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- Tag 95–98
- 1. Dezember 2024 - 4. Dezember 2024
- 3 Nächte
- ☀️ 20 °C
- Höhe über NN: 24 m
UruguayPunta del Buceo34°54’23” S 56°8’5” W
Montevideo - Die Hauptstadt Uruguay‘s

Uruguay war niemals mein Wunschziel. Doch bei der Planung blieben einfach zwei Wochen bis zum Rückflug nach Berlin übrig. Zwei Wochen nur in Buenos Aires wollten wir aber auch nicht verbringen. Schließlich haben wir die Stadt schon im letzten Jahr „durchkämmt“. Dabei zwar lieben gelernt, aber eine Woche sollte auch dieses Jahr reichen.
Deshalb kam mir überhaupt die Idee Uruguay’s Hauptstadt und der ältesten Stadt des Landes einen Kurzbesuch abzustatten.
Dass Buenos Aires auf der anderen Seite des Río de la Plata liegt, trifft sich sehr gut 😉
Zwei ganze Tage haben wir uns Zeit genommen. In der Stadt, die noch nach ihrem Stil sucht. Beeindruckende Sehenswürdigkeiten finde ich auch im Netz nicht. Wir wohnen am östlichen Stadtrand, an der Bucht Puerto del Buceo.
Uruguay gilt als Schweiz Südamerika’s. Das merkt vor allem Rainer als Fahrer, spätestens auf der Straße, als er regelmäßig beim Überholen geschnitten wird. Diese Fahrweise kennen wir nur aus der Schweiz. Generell unterscheidet sich der Fahrstil deutlich von dem, der gesamten diesjährigen Reise. Egoistisch und rechthaberisch ist man hier auf den Straßen unterwegs. Vermissen tun wir das lieb gewonnene der Situation angepasste Fahren.
In der Altstadt Montevideos stehen schöne sehr alte Bauwerke. Viele sind gut erhalten beziehungsweise werden gerade modernisiert.
In einem einstöckigen Gebäude, das eine fragwürdige Stabilität hat, befindet sich ein Estacionamento. Ein Parkplatz. Für umgerechnet 2€ die Stunde parkt unser Auto hier sicher.
Das wirklich prächtige Gebäude der Moneda befindet sich schräg gegenüber. Hier gibt es eine kostenlose Ausstellung über die Geschichte der Gauchos in Uruguay. In der Mitte stehen gut restaurierte Bankschalter. Insgesamt ein wirklich guter Einstieg.
Wir schlendern anschließend durch die Straßen. Was uns aber sofort ins Auge springt, sind die massenweise Schmierereien an den Hauswänden.
Am Ende landen wir im Mercado del Puerto. Ein Markt der kein echter Markt mehr ist. Hier gibt es einige wenige Andenkenläden und viele Restaurants, die uruguayisches Rindfleisch offerieren, das dem argentinischen in nichts nachstehen soll.
Als bekennende Fleischfresser entscheiden wir uns für eins, das entlang der „offenen Küche“ in Form einer etwa 4x4 Meter großen Asada (Grill) eine umlaufende Bartheke hat. So können wir der Zubereitung genauestens zusehen. Das Zusehen der klar aufgeteilten Arbeitsgänge allein ist spannend und so unterhaltsam.
Wir verdrücken erst eine gegrillte Morcilla salada (hausgemachte Blutwurst im Darm) und im Anschluss nimmt jeder noch ein „Súper Baby“ - wie sich das etwa 500 Gramm schwere Ribeye hier nennt. Was für ein Genuss!
Am zweiten Tag beginnen wir wieder mit etwas Kultur. Besuchen das Parlamentsgebäude im Norden Montevideo‘s, dann den bedeutendsten Platz der Stadt, die Plaza Indenpedencia , die wunderschöne Kathedrale auf der Plaza de la Constitutión, um uns dann im hochgelobten Café Brasilero kurz auszuruhen. Das Café enttäuscht auf ganzer Linie. Wieder einmal bin ich auf Tripadvisor reingefallen! War es doch früher stets ein zuverlässiger Ratgeber.
Zuletzt stellen wir wieder in diesem Bruchbau von Estacionamento, wo wir gestern schon standen, das Auto ab, schauen uns noch die schöne Plaza Zabala an, um am Ende der Rundtour wieder an der Bartheke des El Palenque zu landen, um ungehemmt Fleisch zu schlemmen. Heute gibt es für Rainer wieder ein Súper Baby und für mich ein Asado, ein Stück Rippe mit Flanksteak 😋
Nach drei Nächten ziehen wir weiter. Wären wir länger geblieben, wüssten wir nicht, was wir hier noch machen sollten. Obwohl die Stadt direkt am Wasser liegt und auch hervorragend gepflegte Strände nebst Promenaden hat, lädt das stets braune Schlamm geschwängerte Wasser überhaupt nicht zum Baden ein.
So war die Entscheidung nach dieser Zeit weiter gen Westen des Landes zu ziehen, genau richtig.Weiterlesen
Reisender
Das sind doch mal Eingänge! Die machen mal was her.
Reisender
Ich rieche den leckeren Geruch fast bis hier hin.
Reisender
Ich liebe diese alten Gebäude, von außen und von innen.