Colombia
Ciudad Perdida

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Viaggiatori in questo posto
    • Giorno 20

      Little history lesson

      9 agosto 2019, Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

      We had so much luck to get the guide who's father was the first person to get to this place!!!
      He knows everything about that place and is best friend with the spiritual leader since they were kids.
      His father was just there to rob the gold from this place which was in the graves of the indigenous.
      But later on.. he started renovating the place and took people up there.
      He was once in a kidnapping accident as well with 8 travelers .. they wanted attention from the media .. but it was back then when the place was ruled by drug dealers.
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    • Giorno 183

      Nicht verloren in der Verlorenen Stadt

      1 febbraio 2022, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

      Tag 3: Camp 3 – Verlorene Stadt – Camp 2
      Erneut frühstückten wir um 5.30 Uhr und brechen kurz nach 6 Uhr mit kleinem Gepäck auf. An diesem Tag erscheint das frühe Aufstehen weniger schlimm, denn wir alle sind voller Vorfreude. Nach einer kurzen Strecke „colombian flat“ geht es schließlich 1200 steile Steintreppen, von den Tayronas selbst angelegt, zur Verlorenen Stadt hinauf. Das Fortkommen ist nur langsam möglich, aber irgendwie habe ich es mir anstrengender vorgestellt und ehe ich mich versehe, stehe ich mit Oli und Indra vor dem Eingang der Stadt, begrüßt von unseren Belgiern. Wir warten noch auf unsere Französinnen und begeben uns dann an jenen magischen Ort voller Relikte und Ahnengeschichten. Gabriel erklärt viele Details, aber ich friere im Schatten so, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Schon die ersten Ebenen, die wir zu sehen bekommen, begeistern uns, erst später werden wir gewahr, wie weitläufig das Gelände eigentlich ist. Es ist eben tatsächlich eine richtige Stadt, die vor ihrer erneuten Freilegung „die grüne Hölle“ genannt wurde – denn die Mosiktos und das Getier müssen damals nahezu unerträglich gewesen sein, berichtet Gabriel, der einer der ersten Helfer gewesen war! (Funfakt: Dies war auch der Spitzname des Geislinger Gymnasiums, meiner ersten Stelle ;-)

      Es fällt mir schwer zu beschreiben, wie ich den Besuch dieser präkolumbianischen Stätte empfunden habe. Ich dachte kurz zurück an den Macchu Picchu, der für mich gleichermaßen beeindruckend war. Der Moment, an dem sich der Nebel damals verzog, und sich die Stadt in den Bergen vor unserem Auge enthüllte, ist mir unvergesslich. Aber dort schoben sich die Massen an Touristen durch die Stätte und man konnte sich kaum frei bewegen, musste einen Mundschatz tragen und durfte nur in eine Richtung gehen. Die Verlorene Stadt aber teilen wir nur mit den wenigen anderen Wanderern und den Tieren und Bäumen, die uns umgeben.

      Laura und Gabriel bringen uns wieder einmal leckere Snacks, diesmal nicht nur Obst, sondern auch Chips und Süßigkeiten. Lange sitzen wir einfach in der Sonne und genießen den wunderbaren Anblick. Ich will alles in mich aufsaugen und spüre eine besondere Verbindung zu diesem heiligen Ort, den ich mir auch „erarbeitet“ habe, was meine Anwesenheit irgendwie etwas mehr legitimisiert, wie ich finde. In mir macht sich ein unglaubliches Glücksgefühl breit und ich bin einfach nur stolz, alles so locker geschafft zu haben: Ich befinde mich in der verlorenen Stadt und fühle mich so ganz und gar nicht verlorenen.

      Nach einem extrem langsamen und sehr vorsichtigem Abstieg essen wir im Paradies-Camp noch einmal zu Mittag, baden und sind uns alle einig, dass wir hier gerne noch verweilen würden, die Eindrücke sacken lassen und einfach den Ort genießen. Aber es sollte zurück gehen und so machen wir uns auf den Weg zurück zu Camp 3. Eine unserer Französinnen kämpft schon den ganzen Tag mit der Strecke und kommt erschöpft und frustriert an, während wir uns schon im Fluss abkühlen. Tanner liegt wieder in dem kalten Wasser wie in einem Whirlpool – und wir können es auch am dritten Tag einfach nicht fassen, wie sehr unser Kanadier kälteresistent ist.

