sein Workout und so machen wir uns auf zum Mirador de Condor. Der Weg beginnt erst recht einfach wird aber bald ziemlich steil aufsteigend. Nach halben Weg gebe ich auf, aber Rainer schafft es tatsächlich bis ganz nach oben. Dabei ist nicht nur der Aufstieg allein herausfordernd sondern wieder eine Passage ganz oben, bei der der Wind so manch einen flach legt und zur Umkehr zwingt. Rainer schafft es dennoch und bringt ein paar Aufnahmen von oben mit.
Drei Nächte im Park mit nur einem Schlechtwettertag waren für uns perfekt. Auch das Hotel war ok.
Nicht ok war der Service im Restaurant. Ungeschultes Personal, langes Warten auf die bestellten Speisen sind ätzend. Das Ganze bei furchtbar gepfefferten Preisen. Am zweiten Abend spitzt sich die Situation zu und wir bekommen die Hälfte der Rechnung erstattet.
Das treibt uns am letzten Abend ins Nachbarhotel, wo es nicht nur qualitativ hochwertig zubereitete Speise gibt, sondern ein Personal, dem man gern Trinkgeld gibt.Meer informatie
ReizigerDas erste Bild haut mich fast aus den Socken, was für eine wunderschöne Landschaft. 😍 Bei den Preisen stockt der Atem, da bin ich echt froh, dass ihr tolles Wetter hattet. Ansonsten hätte ich einen Kloß im Hals. Wäre echt zu viel Geld für Nebel oder Regen, freut mich sehr für euch.
SYLWIA B.Ja das Wetter hat es gut gemeint mit uns. Den Tag mit dem schlechteren Wetter fand ich sogar richtig gut. So als Kontrast. Die Gebirgsmassive sehen bedrohlich aus und respektvoll
SYLWIA B.Ach ja. Die Preise hier sind ganz anders als an anderen Orten Südamerikas. Und jeder Park will Eintrittsgebühren. Und die bewegen sich bei 40 oder 50€ pro Tag 🙈