Meine Reise Teil II

March 2019 - April 2024
Nach einem Jahr Neuseeland war immer noch nicht genug. Die Umstände änderten sich und ich realisierte, dass diese Reise einmalig werden würde. Warum also nicht noch etwas weiter reisen? Read more
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  • Ein Stück Deutschland

    August 31, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 10 °C

    Pünktlich um 20:45 Uhr hob die Maschine in Queenstown ab. Es war ein seltsamer Moment, als ich spürte wie die Räder des Flugzeuges sich mehr und mehr vom Boden lösten. Und dann, dann war ich in der Luft. Ein letztes Mal schaute ich auf die Lichter der Stadt und dann gelang es mir zu schlafen. Der Tag war sehr anstregend und nachdem ich morgens schon am See gesessen hatte und weinte, fiehl es mir noch leichter zu schlafen (werde dann immer sehr schnell müde, nachdem Tränen geflossen waren). Um 22:15 schaute ich kurz auf die Uhr und wunderte mich, warum der Flieger noch nicht zur Landung angesetzt hatte, da dies eigentlich die Ankunftszeit hätte sein sollen. Dann dämmerte es mir: Zeitverschiebung! 😀oooooops
    Nach weiteren zwei Stunden kam ich in Australien an, nahm den Bus und dann noch die Bahn zum Hostel, wo ich tatsächlich nachts um zwölf noch einchecken durfte. Ich war so erleichtert, wie gut das funktioniert hatte und schlief tot müde auf der viel zu durchgelegenen Matratze ein.
    Morgens wachte ich recht früh auf und startete motiviert in den Tag. Ich nahm mir vor, Einiges zu besichtigen und machte mich mit einer Karte in der Hand auf den Weg. Zuerst ging es zum Federation Square, ein riesiger historischer Versammlungsplatz wo so Einiges war. Ich setzte mich einfach nur, genoss die Sonne und beobachtete die Menschen. Anschließend ging es in die Hosier Lane, eine Sackgasse voll mit Streetart. Ich bin der absolute Fan solcher Kunst, aber so viele bunte Wände habe ich tatsächlich noch nie gesehen! Der pure Wahnsinn sag ich euch.
    Nach langem Staunen lief ich zu einer riesen Attraktionen: dem Queenvictoria Market. Es handelt sich um ein riesen Gebäude, indem unzählige Lebensmittel und Klamotten verkauft werden. Ein Fisch-, Käse-, Obst-, Gemüse-, und Käsehädler nach dem anderen. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus und ich finde es klasse, dass man in dieser riesen Stadt die Möglichkeit hat, so frische Produkte zu kaufen!
    Ich verbrachte einige Zeit dort und schaute mir Alles an. Danach machte ich mich auf den Weg in den Botanischen Garten, der wirklich wunderschön ist. Ich legte mich aufs Gras, laß ein wenig und döste. Als jedoch der Magen knurrte machte ich mich auf den Heimweg (Barkly Backpackers). Und dabei fand ich mein Highlight des Tages! Einen ALDI!!!!! Wtf, geiler Scheiß! Ein deutscher Supermarkt in Australien?! Ich sage ja immer, dass ich noch nicht nach Hause mag, aber als ich strahlend und aufgeregt in den Laden rannte, merkte ich, dass ich schon ein wenig vermisse, wie es in Deutschland aussah. Und ich sage euch: der Aldi sah hier exakt so aus wie daheim. Einige Müsli- und Schokoladensorten waren tatsächlich auch importierte aus Deutschland. Und der Hammer ist einfach, dass es so viel billiger als in Neuseeland ist. Ich konnte endlich Mal einen Streichkäse für 1,50$ statt für 4$ kaufen! Das Einkaufen macht so viel mehr Spaß! Ich hatte echt schon überlegt, ob ich den Verkäufern sagen soll, was alles aus Deutschland ist(Kopfkino: Damaris hebt verwirrtem Verkäufer Milchschokomäuse unter die Nase und sagt "schau, schau das ist von Zuhause!"😂)...ach ich war wirklich total aus dem Häuschen! Ich hatte einen genialen Tag und die Krönung war es einfach, ein kleines Stückchen Deutschland gefunden zu haben!
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  • Art