      An diesem Abend gibt es Kakao mit Rum, aber keine Spiele mehr, denn wir sind alle richtig geschafft und wissen ja nun auch noch, was morgen vor uns liegt. Meine Kondition ist zwar gut und ich konnte locker mithalten, spüre aber abends dann doch mein rechtes Knie – wie nach anderen 3-Tageswanderungen zuvor. Ich schmeiße mir eine Packung Elektroyte und eine Voltaren ein, bevor ich ins Bett gehe. Die letzte Nacht im Dschungel,im Visier der Jaguare.

      Tag 4: Camp 3 – El Mamey
      Natürlich geht es wieder früh los – bis zur letzten Minute suche ich meine Merinosocken, die ich zum Lüften mit meiner Kleidung aufgehängt habe - vergebens! Das Problem ist nicht, dass ich unfassbar an ihnen hänge und sie finanziell nicht leicht ersetzen könnte. Das wirklich Problem ist die praktische Ersetzung – wo zur Hölle findet man in Kolumbien oder auch sonst in Zentral- oder Lateinamerika gute Wandersocken? - Freunde, kein leichtes Unterfangen und nach Monaten (denn ich liege weit zurück in meinem Blog) kann ich euch sagen – es wird ergebnislos bleiben!

      Obwohl ich die Strecke kenne, die wir an diesem Tag zurücklaufen müssen, kann ich mich an ganze Abschnitte nur noch vage erinnern, zu sehr ähnelt sich manches. Später am Tag kommen wir wieder zu den wunderbaren Aussichtspunkten, die Wege werden wieder breiter, wir sind versucht Souvenirs zu kaufen (lecker Kakaonibs mit Honig!).

      Gabriel hält die Motivation hoch, indem er uns von seiner Begegnung mit einem Jaguar berichtet. Er erzählt mit vollem Körpereinsatz und seine Stimme bildet die Spannung und seine Emotionen so ausgezeichnet ab, sodass wir jedes Detail auch ohne Lauras Übersetzung verstehen: Gabriel war noch ein junger Mann und morgens alleine im Dschungel am Fluss unterwegs. Er muss dabei so leise gewesen sein, dass ihn der Jaguar, der andere Lebewesen normalerweise schon aus weiter Ferne hört oder wittert, nicht auf ihn aufmerksam wurde. So entdeckte Gabriel das Raubtier zuerst und bemerkte, dass dieses dem Fluss immer näher kam. Auf ihn zu! Seine Knie gegannen weich zu werden, sein ganzer Körper zitterte, er wollte seine Machete greifen, aber war starr vor Schreck. Unfähig zu fliehen, beobachtete er, wie die Katze immer näher und näher kam, bis sie plötzlich ebenfalls erschrocken stehenblieb und in Angriffsmodus überging: Sie hatte ihn entdeckt! Die Haare des Tieres stellten sich auf, um den Hals herum bildete die Haut plötzlich eine Art Mähne, die das Tier nun umso größer wirken ließ, sein Blick auf ihn gerichtet, die Reißzähne gefletscht. Gabriel starrte zurück, gelähmt vor Angst. So verharrten sie eine kurze Weile (natürlich eine Ewigkeit in Gabriels Wahrnehmung!) , bis das Tier sind langsam, ganz langsam umdrehte, Schritt für Schritt zurückwich, aber nicht ohne mehrmals den Kopf zu drehen und Gabriel anzuvisieren. Als es schließlich nicht mehr sichtbar war und der junge Mann aus seiner Starre erwachte, zog er plötzlich völlig unvermittelt seine Machete, schrie kraftvoll und wie von Sinnen in das Grün des Urwalds, als ginge es immer noch um sein Leben.

      Und im Kopf noch die Begegnung Gabriels mit dem Jaguar (der hier Tiger genannt wird) erreichen wir mittags müde, aber überglücklich die Ausgangsstation, auch unsere Französinnen, die sich dann doch ohne Muli durchbeißen. Und nun, zu den „Superpatacones“ aufgestiegen, stoßen wir alle stolz miteinander an und genießen ein letztes leckeres Gericht unseres "jefes". Wir sind begeistert, gesehen zu haben, was nicht vielen vergönnt ist und was der Dschungel lange wie einen Schatz behütet hatte: die heilige Stadt der Tairona, die Verlorene Stadt, die niemals verloren war, wir aber dennoch gefunden haben. Sie für jeden von uns in unserer Erinnerung lebendig bleiben und nie wieder verloren gehen.
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    • Giorno 8–11

      Ciudad Perdida - Part 2

      30 aprile, Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Part 2, weil ich so viele Fotos teilen wollte 🙈

      Wie ihr seht, ging es nicht nur um die Stadt an sich, sondern auch: Der Weg ist das Ziel!

    Potresti conoscere questo luogo anche con i seguenti nomi:

    Ciudad Perdida

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