Colombia
Las Acacias

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Travelers at this place
    • Day 102

      COMUNIDAD 1️⃣3️⃣❗

      January 20, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

      Um 6 Uhr geht der Wecker. Leise aus dem Dorm schleichen, fertig machen und auschecken. Mit dem Taxi hab ich dann Can bei seinem Hostel abgeholt und sind so überpünktlich zum Flughafen aufgebrochen. Santa Marta ist echt weitläufig und ich hab soviel von der Küstenstadt noch nicht gesehen gehabt. Was wir auf dem Weg auch gesehen haben war ein Fahrradunfall:/ wir sind nur dran vorbei aber sah echt nicht gut aus. Also mit Blutlarche neben dem Kopf und viele Leute um ihn herum, die sich um ihn gekümmert haben:/ ob er die Nacht überstanden hat weiß ich nicht.. war tatsächlich der allererste Unfall den ich während meiner Reise gesehen habe.

      Beim Flughafen musste ich dann beim Checkin 54.000 Pesos zahlen, zum einchecken... komplett stupid die Viva Airline.. weil ich des nur bis 2h vor dem Flug machen kann. Naja was gelernt aber ärgert einen trotzdem weil es so unnötig ist..

      Flug optimal verlaufen und Can und ich sind dann vormittags in Medellin gelandet. Mit nem Bus gings dann in die Stadt und das letzte Stück dann mim Uber. Ich nächtige im Purple Monkey Hostel. Can paar Ecken weiter.

      Für 2 Uhr habe ich uns eine Free Walking Tour gebucht. Durch die Comunidad 1️⃣3️⃣. Das einst gefährlichste Stadtviertel der Welt! warum? erzähl ich gleich. Weil zuerst mussten wir mit der Metro dahin fahren. Und die ist spitze hier in Medellin. Wirklich lupenrein sauber die Bahnsteige und so viele Leute nutzen sie.. Wirklich toll. Also die ist bestimmt besser als manch andere in Deutschland. Bin echt geflasht.

      Mit einer Chipkarte, die man mit Fahrten aufladen kann, kommt man so von A nach B und eine Fahrt kostet umgerechnet so 70 Cent. Medellin ist nämlich sehr weitläufig und flächenmäßig unglaublich groß. Kurz bevor die Walking Tour gestartet hat, haben wir noch einen Fruchtsaft von einen der Stände probiert und super lecker. Jede Frucht ist super süß hier in Südamerika und ich liebs. Ich kauf mir oft einfach mal so im Vorbeigehen eine vorgeschnittene Mango.

      Zu Beginn der Walking Tour hat sich dann Liz vorgestellt, unsere Führerin heute und sie hatte so viel interessante Sachen zu erzählen! Sie lebt nämlich selber in der Comuna 13 und hat alles der letzten 30 Jahre, was hier so passiert ist, mitbekommen. Und das ist eine Menge!

      Mal ein kleiner Rundumblick für Comunidad 13.
      COMUNIDAD 13 ist eines von 16 Stadtviertel in Medellin. Es war in den 70ern 80ern und eig bis 2000 dafür bekannt, dass gefährlichste Stadtviertel der Welt zu sein, weil die Regierung von Kolumbien nach einigen Versuchen das Stadtviertel neu zu strukturieren, mit Rebellionen konfrontiert wurden und das Viertel aufgegeben haben und jeglicher Polizeischutz oder Anbindung an die restliche Stadt ausgesetzt wurde. So konnten sich viele unterschiedliche Gangs ansiedeln, die mit unsichtbaren Grenzen ihr Territorium beschützt haben. Da keiner richtig wusste, wo ein Territorium endet und wo das nächste anfängt, sind viele viele unschuldige Menschen erschossen worden.

      Die Geschäfte in den verschieden Gebieten in Comunidad 13 und auch die Menschen mussten Schutzgeld an ihre jeweilige Gang bezahlen. (Und das müssen sie tatsächlich heute noch.) Erst nach einigen militärischen Großeinsätzen um 2000, wurden die meisten Gangs zerschlagen und viele Gangmitglieder wurden getötet. Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Menschen in der Comunidad 13 ihr eigens Leben geführt. Keine Bauvorschriften, kein fließendes Wasser kein polizeilicher Schutz, und und und.