    September 4, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich habe wirklich Tage damit verbracht, all die Gassen zu finden, in denen besonders viel Street Art zu finden ist. Ich finde es total faszinierend, die Wände zu betrachten, die mit so viel Mühe, Zeit und Kreativität geschaffen wurden. Haltet mich für doof, aber das war meine Lieblingsbeschäftigung in Melbourne 😄😍Read more

  • Fathers Day

    September 4, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 11 °C

    Nachdem Freunde aus dem Hostel und ich die Stadt unsicher machten, lagen wir am Sonntag wie tot, mit einem riesen Hangover alle auf dem Sofa. Essen kochen ist doof, bewegen ist doof, alles DOOF 😁
    Doch irgendwann wurde uns bewusst, dass der Tag nicht völlig sinnlos genutzt werden darf. Und da es Vatertag war, beschlossen wir auf eine Autoausstellung zu gehen. Vatertag ist hier tatsächlich an einem anderen Tag, falls ihr euch nun wundert.
    Was uns auf der Ausstellung erwartete, war der Wahnsinn. Hauptsächlich Oldtimer von Ford und Chevrolet (schreibt man das so, Papa? 😁) und ganz selten auch mal ein alter Käfer 😍 Wir verbrachten Stunden dort und gingen anschließend noch in den Lunapark. Dies ist ein alter und Weltbekannter Freizeitpark, allerdings ist dieser in Sydney wesentlich größer. Trotzdem hatten wir unseren Spaß, zwischen all den Kindern und mein Kollege spendierte mir sogar eine Fahrt in der Achterbahn 😍 Ich glaube er bereute dies danach, da meine Haare überall herumflogen...auch in sein Gesicht. Nunja, ich fand's lustig und immerhin lagen wir nicht nur wie Alkoholleichen auf dem Sofa😎
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  • Talofa Samoa

