• Ruts, Rocks, and Desert Roads

    2 September 2024, Amerika Syarikat ⋅ ☀️ 72 °F

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    ### CDT Day 3: Ruts, Rocks, and Desert Roads to Pie Town

    Day 3 of my Continental Divide ride kicked off in Cuba, New Mexico. After a night in a modest motel, I aimed for an early start, knowing the long stretch ahead. I was up by 5:30 a.m., and by 6:00, I was devouring a breakfast burrito at a local cafe—the kind that comes loaded with the best green chili I’ve ever tasted. With that fuel in my system, I headed back to the motel, packed up, and hit the road by 7:30. The day promised clear skies and temperatures climbing into the high 70s.

    Not long after leaving Cuba, the pavement gave way to sandy dirt roads. It wasn’t long before I found myself surrounded by open range with buttes rising in the distance, cholla cacti in full bloom, and the kind of vastness that makes you feel like you’re truly out there. The roads were winding, with rocky outcrops adding to the scenery. I managed to get some great drone footage, capturing what had to be some of the best riding of the trip so far.

    After about 40 miles, the road began to change, becoming trickier with deeper sand and some serious washouts. It turned into a game of dodging and weaving around these hazards, or sometimes launching over them when necessary. As I was about to record with my GoPro, I rounded a corner and spotted a massive rut that stretched across the entire trail. I slammed on the brakes, but it wasn’t enough. I ended up headfirst into the rut, the right side of which was nearly 5 feet deep, tapering to about 3 feet on the left.

    The bike got wedged almost upside down, with the front tire buried deep and the rear still perched on the edge. Luckily, I was going slow, so the impact was minimal. I didn’t so much fall off as I did leap off the bike to avoid any harm. After a quick check, it looked like the bike had come through unscathed. I stripped off my gear, removed the side panniers, and started figuring out how to get the bike out. While I had a recovery kit with me, the barren, sandy terrain didn’t offer much in the way of anchor points, so I decided to try something else first.

    As it turned out, getting the bike free wasn’t as tough as I’d feared. I lifted the rear of the bike down into the rut, so it was fully inside. From there, I managed to ride and push it out. The whole ordeal took about 20 minutes. I stayed upbeat—these moments are all part of the adventure. Looking back, I realized that my distraction with the GoPro and the fact that I hadn’t disabled the ABS on the front tire both contributed to the situation. Had the ABS been off, I might have been able to brake harder and avoid the rut, but that’s hindsight for you. I was lucky nothing worse happened.

    Back on the trail, I continued through the desert, surrounded by nothing but open space. After another 30 miles or so, the road opened up again, leading me onto a brief section of pavement before diving back into gravel and winding mountain roads. The landscape shifted to lush forests and spring-fed areas as I climbed higher into the mountains. Eventually, I descended into Grants, New Mexico, marking the halfway point for the day.

    In Grants, I refueled both the bike and myself, then headed towards the El Malpais National Monument, just outside of town. The area is famous for its vast volcanic fields. A few miles out of town, I entered some gravel canyon roads, with the dark volcanic rock formations rising on either side—an impressive sight.

    After about 20 miles, I decided to take a more challenging alternative route. The trail quickly turned into a rough two-track, littered with sharp volcanic rocks and mud holes. The going was slow, and I had to be cautious to avoid damaging the bike on the jagged rocks. It took a couple of hours to navigate through this section. Once I cleared the volcanic fields, the trail opened up into more two-track ranch roads, eventually giving way to larger gravel roads that stretched for about 35 miles, leading me into Pie Town.

    I rolled into Pie Town just as the only store was closing. Unfortunately, they were out of everything—no pie, no coffee, and certainly no gas. With nothing left to do there, I rode another 20 miles to Datil, New Mexico. There, I found a small gas station, refueled, and grabbed a quick burger before heading to a nearby campground just a mile outside of town.

    This was my favorite riding so far on the entire CDT. Tomorrow, I’ll be heading towards Silver City, New Mexico, ready for whatever the trail throws at me next.

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    ### CDT Tag 3: Spurrillen, Felsen und Wüstenstraßen nach Pie Town

    Der dritte Tag meiner Continental Divide-Reise begann in Cuba, New Mexico. Nach einer Nacht in einem einfachen Motel wollte ich früh los, da ein langer Abschnitt vor mir lag. Um 5:30 Uhr war ich bereits wach und um 6:00 Uhr saß ich in einem lokalen Café und genoss ein Frühstücksburrito—gefüllt mit dem besten grünen Chili, das ich je gegessen habe. Gut gestärkt kehrte ich ins Motel zurück, packte meine Sachen und war gegen 7:30 Uhr auf der Straße. Der Tag versprach gutes Wetter mit Temperaturen bis in die hohen 20er Grad Celsius.