      Die Leichen von den ganzen Opfern wurden auf einem Berg bei Medellin verbuddelt oder entsorgt, wo auch eine Müllkippe ist. Die Regierung wollte ursprünglich diese Mülldeponie auflösen aber die Kosten wären 7 Millionen Dollar gewesen und so ist das Gebiet noch heute unangetastet. Dort müssen die Überresten von noch Tausenden Menschen liegen, hat uns Liz erzählt.

      So und jetzt zum freudigen Teil: Medellin hat ab 2000 begonnen, das Stadtviertel wieder aufzufangen und hat viel Geld und Mühe reingesteckt. Es wurden viele viele innovative Ideen umgesetzt, wie überall kostenloses Wlan oder der Bau der Escaleras electricas. Die Escaleras electricas sind Rolltreppen, die die verschiedenen Ebenen der Comunidad 13 verbinden. Da ein großer Teil ja am Berg gebaut ist, sind die Rolltreppen eine enorme Unterstützung beim hochkommen. Überall bei den Treppen ist es lebendig und viele Leite verkaufen Sachen und laute Musik ist von jeder Ecke zu hören. Es wurde eine nigelnagelneue Universität gebaut, die jetzt in 3 Monaten öffnet und viele farbige Graffitiwände und Kunstwerke erwecken das Stadtviertel zu leben.

      Es sind auch viele Touristen unterwegs, die sich diesen Wandel der COMUNIDAD 13 anschauen wollen. Liz hat uns dann viele Graffitis und ihre Bedeutung dahinter erklärt. Nachdem wir dann 2,5 h unterwegs waren, hat die Tour bei ihr im Haus geendet. Sie wohnt mit in der Comunidad 13, mit einer schönen Dachterrasse mit Blick auf die Stadt. Auf den Bildern werdet ihr es ja erkennen. Soweit das Auge reicht, ist mit den Ziegelnhäsuern alles bedeckt. Kein Stückchen Erde ist unbebaut und teilweise sind 6 solcher Häuserkonstrukte aufeinander gesetzt. Sieht schon toll aus!

      Abgeschlossen hat Liz die Tour damit, dass es 2019 einen kleinen Rückfall in Sachen Sicherheit und Gangkriminalität gab. Viele Jugendliche finden keine Arbeit und werden von den Gangs angelockt für sie zu arbeiten. Vor 2 Jahren ist der Nachbarsjunge von Liz in seiner eigenen Haustür von einem Freund erschossen worden, weil er irgendwas falsch gemacht hat... Also der Dialog und die Aufklärung für junge Menschen gegenüber der Gangs ist sehr wichtig und Liz unterstützt mit ihrer großen Wohnung immer wieder mit Filmabenden oder dem Zusammennommen von Jugendlichen die Aufklärung. Man muss abschließend dazu sagen, dass die anderen Stadtviertel von Medellin schon lange sehr viel sicherer sind, als COMUNIDAD 13.

      Ich war sehr positiv beeindruckt von Comunidsd 13 und kann ich nur empfehlen. Gefällt mir sehr gut hier, also generell Medellin. Can und ich haben dann bei einem Kunstladen einen Stop gemacht, wo Graffitizeichnungen und Kunstwerke ausgestellt waren. Und da hat der Can dann einen richtig guten Fang gemacht! Ein Graffitibild, was uns beiden gleich zu Beginn sehr gut gefallen hat. Das knallige Pink sieht einfach mega aus. Für 100 Dollar hat Can dann zugegriffen und das wird bei ihm daheim jetzt aufgehängt.

      Ich hab mir ein T-Shirt bedrucken lassen mit einem sehr passendem Motiv: EIN LÖWE am Rücken und vorne links C_13 für COMUNIDAD 13.

      Tatsächlich hat mich diese T-Shirt Aktion ganz schön Zeit gekostet, weil der erste Druck war sooo scheps und schief draufgedruckt, dass ich nach 5 min wieder umgedreht bin und denen das T-Shirt um die Ohren gehaut habe... Es sah wirklich schlimm aus. Also ging gar nicht. Dann hatten sie aber kein weißes T-Shirt in meiner Größe und so bin ich dann in anderen Läden auf die Suche gegangen, nach einem weißen T-Shirt in meiner Größe und mit einer guten Qualität. Nach dem 7. Laden war ich erfolgreich und konnte dann das T-Shirt nochmal kostenlos neu bedrucken lassen! Was ein Akt aber jetzt bin ich zufrieden und kann es tragen.