    September 5, 2017 in Samoa ⋅ ☀️ 29 °C

    Es ist kurz nach fünf Uhr Morgens und mein Flieger von Virgin Australia landet in Samoa. Tatsächlich habe ich auf dem knapp fünf stündigen Flug drei Stunden geschlafen, doch trotzdem bin ich wahnsinnig gerädert. Noch die 16 Grad gewohnten winterlichen Verhältnisse aus Melbourne verlasse ich gespannt den Flieger. Und sofort kommt mir eine enorme Hitzewelle entgegen. Ich kann sehr schlecht schätzen, doch ich würde sagen es waren locker über 28 Grad. Immer noch in meiner langen Jeans, meiner geliebten Wolljacke und geschlossenen Schuhen mache ich mich auf zum Zoll. Auf dem Weg dort hin stehen drei junge Männer und spielen wunderschöne Lieder auf ihren Gitarren. Um ihre Hälse hängen bunte Blumenketten. Allein von diesem Moment an konnte ich schon ahnen, wie sehr mir dieses Land gefallen wird.
    Der Flughafen ist klein und sowohl die Zollbeamten, als auch die ankommenden Flugzeuge sind mehr als überschaubar. Problemlos nehme ich mein Gepäck auf und mache mich auf die Suche nach einem Weg in die Stadt zu kommen. 60-100 Tala für ein Taxi? Im Leben nicht! Ich wechselte in aller Ruhe meine Klamotten, hob die einheimische Währung ab, besorgte mir eine SimKarte, um im Notfall telefonieren zu können und dann schaute ich mich nach einem Bus um. Ich fragte eine junge Frau und sie lachte nur. „Geh an die Straße dort, da kommt bestimmt bald ein Bus vorbei!“, riet sie mir und mir dämmerte, was ich zuvor gelesen hatte. Es gibt keine festen Busfahrzeiten, sondern der Bus fährt, wenn er voll ist und es sich lohnt. Außerdem gibt es keine Bushaltestellen. Ich wartete also am Straßenrand morgens um sechs und hatte tatsächlich Glück. Ich winkte wild um her und siehe da: der Bus hielt. Er war bereits recht voll und begafft von den Einheimischen versuchte ich mich möglichst schmal zu positionieren. Doch mit meinem fetten Gepäck und all den dicken Pullis und Jacken, fiel das reichlich schwer. Die Fahrt dauerte knapp 40 Minuten und ich hatte den Spaß meines Lebens, obwohl ich so müde war. Der Bus sah nicht aus, wie ein gewöhnlicher Bus, sondern war deutlich höher gelegt und innen komplett mit Holz verkleidet. Die Sitzbänke sind sehr schmal und ist der Bus voll, ist es normal, dass die kleinste Person auf den Schoß Anderer sitzt, um mehr Platz zu schaffen. Während der gesamten Fahrt dröhnt ohrenbetäubend laute Musik aus den Lautsprechern. Super coole Musik! Ein Mix aus einheimischen, aber auch ganz normalen Charts. Jeder Bus hat andere Musik und es scheint , als wollen sich die Busfahrer damit gegenseitig batteln.
    Ich kam also in Apia an und suchte nach einem Bus der zu meiner Unterkunft fährt. „Ich fahre in vier Stunden „, sagte mir der Fahrer und ich war enttäuscht, solange auf ein Bett warten zu müssen. Doch ich vertrieb mir die Zeit auf dem Markt, fuhr mit dem Busfahrer in die Station und unterhielt mich mit den Einheimischen. Sofort viel mir auf, wie ich von Männern angestarrt und mit Blicken halber ausgezogen werde, aber von Frauen und jugendlichen neugierig gefragt werde, woher ich komme. Der Tourismus ist auf Samoa noch nicht so stark, als beispielsweise auf den Fidjis und so sind viele Bewohner total fasziniert, woher du kommst.
    Nach einer weiteren Busfahrt kam ich endlich am Matareva Beach an und ich war total aus dem Häuschen. Meine Unterkunft befand sich in einer Bucht. Weißer Strand, türkisenes Wasser, Palmen und ein Strandhäuschen am anderen. Diese auf Stelzen stehenden Hütten werden Fale genannt und sind die billigste Variante zu nächtigen. Ich war erst skeptisch, da man natürlich jedes Geräusch hört, sowohl Vögel, Meer, als auch andere Menschen. Doch eines konnte ich nach meiner ersten Nacht im Fale definitiv sagen: NIE wieder woanders schlafen, schon gar nicht in einem Haus. Im Laufe meiner Reise habe ich festgestellt, wie sehr ich es liebe Wasser um mich zu haben. Sei es der Ozean oder nur ein kleiner See. Ich kann nicht sagen, warum genau ich mich dort besser fühle, aber es beruhigt mich wahnsinnig. Doch Nachts die Wellen zu hören und morgens damit aufzuwachen, war das Beste was ich je erlebt habe. Meine Nacht endete morgens um sieben und der Blick vom Bett aus war der Knaller. Ich sitze im Schneidersitz auf meiner Matratze blicke nach draußen und sehe das Meer, eine Hängematte zwischen zwei Palmen, Sträucher voll mit bunten Blumen und Frage mich womit ich das verdient habe. ICH,Damaris Armbruster, 20 Jahre jung und im Leben noch „nichts“ erreicht, chillt soeben mal am Strand, wo andere Menschen in die Flitterwochen hin fliegen, die sie sich monatelang hart angespart haben. Doch zurück zum Text und genügend Nonsense.
    Ich verbrachte zwei Tage an diesem Ort und ich hatte eine gigantisch tolle Zeit. Die Mitarbeiter sind so freundlich. Man wird wie ein Familienmitglied behandelt und sofort mit Vornamen angesprochen. Jeder kommt mit jedem ins Gespräch. Ob alt, ob jung, Arbeiter oder Gast-ganz egal. Ich absolvierte meinen ersten Schnorchelgang und bewunderte die schönsten Fische, Korallen und Seesterne. Ich lag in der Hängematte, las mein Buch (The Art of Love- Elizabeth Edmondson) und hing an der Bar herum, wo ich mir Ananassaft, Wein oder einen Cocktail schmecken ließ. Es ist ein Ort um alles einmal zu vergessen. So wunderschön ruhig gelegen, friedlich und einfach nur paradisisch. Es klingt doof, aber man ist im Einklang mit der Natur. Du wachst auf, sobald die Sonne deine Haut kitzelt und du gehst zu Bett, wenn der Mond ganz hoch steht. Du siehst kleine Eidechsen herumflitzen, Krebse an den Klippen im Meer, wilde Schweine auf den Straßen herumlaufen und hier und da Wale und Schildkröten im Ozean. Geht’s noch schöner?
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  • Back to Apia

