Žljeb

Bislang eine unserer schönsten Touren. Das Reisen mit dem Rad ist so großartig, weil wir langsam genug sind um die Gegenden, in denen wir uns befinden, reichlich aufsaugen zu können, und schnell genug, um an einem Tag mehrere Territorien und verschiedene Qualitäten von Flora und Fauna zu durchstreifen. Durch ihre Kontraste oft noch verstärkt, sind wir auch an diesem Tag, positiv überwältigt.

Wir fuhren in der Nähe der Plitvicer Seen einen Berg hoch und erhaschten dabei noch einmal einen letzten Blick auf das türkise Wunder. Danach ging es auf und ab durch wunderschöne Mischwälder, in denen wir stundenlang in sattes Grün und stille tauchten. Eine kurzer spaßiger Abstieg aus dem Wald heraus, ließ uns in den Schoß der Berge und dessen unglaubliche Weite münden. Eine Weite, die in Gold gelbes Licht getaucht war und noch unterstrichen wurde vom goldenen Klang der Kuhglocken. Pures Glück und einen Lächeln im Herzen.

Wir stärkten uns ein paar Kilometer weiter in einem Restaurant, wo eine typisch laute, kroatische Diskussion unter Bauern am Tisch nebenan ein erneutes Kontrastprogramm zu den vorherigen stillen Stunden bot.
Noch schnell ein paar Snacks für’s Frühstück besorgt, dann suchten wir einen Platz für unser Lager in den Weiten und stießen auf gelb-rote Pfähle in der Landschaft, dessen Funktion wir nicht ganz zu ordnen können.
Mienen? Skipisten Markierungen im Winter?
Rennstrecken Kennzeichnungen für Rallyautos, die uns zuvor so Zahlreich auf den Straßen entgegenkamen? Viele Ideen😅

Zum Glück war Kruno sofort erreichbar und fand heraus, dass es sich um Markierungen einer Gaspipeline handelte. Keine Gefahr also und das Lager war wieder mal rasch und pünktlich mit dem Sonnenuntergang aufgebaut.Læs mere