      Mit der Metro gings dann wieder zurück und am Abend sind wir dann mit Valentina und Kevin, dem kolumbianischen Pärchen aus Cartagena essen gegangen. Mit dabei war noch eine Schweizerin. Wir haben eine riesige Platte serviert bekommen und viel zu voll sind wir dann aus dem Restaurant getorkelt. Mit dem Auto sind wir dann noch auf einem Aussichtspunkt von Medellin gefahren und die Aussicht war wirklich wahnsinn! So viele Lichter. Gruppenfoto und ab nach Hause. Valentina und Kevin müssen morgen arbeiten, aber am Samstag gehen wir feiern!

      Im Hostel bin ich dann ins Bett gefallen und hab noch bisl Bilder von heute durchgeschaut und bin dann irgendwann weggeratzt.
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      Traveler

      Medellin ist auch heute noch unsicher trotz all d Bemühungen seitens d Regierung...Vorsicht mit Alleingängen!!!

      1/23/22Reply
      Traveler

      Erinnert mich sehr an La Paz

      1/23/22Reply
       
    • Day 151

      Medellin

      June 22, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

      Medellin is een stad die bij velen gekend staat als enorm gevaarlijk, wat 20 jaar geleden ook absoluut het geval was. In die korte tijd is het echter gelukt om vele regio’s in de gigantische stad bijna te ontdoen van geweld en criminaliteit, waardoor zelfs toeristen nu zonder al te veel zorgen de stad kunnen verkennen. Zeer impressionant vinden wij!
      Een grote bijdrage tot veiligheid werd geleverd door het bouwen van een metrosysteem en meer bepaald kabelbanen die mensen van bovenaan de heuvels veilig tot in het centrum van de stad brachten/brengen zonder dat ze de meest onveilige buurten op de heuvels, ingenomen door drugcartels, door moesten.

      Dat gezegd zijnde vonden we het merendeel van de stad maar niets. Ofwel bevonden we ons in een erg ‘gemaakte’ buurt met het ene grote winkelcentrum na het andere, gevolgd door erg moderne restaurant(ketens), ofwel krioelde het van mensen in drukke volle straten vol licht, geluid, chaos en zonder authenticiteit.
      Bovendien werd ons meermaals verteld dat het centrum van de stad overdag veilig (en de moeite) was en enkel na het vallen van de avond vermeden moest worden, maar 1 straat verwijderd van het centrale plein bevonden we ons plots in ‘the bronx’ van Medellin. We sprongen snel in een taxi die zich een weg baande doorheen de vele junkies die met lege ogen op straat lagen, vuilnis doorzochten of hun volgende ‘hit’ voorbereidden. Er is dan ook maar 1 foto in de footprint van downtown Medellin, getrokken 5 minuten voordat het helemaal mis ging.

      Wel heel plezant en interessant was onze tour door communa 13 (Medellin telt 16 communas) met een erg gepassioneerde gids die ons maar liefst 5 uur mee op schok nam! Communa 13 was vroeger één van de gevaarlijkste buurten in Medellin, maar is tegenwoordig supergezellig en overgoten met kunst. De vele grafitti-werken tonen het verhaal van de wijk en zijn inwoners die dapper strijden tegen drugsgeweld en op elke hoek is er wel een leuk initiatief om de kinderen van de straat te houden en hun creatief talent te voeden. De communa 13 inwoners brouwen tegenwoordig zelfs eigen lokale biertjes die we hebben getest en goedbevonden. Onze gids was er ook op gebrand om Samya koffie te leren drinken, wat ondanks de mildere smaak na het gebruik van ‘de juiste techniek’ geen schot in de roos was. Geef mij dan toch maar een lekker zoete koffie- of rode wijnlimonade met knapperige ‘big ass ants’ als snack!
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      Traveler

      hihihihi

      7/5/22Reply
       
    • Day 82

      Medellin - Facettenreiche Metropole

      March 22, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

      Medellin ist mit 2,5 Millionen (mit den umliegenden Vororten 4,5 Millionen) Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Kolumbien. Etwas mehr als ich mit meinen Fingern abzählen kann. Die Stadt hatte dunkle Zeiten, denn Pablo Escobars Medellin-Kartell brachte dem Ort in den 1980er Jahren den Titel als „gefährlichste Stadt der Welt“ ein. Aus der gefährlichsten Stadt der Welt (noch gefährlicher als mein T-Rex) wurde mittlerweile ein angesagtes Reiseziel.