    September 9, 2017 in Samoa ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich hatte meine Unterkünfte unglücklich gewählt und somit ging es nach zwei Tagen wieder zurück in die Hauptstadt Apia. Gefühlt nur so groß wie Villingen und der einzige Zugang zu großen Märkten. Auf der ganzen Insel gibt es nur ab und an mal einen Kiosk oder Stände mit frischen Bananen und Papaya an den Straßenseiten. Ich hatte mich in ein preiswertes Hotel eingebucht, das ebenfalls Fales anbat und sogar über einen Pool verfügte. In meiner ersten Unterkunft hatte ich übrigens Marco kennengelernt (35, Italiener) und wir beschlossen zusammen ein Auto zu mieten, um die Insel etwas zu erkunden und uns die Kosten dafür zu teilen. In Apia kümmerte ich mich also um das Auto, das ich zwei Tage später ans Hotel gebracht bekam und verbrachte den Rest der Zeit am Pool, las wieder enorm viel und ging zu lokalen Events. Ich hatte Glück und zu der Zeit fand das Teuila Festival statt. Das Festival geht über vier Tage, an denen unterschiedliche Bands und Tanzgruppen auftreten. Man könnte es mit dem St.Georgener Stadtfest vergleichen-was bekanntlich nicht gerade groß ist-, doch hier ist es ein absolutes Highlight. Samoa verfügt über keine großen Discotheken, die unseren ähneln und somit werden Events solcher Art enorm gehypt. Ich genoss es mir die Accapella Gruppen anzuhören und die fröhlichen Menschen um mich herum zu beobachten. Am Abend darauf stand jedoch noch ein viel größeres Event an. Die Miss Samoa-Wahl!!! Seit Tagen wurde ich schon von Taxifahrern, Einheimischen auf der Straße, im Supermarkt oder im Hotel gefragt, ob ich mir das anschauen würde und natürlich wollte ich das! Ich verabredete mich mit Trudy- einer Angestellten aus meinem Hotel- und einem Deutschen (Felix, Student aus Karlsruhe), den ich kennengelernt hatte abends um 18 Uhr. Die Veranstaltung fand erstaunlicherweise in einer winzigen Turnhalle statt, die kein bisschen klimatisiert wurde und deshalb abartig stickig war. Felix und ich setzten uns und los ging das Spektakel. Neun Frauen duellierten sich in verschiedenen Aufgaben. Sie führten Strandmode und Abendgardaroben vor, hatten die Aufgabe Kleider komplett aus heimischen Blumen zu kreieren, mussten sich politischen und wirtschaftlichen Fragen stellen, bewiesen ihr Bestes bei einem Talentwettbewerb und mussten Reden halten. Die Damen waren allesamt wunderschön und so wie man sich eine schöne Frau einfach vorstellt: kein Hungerhaken, sondern schöne weibliche Formen, lange gepflegte Haare und extrem schöne Gesichtszüge. Es hatte also nichts mit einer Miss Wahl wie in Deutschland zu tun. Dünne, junge Mädels die sich hinter der Bühne anzicken, NEIN! So wie es zu Samoa passt: natürlich schön!
    Wir hatten unseren Spaß und nach drei Stunden wurde Nummer neun zur Miss Samoa 2017\2018 gekürt. Diese repräsentiert nun Samoa, fliegt um die Welt und hat wie es scheint, einen Haufen zu tun. Felix und ich waren heil froh endlich diese stickige Halle zu verlassen. Auf dem Weg nach draußen stolperte ich -wahrscheinlich konnte ich es kaum abwarten an die frische Luft zu kommen- und machte meine Sandalen dabei kaputt. Der Riemen beider Schuhe löste sich aus der Sohle. Dem Taxifahrer- mit dem ich schon quasi befreundet bin- fiel natürlich auf, dass ich Barfuß ans Taxi lief und er war empört, als ich sagte ich kaufe mir morgen neue Schuhe. Er bot mir an ihm die Schuhe zu geben. Ratet was ich am nächsten Tag am Frühstückstisch auffand: TAO, der Taxifahrer hatte meine Sandalen geklebt und sie mir zurück ins Hotel gebracht! Ich war total begeistert und werde das nie vergessen. Er hat das aus freien Stücken gemacht und kein Geld verlangt. Solche Menschen sollte es so viel mehr geben! Wirklich, das hat mich total gerührt.
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  • Marco die Legende