    Kurz nach dem Verlassen von Cuba wechselte der Asphalt zu sandigen Schotterstraßen. Schon bald befand ich mich auf einer offenen Ebene, umgeben von Buttes am Horizont, blühenden Cholla-Kakteen und einer Weite, die einen wirklich das Gefühl gibt, „draußen“ zu sein. Die Straßen waren kurvig, mit felsigen Ausläufern, die die Landschaft noch beeindruckender machten. Ich konnte ein paar großartige Drohnenaufnahmen machen—definitiv einige der besten Aufnahmen der bisherigen Reise.

    Nach etwa 65 Kilometern wurde die Straße anspruchsvoller, mit tieferen Sandabschnitten und einigen massiven Erosionsrinnen. Es wurde zu einem Spiel des Ausweichens und Umgehens dieser Hindernisse, oder manchmal, wenn nötig, des Springens darüber. Gerade als ich meine GoPro einschalten wollte, bog ich um eine Kurve und sah eine gewaltige Spurrille, die sich über die gesamte Breite des Weges erstreckte. Ich trat auf die Bremse, aber es reichte nicht aus. Ich landete frontal in der Spurrille, die auf der rechten Seite fast 1,5 Meter tief war und auf der linken Seite etwa 1 Meter maß.

    Das Motorrad wurde fast kopfüber eingekeilt, mit dem Vorderrad tief unten und dem Hinterrad noch am Rand. Zum Glück war ich langsam unterwegs, sodass der Aufprall minimal war. Ich bin nicht wirklich gestürzt, sondern mehr vom Motorrad abgesprungen, um Verletzungen zu vermeiden. Nach einer kurzen Überprüfung sah das Motorrad unversehrt aus. Ich zog meine Ausrüstung aus, nahm die Seitenkoffer ab und überlegte, wie ich das Motorrad wieder herausbekommen könnte. Zwar hatte ich ein Bergungskit dabei, aber in dem kargen, sandigen Gelände gab es kaum etwas, woran ich es befestigen könnte, also entschied ich mich, es erst einmal auf andere Weise zu versuchen.

    Wie sich herausstellte, war es nicht so schwierig, wie ich befürchtet hatte. Ich hob das Hinterrad des Motorrads in die Spurrille, sodass es komplett darin stand. Von dort aus konnte ich es teilweise herausfahren und schieben. Die ganze Aktion dauerte etwa 20 Minuten. Ich blieb positiv—solche Momente gehören eben zum Abenteuer dazu. Rückblickend erkannte ich, dass meine Ablenkung durch die GoPro und die Tatsache, dass ich das ABS am Vorderrad nicht deaktiviert hatte, zu der Situation beigetragen hatten. Hätte das ABS ausgeschaltet gewesen, hätte ich möglicherweise stärker bremsen und die Spurrille vermeiden können, aber hinterher ist man immer schlauer. Ich hatte Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

    Wieder auf dem Weg, setzte ich meine Fahrt durch die Wüste fort, umgeben von nichts als Weite. Nach weiteren 50 Kilometern öffnete sich die Straße erneut und führte auf einen kurzen Asphaltabschnitt, bevor sie wieder in Schotter und kurvige Bergstraßen überging. Die Landschaft wechselte zu üppigen Wäldern und quellenreichen Gebieten, als ich in die Berge hinaufstieg. Schließlich fuhr ich hinunter nach Grants, New Mexico, der Halbzeitstation des Tages.

    In Grants tankte ich auf, füllte meine Wasservorräte auf und machte mich auf den Weg zum El Malpais National Monument, das nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Das Gebiet ist bekannt für seine großen Lavafelder. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt fuhr ich in einige Schotterstraßen in den Canyons, mit dunklen Vulkanfelsen, die sich zu beiden Seiten erhoben—ein beeindruckender Anblick.

    Nach etwa 30 Kilometern entschied ich mich, eine anspruchsvollere alternative Route zu nehmen. Der Weg verwandelte sich schnell in einen rauen Zweispurweg, übersät mit scharfen Vulkanfelsen und zahlreichen Schlammstellen. Das Vorankommen war langsam, und ich musste vorsichtig sein, um das Motorrad nicht an den scharfen Felsen zu beschädigen. Es dauerte ein paar Stunden, um diesen Abschnitt zu durchqueren. Nachdem ich die Lavafelder hinter mir gelassen hatte, öffnete sich die Strecke wieder in breitere Ranchwege, die schließlich in größere Schotterstraßen übergingen, die sich über etwa 55 Kilometer erstreckten und mich nach Pie Town führten.

    Ich kam in Pie Town an, gerade als der einzige Laden in der Stadt schließen wollte. Leider waren sie ausverkauft—keine Torte, kein Kaffee, und natürlich auch kein Benzin. Da es in der Stadt nichts mehr zu holen gab, fuhr ich weitere 30 Kilometer nach Datil, New Mexico. Dort fand ich eine kleine Tankstelle, tankte auf und schnappte mir einen schnellen Burger, bevor ich zu einem nahegelegenen Campingplatz fuhr, der nur etwa 1,5 Kilometer außerhalb der Stadt lag.

    Morgen geht es weiter in Richtung Silver City, New Mexico, bereit für alles, was der Trail als nächstes bereithält.
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