Costa Rica
Quebrada Dormilona

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 246

      Samara Beach und nochmal nach Nicaragua

      August 31, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

      Der Abschied von Nicaragua fiel schwer und doch musste es weiter gehen, denn schließlich ging meine 9-monatige Auszeit allmählich zu Ende. Mir blieb noch etwa ein Monat, in dem ich mich u.a. darauf fokussieren wollte, den Isuzu zu verkaufen. Bei der Einreise nach Costa Rica bekam ich leider nur ein 60-Tage-Visum, was dann im Aduana (Zollamt) dementsprechend auch aufs Auto übertragen wurde. Die obligatorische Autoversicherung durfte ich allerdings für USD 52 für 90 Tage bezahlen. Da gab es keine andere Option. Ich ging sogar nochmals zurück zur Immigration und fragte den Zollbeamten, ob er mir das Visa nicht auf 90 Tage ausstellen könne, doch der Zug war durch. Er empfahl mir, nochmals aus Costa Rica auszureisen und wieder einzureisen. Ob ich das wohl gemacht habe? Zu dem Zeitpunkt dachte ich nur: der spinnt wohl 🤷‍♀️. Die 90 Tage für das TIP (Temporary Import Permit) wären vor allem für den Verkauf des Isuzus hilfreich gewesen. Nachdem auf beiden Seiten der Grenze alle Formalitäten erledigt waren und ich die recht chaotische Peñas Blancas Grenzregion verlassen hatte, fuhr ich gefühlt in eine andere Welt. In Costa Rica war es aufgeräumt und sauber. Es lag nicht mehr überall am Wegesrand Müll jeglicher Art herum, außerdem waren in bewohnten Gegenden Mülleimer installiert. Sowas hatte ich eigentlich letztmals im Dezember 2022 in den USA gesehen. Die Ordnung und Sauberkeit hatte aber auch Nebenwirkungen: das Reisen fühlte sich nicht mehr so abenteuerlich an und mir wurde schneller langweilig. Aber vielleicht änderte sich das ja wieder, wenn ich mich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnt hatte. Es waren noch etwa 190 km und gute 3.5 Stunden von der Grenze bis zu meinem Zielort Samara an der Pazifikküste zu fahren. Dort war ich für 5 Nächte in einem Zimmer in der Samara Palm Lodge eingebucht, wo ich bereits im Jahre 2021 2x übernachtete. In Samara wollte ich mich in den nächsten Tagen vor allem einem Vorstellungsgespräch und dem Autoverkauf widmen und hatte daher keine weiteren fixen Pläne.

      Am Freitag, dem Tag nach meiner Ankunft hatte ich am Morgen das besagte Online-Vorstellungsgespräch, wozu ich das schnelle Wifi der Palm Lodge bestens nutzen konnte. Trotz meines guten Gefühls nach dem Gespräch, bekam ich nach 2.5 Wochen die Absage. Krone auf und weitermachen und vor allem galt es jetzt erst recht, die letzten Züge meines Abenteuers zu genießen. Da in der Palm Lodge vorwiegend deutsch sprechende Gäste ihren wohlverdienten Urlaub verbringen, fiel das In-Kontakt-kommen nicht schwer. Und so verging der 2.Tag in Samara wie im Fluge.

      Am Samstagmorgen ging ich am Morgen laufen und die Bedingungen dafür waren super. Auf der ungeteerten Straße Richtung Nosara fuhren nämlich kaum Fahrzeuge. Da es am Mittag bereits anfing heftig zu regnen, was auch die kommenden Tage mehr oder weniger so weitergehen sollte, machte ich keine großen Sprünge mehr. Ich fuhr mit meinem gemieteten Fahrrad nochmal ins Ortszentrum und genoss ein sehr gutes Essen im „Food Court,“ wo sich mehrere angesagte Restaurants befinden.

      Der Sonntag zeigte sich wieder recht wolkenverhangen und es blieb bei einer Fahrt mit dem Fahrrad zum Playa Samara und weiter zum Playa Carillo, der als einer der schönsten Strände an der Pazifikküste gilt. Zum Baden war mir das Meer zu aufgewühlt, der Strand lag voll mit angeschwemmtem Holz und die Sonne wollte sich nicht wirklich zeigen. Auf dem Rückweg fuhr ich wieder beim Food Court vorbei und leistete mir eine vorzügliche Pizza. An die gehobenen Preise in Costa Rica gewöhnte ich mich nur schwer, aber das Essen war hervorragend. Zwischen Palm Lodge und Strand und Food Court setzte ich alle Hebel in Bewegung, um mein Auto auf verschiedenen Online Plattformen zu verkaufen. Es ging zögerlich von statten und es waren meist Locals, die sich für das Auto interessierten. Allerdings musste man für den Import eines im Ausland zugelassenen Wagens in Costa Rica hohe Steuern und Gebühren bezahlen und so scheiterte der Verkaufsabschluss meist wieder, als den Interessenten bewusst wurde, wieviel noch draufzuzahlen war. Ich wurde allmählich unruhig und nervös, da ich mich nur noch auf den Verkauf fokussierte. Am späten Nachmittag bahnte sich dann aber eine Lösung an. Ich fand auf Facebook einen Tico (Costa-Ricaner), der sich auf den Verkauf von Touristenfahrzeugen spezialisiert hat. Am Abend telefonierte ich mit Luis und wir machten einen Deal. Von diesem Zeitpunkt an, konnte ich meine Reise entspannt fortsetzen.