    September 10, 2017 in Samoa ⋅ ☀️ 29 °C

    Marco ist ein wahnsinnig lustiger Mensch, doch ganz anders als ich. Nicht allzu abenteuerlustig und spontan wie ich und verbringt sehr viel Zeit am Handy. Meines habe ich übrigens die gesamte Zeit auf Samoa nicht genutzt, nur für SMS. Falls sich also manch einer gefragt hat, warum ich nicht zu erreichen bin: ich hatte eine handylose Auszeit, die ich sehr genossen habe. Wie dem auch sei: Es war alles ein wenig chaotisch mit Marco zu reisen, da er immer darauf bedacht war möglichst guten Empfang zu haben und seine elektrischen Geräte stets laden zu können, da er wohl einige wichtige Mails erwartete. Wir entspannten sehr viel an Stränden, aber ich lies es mir auch nicht nehmen die Mobilität zu nutzen und fuhr mit dem Auto in abgelegene Buchten zum Schnorcheln. Gemeinsam unternahmen wir eine Wanderung an der Küste eines Nationalparks, dessen Boden komplett aus hartem Lavagestein besteht. Außerdem badeteten wir in Wasserfällen und gingen zum Ocean Trench (ein mit Wasser gefülltes, 20m tiefes Loch). Doch mein absolutes Highlight, war der Tag an dem ich mit fünf Australiern aufs Meer hinaus fuhr. Die vier Männer gingen surfen und schmissen mich und die Partnerin des einen auf einer einsamen Insel heraus. Diese war so klein, dass man sie in 5 min zu Fuß umrunden konnte. Wir badeten und ich wollte meine Überlebenskünste austesten. Ich kam nach meiner fünf Minuten Wanderung mit einer Kokosnuss zurück und versuchte diese schließlich auf zu bekommen, was mir meisterlich gelang (siehe Foto!). Auf dem Weg zurück schmiss mich Nug mitten im Meer heraus, um Schnorcheln zu gehen. Es waren die schönsten Korallen, die ich bisher gesehen hatte. Als wir weiter fuhren erspähte ich neben unserem Boot sogar noch eine mittelgroße Schildkröte und der Tag war somit perfekt!
    Nachdem Marco und ich also vier Nächte am Vaiula Beach verbracht hatten, ging es zurück zu Matareva Beach. Ich hatte das Bauchgefühl, nochmal dort hingehen zu müssen. Ich buchte dieselbe Unterkunft, die ich nach meiner Anreise hatte und wurde von allen Mitarbeitern und den Gästen die schon damals dort waren umarmt und begrüßt. Es war als würde ich zurück nach Hause kommen.
    Ich hatte eine so tolle Zeit dort. Ich habe mit den Kindern bei einem Tanzabend den traditionellen Tanz gelernt, während die anderen schüchternen Deutschen am Rand standen. Wir hatten so einen Spaß und es war mir egal, wenn ich mich zum Affen mache. Ich habe mich sehr mit Marco und zwei Australierin angefreundet (Grant&Denis), mit denen ich letztendlich meinem letztem Tag auf Samoa verbrachte. Wir schauten uns ein Rugby Spiel an, bei dem die Jungs unserer Unterkunft mitspielten, tranken Bier und abends noch Pizza in Giodarno in Apia und anschließend ging es für mich dann ab an den Flughafen. Ich war wirklich extrem traurig mich von diesen Leuten verabschieden zu müssen. Wir haben so viel gelacht, geredet, getrunken und getanzt 🙌
    Aber wie immer muss ich mir sagen: die Reise geht weiter!
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  • Surviver