      Wir haben viele schöne Kolonialstädte in Kolumbien gesehen. Unsere Meinung: Medellin gehört nicht dazu. Das Zentrum ist dicht verbaut, chaotisch und lauter als meine Kindergartengruppe. Spannend ist die Stadt dennoch. Wir besuchten den farbenfrohen Stadtteil „Comuna 13“, welcher eines unserer Highlights war. Früher galt die, an einem steilen Berghang liegende Comuna 13, als ärmstes und gewalttätigstes Stadtviertel von Medellin. Dank dem Ausbau der Metro, der Erschließung der Siedlungen durch das längste Rolltreppensystem der Welt und einer Seilbahn, konnten die Bewohner einfacher einer Arbeit nachgehen und die Armut und Kriminalität wurde eingedämmt. Jetzt ist die Comuna 13 eine beliebte Touristenattraktion und eine Perspektive für viele Bewohner, die kleine Shops und Restaurants betreiben oder ihre Kunstwerke verkaufen. Die Wände der Gebäude sind mit bunten Graffitis bemalt, meine Eltern waren total begeistert. Vielleicht sollte ich das auch mal in meinem Kinderzimmer ausprobieren!

      Einen Tag ging es für uns raus aus dem Gewusel. Wir fuhren mit der Seilbahn zum Parque Arvi, in dem man unendliche viele Wanderungen im Grünen machen konnte. Wir wanderten zu einem
      kleinen Wasserfall, immer in Begleitung eines lieben Straßenhundes. Außerdem besuchten wir den Botanischen Garten, in dem wir wieder unzählige Leguane gesehen haben. Mama ahnte, dass so ein Spaziergang nicht unbedingt das Spannendste für mich war, deshalb gingen wir spontan noch in den kleinen Vergnügungspark nebenan. Das war sogar noch ein bisschen cooler als das Wissenschaftsmuseum vom Vortag, das ich mit den Selbstexperimenten und den lebensgroßen Dinosauriern auch schon ziemlich cool fand.

      Medellin war eine interessante Erfahrung für uns, aber wir freuen uns nun auch wieder aus dem Trubel herauszukommen, hinein in eine dieser kleinen, wunderschönen Kolonialstädte.

      Guatape, wir kommen!

      Adios :-*
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    • Day 18

      Medellín 2/2

      December 5, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Meine Zeit ist nun nach einer intensiven Woche in Medellín vorbei und ich nehme morgen früh den Flieger nach Cartagena.
      Ich hatte das Privileg in dieser wunderschönen Stadt meinen Bildungsurlaub antreten zu können und habe jeden Tag verdammt anstrengende 6 Stunden Spanisch gehabt. Es war echt deutlich anstrengender als ich mir vorgestellt habe, was ich aber schlussendlich super finde, da ich mein Spanisch DEUTLICH verbessern konnte. Die Lehrer waren mega cool und trotzdem haben sie das Programm echt komplett durchgezogen, so dass ich fast jeden Tag mit einem rauchenden Kopf nach Hause ging...
      Mit den wunderschönen Parque Arvi, in dem ich etwas Abstand vom Großstadtdschungel nehmen konnte, den atemberaubend netten Menschen, den mega Partyvierteln und der krassen Streetart der Comuna 13 hat die Stadt aber auch viele Schattenseiten. Es gibt ganze Viertel in dem sich selbst am Tage keine Polizei rumtreibt. Etwas abseits der populären Gegenden wird Medellin noch immer von Drogen, Obdachlosen und Prostitution beherrscht. Trotzdem lasse ich ein Stück meines Herzens in dieser authentischen wunderschönen Stadt und werde die Zeit hier mit meinen neuen Freunden niemals vergessen!
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    • Day 14

      Salento & Valle de Cocora

      March 21 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

      Kolumbien ist einfach fantastisch. Auch wenn ich erst zwei der (mindestens) fünf geplanten Orte gesehen habe, würde ich es wagen, ein erstes vorzeitiges Fazit zu ziehen: Kolumbien ist ein tolles Reiseland. Die Städte sind spannend, die Menschen extrem freundlich, die Natur atemberaubend. Es ist ziemlich günstig und das Essen ist auch irgendwie.. nicht schlecht 😃 Wenn man sich vegetarisch ernährt, muss man ein bisschen schauen und vielleicht etwas weiter zu einem Restaurant laufen, und allgemein muss man ein bisschen aufpassen, dass man bei dem ganzen frittierten Zeug nicht aufgeht wie ein Luftballon, aber grundsätzlich ist das Essen vielfältig und abwechslungsreich — und lecker! Ich fühle mich sehr wohl hier und kann es kaum erwarten, weitere Teile dieses Landes zu erkunden.