      Der Montag war bereits der Tag vor der Abreise aus Samara. Ich entschied mich an diesem Tag für einen Routenwechsel. Anstatt im Land weitere Spots anzusteuern, wollte ich am Dienstagmorgen zurück nach Nicaragua fahren. Den restlichen Montag verbrachte ich in Samara und Umgebung. Ich fuhr auch nochmal zum Playa Carillo, da es heute etwas sonniger war. Aber von tollem Strandwetter konnte man nicht sprechen. Ich freute mich schon auf die Rückkehr in die Palm Lodge, da ich mit der Besitzerin Brigitte auf mindestens einen Hard-Seltzer abgemacht hatte. Der niedliche Welpe Ava leistete uns Gesellschaft.

      Am Dienstag, den 5. September startete ich früh am Morgen nach Peñas Blancas. An der Grenze ging ich zuerst zum Aduana, um mein TIP für Costa Rica zu pausieren. Ich wollte wieder zurückkommen und wenn man die Einfuhrerlaubnis auflösen würde, dürfte man während 90 Tagen das Auto nicht mehr ins Land bringen. Die nette Dame im Zollamt sagte mir noch, dass ich bei Wiedereinreise sicher auf die 90 Tage erhöhen könne. Anschließend bezahlte ich in einer unscheinbaren Blechhütte eine Ausreisegebühr von USD 10, holte mir den Ausreisestempel und fuhr zur Nicaragua-Border weiter. Mein Visum für 90 Tage hatte ich schnell, doch die Einfuhr vom Auto zögerte sich wieder Stunden hinaus. Ich ging nämlich nochmals zum selben Häuschen, bei welchem ich letztes Mal den Stempel zur Ausreise erhielt und das war ein Fehler. Der Polizist interessierte sich nicht die Bohne für mich, sondern war permanent mit der Unterhaltung auf seinem Mobiltelefon beschäftigt. Als ich dann zum Autocheck fuhr, waren die Damen komplett verwirrt, denn eigentlich wollte ich ja einreisen und nicht ausreisen. Ich nahm mir einen Grenzhelfer, der die Verwirrung auflöste und mich durch den Einreiseprozess führte. Ich durfte wieder an allen Ecken und Enden zahlen, USD 5 für den Helfer, weitere 5 für die Fumigation, die nicht einmal existierte und 5 für ich weiß nicht was. Als dann endlich alle Stempel auf dem Formular waren, ging ich zum Schalter und bekam das TIP, wie bereits bei der ersten Einreise nach Nicaragua für 4 Wochen. Mehr gab es nicht und auf Nachfrage meinte die Dame, dass man in der Hauptstadt verlängern könne. Ich war erstmal froh, dass ich die Reise fortsetzen konnte und fuhr bis San Juan del Sur weiter. Am Ortseingang kam ich in eine Fahrzeugkontrolle, wo ich der Dame mit Nachdruck vermitteln musste, dass ich eine in Guatemala abgeschlossene, gültige Versicherung besaß. Nach einiger Zeit, ließ sie mich schließlich weiterfahren. Ich verbrachte erneut eine Nacht im Pachamama Hostel und genoss das Wiedersehen und die niedrigen Preise.

      Am Mittwoch fuhr ich nochmals zum Playa Guasacate. Das Wetter war diesmal das Gegenteil von dem, was ich kannte. Es war heiß und trocken. Am Morgen zu laufen, war ein Kraftakt und am zweiten Tag reduzierte ich bereits die Distanz. In der Gegend hielt mich diesmal nichts sehr lange und so entschied ich spontan nach 2 Nächten wieder abzufahren. Ich schlief noch eine weitere Nacht in SJDS, doch an diesem Freitag war es kein Vergnügen. Im Zimmer herrschten unerträgliche Temperaturen, der dritte, notwendige Ventilator war nicht mehr vor Ort und auch nicht mehr zu beschaffen und die Party, die unten stattfand, war ohrenbetäubend.

