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  • Kandy

    September 20, 2017 in Sri Lanka

    Morgens um halb zehn ließen wir uns von Uber an den Bahnhof in Colombo fahren. Wie die meisten Touristen fuhren wir erst einmal aus Colombo heraus in Richtung Kandy. Eine Stadt im Landesinneren und der absolute Gegensatz zu Colombo. Das Besondere an der Fahrt: eine Fahrt mit einer Eisenbahn! Hier sind all die für uns alten Eisenbahnen noch voll in Betrieb. Die Fahrten dauern zwar so viel länger als gewohnt, doch es ist ein geniales Erlebnis und der Lärm, das Ruckeln des Zuges ist einfach aufregend gewesen.
    Angekommen am Bahnhof in Kandy wollten wir in unser nahe gelegenes Hotel laufen, mussten dazu aber durch den Busbahnhof und den Markt laufen. Ich habe soetwas noch nie gesehen und erlebt! Die Busse stauen sich bereits 300 m vor der Station, Menschen sitzen auf dem Boden und versuchen auf ausgebreiteten Tüchern Obst und Gemüse anzupreisen. Es waren so viele Busse auf der Straße, sodass man nicht mal erkennen konnte, wieviele Spuren die Straße überhaupt hat. Die Fahrer und Ticketverkäufer schrien herum, um Passagiere zu gewinnen, die Busse stehen gefährlich nahe aneinander, der Smok macht es unangenehm zu atmen und es ist fast schon lebensgefährlich die Straße überqueren zu wollen. All dieser Krach, die Menschen die uns zu riefen und mich vor allem angafften...es war sehr unangenehm und ich war so froh, als wir im Hotel ankamen, was zum Glück wirklich sauber war!
    Wir blieben zwei Nächte in Kandy und wollten uns unter anderem den Zahntempel ansehen. Dies ist ein buddhistischer Tempel, in dem der linke Eckzahn des des historischen Buddah Siddhart Gautama aufbewahrt wird. Täglich gibt es drei Zeremonien, in denen Menschen Opfer bringen, ihre Kinder segnen lassen und bei denen der Zahn für eine halbe Stunde sichtbar ist. Dieser wird nämlich in einer abgesperrten Kammer aufbewahrt. David und ich wollten diese Zeremonie unbedingt sehen und somit fuhren wir um 9.30 Uhr in den Tempel. Ein alter Mann führte Bund für ein wenig Geld herum und erzählte uns wirklz sehr Spannende Geschichten und Hintergründe. Wir konnten alles so viel besser verfolgen und betrachten. Der Tempel war wahnsinnig voll und es war drückend heiß. Doch es war ein Erlebnis, das ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
    In den folgenden Tagen erlebten wir so einiges. Wir verbrachten einen ganzen Tag im Botanischen Garten und waren begeistert wie gepflegt dieser war. Außerdem bekamen wir eine Führung in einem Kräutergarten und erfuhren und sahen, wie Zimt, Pfeffer, Vanilleschoten, Muskat, Kakao, Curry, Ingwer Tumaric und Lemonengras wächst. Natürlich ließen wir es uns beim Essen auch gut gehen, probierten uns durch Currys durch, aßen Kottu (zerstückeltes Fladenbrot mit Gemüse) dass erste mal und ich ließ mir ein traditionelles Kleid machen.
    Kandy war eine erste schöne Stadt nach unserer Ankunft, doch wie wir erfuhren, gibt es viel schönere Orte.
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