      Vielleicht kommt meine Begeisterung auch daher, dass wir die letzten zwei Tage in Salento waren und die Region einfach der Wahnsinn ist.

      Salento ist ein süßes kleines Örtchen und unglaublich bunt 🌈 Es macht total viel Spaß, einfach durch die Straßen zu schlendern. Bei unserer ersten Schlender-Runde haben wir direkt erstmal zufällig Leo getroffen, einen der Kölner, mit denen ich vorletztes Wochenende in Bogotá unterwegs war. Diese Zufallsbegegnungen kennt meine Mutter von ihrer Weltreise ja zur Genüge. Die Routen der Backpacker sind doch meistens sehr ähnlich und dann trifft man sich eben wieder.

      Salento befindet sich im sogenannten „Coffee Triangle“. Das beschreibt die Kaffeeanbauregion in Kolumbien, die sich zwischen den Großstädten Bogotá, Medellín und Cali befindet. Entsprechend sind wir an unserem ersten Tag in Salento auch erstmal zu einer Kaffeeplantage spaziert und haben da in einer 2-stündigen Führung so einiges über den Anbau und die Herstellung von Kaffee gelernt. Wir durften sogar selbst Kaffeebohnen ernten und probieren. Spoiler: Die Bohnen im rohen Zustand schmecken süß 🫘

      Für den Rückweg von der Kaffeeplantage in den Ort wollten wir eins der Jeep-Sammeltaxis nehmen, die hier überall herumfahren. Blöd war nur: Ich habe nicht mehr reingepasst und das Taxi fährt nur stündlich. Also musste / durfte ich mich hinten auf die Stufe stellen, über die man in den Jeep klettert, und musste mich für die etwa 20-minütige Fahrt irgendwie an dem Dach des Jeeps festklammern. Sich hinten drauf zu stellen / dran zu hängen ist hier üblich, nur normalerweise hat man Haltegriffe, das war bei mir allerdings nicht der Fall, weil der Fahrer eine dicke Plane als Regenschutz über das Dach und auch die Griffe gezogen hatte. Dadurch war das Ganze eine recht holprige Angelegenheit, aber auch eine schön typisch südamerikanische.

      Tag 2 in Salento begann mit Ausschlafen (nach einer sehr kurzen Partynacht und der darauffolgenden Nacht im Nachtbus war das auch dringend notwendig) und wunderschönem Wetter. Nach einem kolumbianischen Kaffee und einem kleinen Frühstück haben wir uns wieder mit den Jeep-Sammeltaxis auf den Weg ins Cocora-Valley gemacht. Schon wieder durfte ich hinten auf dem ganz besonderen Stehplatz mitfahren, diesmal allerdings mit Haltegriffen, wodurch die Fahrt deutlich entspannter war.

      Das Cocora-Valley ist berühmt für seine Wachspalmen. Diese Palmenart gibt es nur in den Anden in Kolumbien und Peru und sie kann bis zu 60 Meter hoch werden. Deswegen ist das Tal auch eine ziemliche Touristenattraktion, was nicht zu übersehen ist, wenn man mit dem Sammeltaxi ankommt. Als erstes kommt man nämlich an zwei unterschiedlichen „Foto-Parks“ vorbei. Da zahlt man 2€ Eintritt, um von den Palmen umgeben sich mit allen nur erdenklichen Fotomotiven ablichten lassen zu können — beispielsweise mit überdimensionalen Flügeln. Wir sind nur in diesen Park reingegangen, weil ich ein Foto nachstellen wollte, das meine Mutter vor 4 Jahren hier gemacht hat. Es hat sich dann rausgestellt, dass sich das Motiv dafür an dem ersten Viewpoint befindet und gar nicht in einem dieser Parks…