    September 13, 2017 in Samoa ⋅ ☀️ 30 °C

    Zwei Stunden auf einer einsamen Insel ..ist doch klar, dass ich meine Fähigkeiten testen muss oder?
    Mein Resultat ist: Tiere töten kann und will ich nicht, aber ich könnte mich von Kokosnüssen ernähren. Ich habe sie wirklich mit einem Stein aufgemacht und aus der Schale gepellt. #MuskelmaseRead more

  • Ein Stück Heimat

    September 17, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Es war kurz nach zehn Uhr als mein letzter Flieger finally in Colombo (Sri Lanka) ankam. Hinter mir lagen bereits 24 Stunden, in denen ich im Flugzeug saß. Samoa nach Auckland, Auckland nach Sydney, Sydney nach Kuala Lumpur und von dort aus endlich nach Sri Lanka. Bis heute bin ich meinen Freunden in Samoa dankbar, dass wir an unserem letzten Tag so viel unternommen und vor allem getrunken haben. Anfangs meiner Reisen konnte ich nie im Flieger schlafen. Doch wie Alles, ist auch das Gewöhnungssache und somit gelang es mir zu schlafen, wahrscheinlich noch besser aufgrund des Alkohols 😋#sorrynotsorry

    In meinen vorherigen Berichten habe ich bereits erwähnt, dass ich mit meinem guten Freund David aus Deutschland zwei Wochen Sri Lanka bereisen werde, bevor ich Teil eines Freiwilligenprojektes werde. David und ich kennen uns seit nunmehr vier Jahren und da Asien auf seiner Wunschurlaubsliste stand, habe ich ihn spontan einfach mal gefragt, ob er mich begleiten möchte. Und siehe da, es hat tatsächlich geklappt. Wir verbrachten die ersten zwei Nächte etwas außerhalb von Colombo, um abzusprechen wie unsere Reiseroute aussehen sollte und um in aller Ruhe anzukommen.
    Wir unternahmen am Tag nach unserer Anreise einen kleinen Tagesausflug in die Stadt und waren beide geflasht von der Größe der Stadt. Wir liefen einfach nur herum und gelangen so in einen wunderschönen Tempel direkt am Hafen und in wunderschöne, aber auch sehr verdreckte Gassen. Zurück in die Unterkunft wollten wir mit dem Tucktuck, was sich als absolutes Abenteuer herausstellte. Logischerweise dürfen diese nicht über die Autobahnen fahren und so fuhren wir bei Dämmerung los durch kleine Dörfer und über Felder. Der Fahrer fuhr wie ein Irrer und mir war teilweise nicht ganz klar, ob ich schreien, lachen, weinen oder so besser aus dem Tucktuck springen sollte 🙈 So im Nachhinein betrachtet, ist es aber einfach nur ein Heiden Spaß gewesen, hupend den LKWs und Bussen die Vorfahrt zu nehmen, gefährlich nah an Verkaufsständen entlangzuflitzen und den zahlreichen Schlaglöchern auf quietschenden Reifen auszuweichen.

