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  • Day 3

    Fort Amber

    December 31, 2018 in India ⋅ 🌫 20 °C

    Gegen 9.30 Uhr verlassen wir unseren Palast Richtung Jaipur. Auf dem Weg in die Hauptstadt Rajasthans besuchen wir das Fort Amber. Fort wie Fort, Wehrturm, Festung, wilder Westen, irgendsowas - lässt sich sicher schnell anschauen und dann ab in die Stadt. Mich locken Basar und wunderschöne Schmuckstücke;-) Dieses Fort ist schon aus großer Entfernung zu sehen. In seiner Gänze gleicht es eher der chinesischen Mauer als einem Wehrturm. Die Größe ist überwältigend. Ich verabschiede mich von glänzenden Stoffen und Schmuck, wir werden sicher Stunde um Stunde diese Kilometer lange Fortmauer ablaufen. Natürlich nicht;-) Wir wandern an bunt bemalten Elefanten die vielen Stufen nach oben, und sind völlig überwältigt, von dieser beeindruckenden Aussicht und dieser nie geahnten Größe, sch..... auf Schmuck;-)
    So geschickt Uli sich in einen Parkplatz am Fuße des Forts gehupt hat, so ungeschickt war der Platz gewählt. Trotzdem ich Ulis Anweisung, nach dem Einsteigen bitte Nicht erst sortieren, Haare kämmen, gemütlich einrichten - sondern einfach anschnallen und los ohne Widerwort, befolge, taucht blitzschnell ein indischer Polizist grimmig vor unserer Nase - Scheibe - auf. Schon wieder 3 Monate Führerschein weg;-)😂😂😂 Ich staune über Ulis Reaktion, oder eben Nichtreaktion, könnte man auch Ignoranz nennen. In bereits gewohnter Manier: "Ich verstehe sie nicht, und fahr jetzt los - tschüüüsss!" Bis dahin bin ich an dieser Missachtung der Staatsgewalt völlig unbeteiligt. Das ändert sich aber nur kurze Zeit später, als Uli mich aus dem Auto jagt, um die Polizeibarriere von der Straße zu räumen. Da ich ja vorher noch keine Zeit hatte, mich im Auto einzurichten, baumelt im Sprung noch alles an mir. Jacke, Tasche, Kamera. Ulis zornige Forderung, doch endlich dieses Ding wegzuräumen, wird sehr laut und drängend, und so schmeiße ich alles von mir. Die riesige Kamera baumelt noch immer um meinen Hals und ich ruckele an diesem sperrigen Sperretwas. Nichts! Nochmal! nichts tut sich! Uli brüllt, ich schwitze, und endlich - vor immer größer werdenden Publikum und sich schnellen Schrittes nährender Staatsgewalt zum zweiten, schiebe ich dieses schwere Etwas Autobefreiend zurück. Und das Ding schiebt sich dann wieder zurück, direkt vor meine Füße. Einen kurzen Moment später fliege ich und meine Halsbaumelkamera über dieses blöde Sperretwas. Schmerzerfüllt und zornig, mit zerstörter Kamera und blauem Knie sitze ich schwitzend und still grummelnd im Auto. Schön, dass ich auf Ulis Hinweis/Anweisung/Forderung/Befehl erst wenige Minuten vorher dieses blöde Kameraband um meinen Hals gewickelt habe.
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