      Leicht amüsiert und schockiert gleichzeitig sind wir weitergezogen und haben unsere Wanderung durch die Wälder begonnen. Während die Foto-Parks voll mit Einheimischen waren, die da scheinbar Ausflüge mit großen Gruppen an Freunden oder der Familie hin gemacht haben (es war zufällig auch ein nationaler Feiertag — die Kolumbianer wissen nur teilweise selber nicht, was sie feiern, weil sie so viele Feiertage haben), haben wir, je weiter wir gewandert sind, immer weniger Einheimische und fast nur noch Touristen getroffen. Die Kolumbianer sind wohl nicht so wanderbegeistert. Oder vielleicht auch nur nicht so wahnsinnig wie wir… Der Weg hatte es nämlich echt in sich. Die ersten zwei Stunden ging es bergauf, danach durch Matsch rutschend wieder bergab, zwischendurch mussten wir mit unseren dafür absolut nicht geeigneten Schuhen von Stein zu Stein durch Bäche und Flüsse hüpfen. Ausgeschildert war ab einem bestimmten Punkt gar nichts mehr, weswegen wir uns erstmal verlaufen haben. Dadurch haben wir aber zwei Paare kennengelernt, aus Polen und aus Tschechien / Slowakei, mit denen wir dann gemeinsam den Rückweg gesucht und auch den Rest des Tages verbracht haben. Die vier sind die herzlichsten und fröhlichsten Menschen überhaupt und wir hatten total viel Spaß alle zusammen, trotz der irgendwann nur noch mühseligen Wanderung, die kein Ende zu nehmen schien. Irgendwann (nach etwa 5 Stunden und 13-14 Kilometern) haben wir es doch geschafft und uns natürlich als erstes mit einem Bier belohnt. Danach ging es zurück nach Salento für ein gemeinsames Abendessen, bevor Caro und ich uns verabschiedet haben, um uns auf den Weg zum Bus nach Medellín zu machen. Auf dem Weg zurück in die Stadt haben wir noch eine Gruppe Israelis kennengelernt, die uns erzählt haben, dass in Israel jede:r nach dem Schulabschluss mehrere Jahre zur Armee muss, auch Frauen. Und auch wenn sich die jungen Menschen daran hielten, sei es nicht ihr Krieg und sie wollen einfach nur Frieden.

      Was für ein Tag! Es ist verrückt, wie viel man an einem einzigen Tag alles erleben kann. So viele Eindrücke und Erlebnisse. Die Natur hier haut mich einfach nur um und ich kann nicht aufhören zu staunen. Auf keinem Foto oder Video kann angemessen festgehalten werden, wie schön es hier ist. Das muss man selbst gesehen haben! Meine wärmste Empfehlung habt ihr.
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      Traveler

      Nervig, dabei passt eine Rina doch überall rein! Die Bilder sind aber echt schön geworden, vor allem das worauf du aussiehst wie ein Kaffee-Gnom mit deinem Regenmantel da 😂 und auch gut, dass weder Yannick noch ich die Wanderung mitgemacht haben. Entweder wäre einer oder beide krank geworden zuvor oder wir hätten eine Möglichkeit zum entspannten Trinken gefunden. Und schade mit dem Nachstellen des Bildes von Sabine :( Trotzdem habe ich ganz schön Lust auf Kolumbien bekommen!

      Traveler

      Ja, Kaffee-Gnom trifft es sehr gut, so habe ich mich auch gefühlt 😂 Das Foto habe ich dann an dem Viewpoint noch nachgestellt, dafür hätte ich nicht mal den Eintritt für diesen Foto-Park zahlen müssen, aber guuuut. Kolumbien ist der Hammer, hier ist nur zu viel Tocino in dem ganzen Essen drin, aber sonst ist alles super 😁🥳

      Traveler

      Cocora war unfassbar schön! Diesen Fake-Park kenne ich gar nicht… Was für ein Blödsinn! 😂 Medellín auch großartig! Und bald seid ihr dann ja in Cartagena…. Me recuerdo. Alles noch frisch in meinem Kopf, weil es so mega beeindruckend war. Mein Reise-Herz hat Sehnsucht. ❤️

      Traveler

      Wir machen einen Kolumbien-Fanclub auf ❤️

       
    • Day 19

      Medellin ... La Comuna 13

      March 17, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 21 °C

      Ce matin, on va visiter la Comuna 13 avec un guide (en français ... comme ça les enfants peuvent suivre !).