    Nachdem wir also Colombo erkundschaftet hatten- was nicht wirklich etwas besonders Schönes war- machten wir uns auf den Weg ins Inland. Uns lagen 12 spannende Tage bevor. 12 Tage an denen mich jemand begleitet, den ich von daheim kenne und der mir quasi ein kleines Stück Heimat bringt. 😄
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  • Kandy

    September 20, 2017 in Sri Lanka

    Morgens um halb zehn ließen wir uns von Uber an den Bahnhof in Colombo fahren. Wie die meisten Touristen fuhren wir erst einmal aus Colombo heraus in Richtung Kandy. Eine Stadt im Landesinneren und der absolute Gegensatz zu Colombo. Das Besondere an der Fahrt: eine Fahrt mit einer Eisenbahn! Hier sind all die für uns alten Eisenbahnen noch voll in Betrieb. Die Fahrten dauern zwar so viel länger als gewohnt, doch es ist ein geniales Erlebnis und der Lärm, das Ruckeln des Zuges ist einfach aufregend gewesen.
    Angekommen am Bahnhof in Kandy wollten wir in unser nahe gelegenes Hotel laufen, mussten dazu aber durch den Busbahnhof und den Markt laufen. Ich habe soetwas noch nie gesehen und erlebt! Die Busse stauen sich bereits 300 m vor der Station, Menschen sitzen auf dem Boden und versuchen auf ausgebreiteten Tüchern Obst und Gemüse anzupreisen. Es waren so viele Busse auf der Straße, sodass man nicht mal erkennen konnte, wieviele Spuren die Straße überhaupt hat. Die Fahrer und Ticketverkäufer schrien herum, um Passagiere zu gewinnen, die Busse stehen gefährlich nahe aneinander, der Smok macht es unangenehm zu atmen und es ist fast schon lebensgefährlich die Straße überqueren zu wollen. All dieser Krach, die Menschen die uns zu riefen und mich vor allem angafften...es war sehr unangenehm und ich war so froh, als wir im Hotel ankamen, was zum Glück wirklich sauber war!
    Wir blieben zwei Nächte in Kandy und wollten uns unter anderem den Zahntempel ansehen. Dies ist ein buddhistischer Tempel, in dem der linke Eckzahn des des historischen Buddah Siddhart Gautama aufbewahrt wird. Täglich gibt es drei Zeremonien, in denen Menschen Opfer bringen, ihre Kinder segnen lassen und bei denen der Zahn für eine halbe Stunde sichtbar ist. Dieser wird nämlich in einer abgesperrten Kammer aufbewahrt. David und ich wollten diese Zeremonie unbedingt sehen und somit fuhren wir um 9.30 Uhr in den Tempel. Ein alter Mann führte Bund für ein wenig Geld herum und erzählte uns wirklz sehr Spannende Geschichten und Hintergründe. Wir konnten alles so viel besser verfolgen und betrachten. Der Tempel war wahnsinnig voll und es war drückend heiß. Doch es war ein Erlebnis, das ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
    In den folgenden Tagen erlebten wir so einiges. Wir verbrachten einen ganzen Tag im Botanischen Garten und waren begeistert wie gepflegt dieser war. Außerdem bekamen wir eine Führung in einem Kräutergarten und erfuhren und sahen, wie Zimt, Pfeffer, Vanilleschoten, Muskat, Kakao, Curry, Ingwer Tumaric und Lemonengras wächst. Natürlich ließen wir es uns beim Essen auch gut gehen, probierten uns durch Currys durch, aßen Kottu (zerstückeltes Fladenbrot mit Gemüse) dass erste mal und ich ließ mir ein traditionelles Kleid machen.
    Kandy war eine erste schöne Stadt nach unserer Ankunft, doch wie wir erfuhren, gibt es viel schönere Orte.
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