      Am Samstag, den 9. September fuhr ich zurück zur Grenze. Die Warteschlange beim Nicaragua-Aduana war endlos und es dauerte mehr als eine Stunde, bis ich mein TIP auflösen konnte. In der Costa Rica-Immigration stand ebenfalls eine lange Schlange. Überraschenderweise bekam ich heute ein 180-Tage-Visum, von dem ich erst später mitbekam, dass es neu eingeführt wurde, und dass es das 90-Tage-Visum ersetzte. Ich war schon voller Hoffnung, dass mein TIP nun definitiv verlängert werden würde, doch mehr als die pausierten 5 Tage, die ich in Nica verbrachte, gab’s nicht obendrauf. Ich konnte wieder nichts gegen den Entscheid ausrichten und nahm ihn hin. Von der Grenze hatte ich noch etwa 2.5h Fahrt nach Nuevo Arenal, wo ich eine Nacht auf der Weiterreise in die Karibik verbringen wollte. Meine Reisebekannten Rahel und Dominic hatten dort gerade ein Haussittung und wir wollten uns abends treffen. 19km vor dem Ort machte der Isuzu schlapp ;-(.
      Read more

    • Day 16

      Nachmittag: Vamos a la playa „Carillo“🌴

      January 21, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

      Nach der Rückkehr von der Kaffeeplantage aßen wir zu Mittag und ließen uns dann Handtücher für den Strand geben. Dann fuhren wir ein paar Minuten zum nahegelegenen Strand "Carillo", zu dem wir schon am Vortag gelaufen waren. Dort parkten wir und legten unsere Handtücher unter eine Kokospalme - allerdings nicht direkt darunter, da uns die großen Nüsse, die sehr zahlreich in der Palme hingen, nicht geheuer erschienen 😉.
      Dann ging es ins türkisblaue Wasser. 🌊
      Dieses war überhaupt nicht "erfrischend" sondern badewannenwarm, weshalb sogar Daniel sich für längere Zeit darin aufhielt.
      Read more

    • Day 7

      Schnorcheln

      December 21, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 31 °C

      Eigentlich hatten wir für heute einen Ausflug gebucht, bei dem man am Morgen mit einem Boot rausfährt, Delfine besichtigen kann und dann an einem anderen Ort schnorcheln geht. Ich bin ja mehr Fan vom Tauchen, Sámara bietet uns diese Möglichkeit leider nicht an, also müssen wir uns mit schnorcheln zufrieden geben - was auch sehr schön ist. Leider wurde das mit den Delfinen abgesagt, da was Wasser zu unruhig ist und sie deshalb nicht die höchste Sicherheit bieten können. Deshalb bieten sie jetzt einfach an, dass man am Nachmittag an drei Orten schnorcheln gehen kann.

      Da wir am Morgen doch nicht herausfahren, nutze ich die Zeit um zu Frühstücken und Surfen. Ich habe einen Muskelkater am ganzen Körper und deshalb nicht länger als 30 Minuten gesurft. Danach bin ich wieder aus dem Wasser gegangen.

      Die Tourveranstalter haben uns um 14:00 Uhr beim Hotel abgeholt. Dann sind wir zum Strand gefahren und haben uns auf einen Katamaran gesetzt. Mir war es unten zu blöd, da die ganze Zeit so lästige Wasserspritzer ins Boot gekommen sind, deshalb bin ich rauf aufs Deck gegangen und habe eine wunderbare Panoramasicht genossen.
      Das Schnorcheln war langweilig bzw. traurig. wenige Fische und komplett Kaputte Korallenriffe. Es hat einfach keinen Spass gemacht, vor allem, wenn man sich an das Tauchen gewöhnt ist.

      Nach der Rückkehr von unserem kleinen Ausflug habe ich mir noch eine Massage gegönnt, diese konnte mein Körper ziemlich gut brauchen. Danach sind wir in ein asiatisches Restaurant gegangen - Mein Essen war köstlich. Ein sehr sympathischer Kellner Marvin hat dort gearbeitet - Er wird nachher in diesem Post noch relevant.

      Nach dem Essen sind meine Eltern nachhause gegangen und ich in so eine Open Bar, wo eine Party stattgefunden hatte. Viele Ticos, Ticas und Expats waren dort und haben getanzt. Ich habe meine Surflehrer Johnny gesehen und Marvin, den Kellner. Marvin ist aus Deutschland und wohnt seit 3 Jahren in Costa Rica. Ich habe mich mit Marvin unterhalten und wir waren ziemlich auf einer Wellenlänge und haben sehr vieles gemeinsam. Er hat mir von seinen Hunden erzählt - Einen Pitbull und einen Schäferhundmix, der 1 1/2 Jahre alt ist. Ich musste die UNBEDINGT sehen, also sind wir mit Marvins Motorrad zu ihm nachhause gefahren. Seine Hunde waren sehr süss und verspielt. Sein Haus steht auf einem Hügel, von dem man eine schöne Sicht zum Ozean hat und auch die Sterne glasklar sieht, da seine nächsten Nachbarn 150 Meter weit weg wohnen und es um sein Haus herum kein Licht gibt. Marvin und ich haben über vieles geredet und hatten einen sehr angenehmen Abend. Danach hat er mich wieder zu meinem Hotel gefahren und auf dem Weg haben wir einen Waschbär gesehen. Auch haben wir an einem Strand haltgemacht und etwa 10 Minuten einfach den Sternenhimmel angeschaut. Danke Marvin für den schönen Abend!

      Ach ja, Marvin hat sich mein Geburtsdatum tätowiert☺️ 18.7.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Quebrada Dormilona

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android