      La Comuna 13, c'était le quartier le plus violent du monde il y a encore quelques années 😱

      C'était au départ un quartier plutôt modeste sur les hauteurs de Medellín.
      Suite à de très nombreuses guerres civiles, beaucoup de Colombiens ot été contraints de migrer ici pour trouver du travail et fuire l'opression.
      Suite à l'assassinat du candidat libéral qui allait enfin renverser le pouvoir conservateur, des milices se sont créées et ont commencé un combat armé. Une guérilla (les FARCS) s'est formée pour lutter contre ces milices, puis des para militaires sont venus se battre contre cette guerilla ... jusqu'à l'intervention de l'armée 😱.
      On rajoute quelques narco trafiquants dans tout ça ... ca sent pas bon !
      La fin est digne d'un Tarentino ... Bain de sang et beaucoup, beaucoup de morts dans le dernier grand combat dans ce quartier: l'opération Orion le 16 octobre 2002 (c'est pas si loin 😱 !!!!!)

      C'est à partir de ce moment que la transformation de la ville commence. Des accords de paix sont signés et ... les gens commencent à s'exprimer différemment et ce sont les graffeurs et les rappeurs qui font passer des messages de paix par l'art.
      6 escalators sont installés dans ce quartier hyper hyper pentu et une nouvelle vie s'installe. Le tourisme achève la transformation d'un quartier qui devient très positivement méconnaissable !!!

      Côme tombe des nues ... déjà parcequ'il appréhendait de venir ici (peur) ... mais aussi parcequ'il se rend compte de la rapidité du changement. Il y a 10 ans on n'aurait pas mis les pieds ici.

      La Comuna 13 regorge aujourd'hui de tags qui rappellent l'histoire tragique, de bars hyper vivants, de rappeurs, de street artistes ... C'est juste ouf !

      L'après midi est un peu plus légère, on va retrouver un petit goût de France chez Décathlon 😅
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      Traveler

      Waouw complètement ouf cette ville et son histoire! Merci de ce partage.

      3/22/22Reply
      Traveler

      C'est aussi ce qu'on s'est dit !!!

      3/23/22Reply
      Traveler

      Magnifique tous ces graph’!

      3/22/22Reply
      2 more comments
       
    • Day 28

      Heute haben wir schweren Herzens das karibische Meer verlassen und sind voller Vorfreude auf was neues weiter ins Landesinnere nach Medellín geflogen. Unser Handgepäck war zunächst etwas zu groß für die Fluggesellschaft, passte letztendlich aber doch gerade so. Der Flug dauerte nicht Mal eine Stunde aber durch die Berge hätte die Busfahrt ca 24h gedauert. In Medellín leben 2,5mio Menschen und es liegt auf 1500m, wodurch wir nachts nun auch mal endlich wieder etwas langes anziehen können. Als wir landeten, regnete es ersteinmal, das erste Mal seit unserer Reise. Hier haben wir für eine Woche ein kleines nettes Apartment in einem recht sicher wirkenden Stadtteil gemietet. Von hier aus werden wir nun in vielen Tagestrips diese interessante Stadt weiter erkunden.Read more

      Traveler

      😘😉😘

      2/9/23Reply
      Traveler

      Toller Blick

      2/9/23Reply
      Traveler

      Viel Spaß beim kochen 🫠🙂

      2/9/23Reply
      3 more comments
       
    • Day 56

      Ankommet til Medelllin

      October 29, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

      Så har vi forladt Cartagena og har rejst et godt stykke ned til Medellin. For et par dage siden tog vi en 15-timer bus fra Cartagena til Medellin. Kunne man flyve på en time? Ja. Valgte vi istedet at spare penge her og køre i 15 timer? Også ja. Vi tog bussen om natten, så vi sov heldigvis meget af vejen og det gik stille og roligt. Så kom vi til Medellin omkring kl 12 midt på dagen og havde et par timer at vente indtil vi kunne tjekke ind. Efter en uge i sovesal i Cartagena valgte vi at booke en Airbnb her i Medellin, så vi har vores egen lejlighed. Det har vi også udnyttet de sidste to dage og bare slappet af og nydt vi har haft en fjernsyn med Netflix ;) Idag bevægede vi os så ind i byen for at tage til Parque Explora. Det var ligesom Eksperientarium i København og det var slået sammen med planetariet, så vi kunne købe en kombi billet til begge steder. Så vi har brugt hele dagen (ja, seks timer) på at lege med alle de interaktive ting de havde og set film i planetariet. Vi har lært om musik, tiden, været i terrarie og akvarium. Det var et kæmpe sted med så meget at lave, og vi har hygget os med det hele ☺️Read more

      Traveler

      Den hedder sikkert en skægagame

      10/30/22Reply
      Traveler

      Aaah - tæt på ;)

      10/30/22Reply
      Traveler

      Det er da lidt fedt at man kan opleve alt det der

      10/30/22Reply
      Traveler

      Ja det var ret sjovt - vi brugte også 6 timer der tror jeg

      10/30/22Reply
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    • Day 59

      Mere Medellin

      November 1, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Så har vi været ude og opleve noget igen. Vi er stadig i Medellin, men de sidste par dage er ikke blevet brugt på meget, da Simon ikke har været helt på toppen. Han har haft ondt i ørerne siden vi kom hertil, og igår endte vi med at bruge dagen på hospitalet, så de kunne se på det. Han har fået infektion i det ene øre efter at have svømmet så meget ved kysten tror de, så nu har han fået penicillin han skal tage den næste uge. Han havde det heldigvis meget bedre idag, så vi har været ude og se lidt idag. Vi bestemte os for at se Museo de la Memoria (eller Hukommelsen Hus på dansk ifølge Google), og for at komme derhen krævede det en bus, en metro og letbanen, så vi har også været ude og teste næsten alt Medellins offentlige transport. Det var et spændende men trist museum, der fortalte historien og Medellin og Colombias tid gennem borgerkrig og narkohandlere. Medellin er også Pablo Escobars fødeby, og de var hårdt ramt mens han levede her og skabte en masse konflikter. Vi fik en masse historier om, hvordan det var at bo i Medellin på det tidspunkt, og hvordan regeringen ikke har gjort meget for at hjælpe. Der er stadig mange mennesker som forsvandt dengang, og der stadig ikke er blevet fundet. Det er heldigvis blevet bedre, og museets tanke var, at det var vigtigt at lære om denne her tid, så det forhåbentlig ikke sker igen.
      Efter flere timer på museet tog vi letbanen, metroen og en bus tilbage igen, handlede ind til aftensmad og har brugt eftermiddagen/aftenen på at slappe af.
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      Traveler

      God bedring til Simon 🥰

      11/1/22Reply
      Traveler

      Tak ❤️

      11/1/22Reply
      Traveler

      hope you're feeling better!

      11/2/22Reply
      Traveler

      Simon broke his phone so he can’t answer himself 😅 but he says thank you! He’s feeling a lot better now ;)

      11/3/22Reply
      Traveler

      glad to hear!

      11/4/22Reply
       
    • Day 13

      Medellín

      September 18, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 17 °C

      Medellín. A city that definitely had a reputation in the past and for good reason. It still wears some scars of its past but, just as they say, the city has matured immensely since the time of Escobar.

      I'll admit I was even a bit nervous to go out at first but as we spent some time and got to know the area we quickly felt comfortable. The locals as always were very friendly and helpful, this VIEWS of this city are magnificent beyond description and there is not an ounce of justice to be done by the photos. It's something you just have to see for yourself.

      We fed ourselves, snacks included for 4 days for under 50 CAD total, our room was equally cheap, in a safe neighborhood close to the metro system, which is is the pride of the city. It was a great experience taking the metro cable to the highest point of the city, 1200m above the core below.

      We visited Parque Arvi, Botanical Gardens (during a massive book fair) and the Parque Explora which was a ton of fun for adults and kids alike with interactive exhibits of the mind, music, time and film. There was an aquarium, many opportunities for funny photos and more. We had a beer in El Poblado, and saw some HILARIOUS art from Fransisco Botero, the city's most famous artist. (We are looking forward to seeing more in Bogotá).

      And I have to say the climate is absolutely perfect. Half Jungle, half alpine. Not too hot and not too cold, thunderstorms at night. It's truly a wonderful city and I look forward to the day we return.
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      Traveler

      Oh wow Zachary this place is gorgeous ❤️☀️

      9/19/22Reply
      Traveler

      Maybe one day I could convince bill to travel that way ❤️

      9/19/22Reply
      Traveler

      It's something to see!

      9/19/22Reply
      Traveler

      Breath taking views ❤️

      9/21/22Reply
       

    You might also know this place by the following names:

    Las Acacias, Barrio Las Acacias

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