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- 5 giu 2024, 13:31
- 🌬 15 °C
- Altitudine: 23 m
- DanimarcaRegion SyddanmarkFredericiaVesthavn55°34’33” N 9°44’15” E
Nach Federicia, die 1. Nacht im Shelter
5 giugno, Danimarca ⋅ 🌬 15 °C
Mittwoch.
Es ging wieder auf Tour. Wenn auch nur kurz. Heute nehmen wir 2 kleine Orte mit, um am Nachmittag das erste Mal in einem Shelter anzukommen und zu übernachten.
Wir liefen vom Campingplatz am Strand entlang. Die Schweinswale sind leider in die andere Richtung geschwommen. Sie hatten noch etwas vor, daher haben wir sie nicht noch mal gesehen. Ausschau hielten wir trotzdem. Und das ging am besten von der Brücke aus. THE BRIDGE! Jawohl, wir haben uns die Brücke vorgenommen, um von Middelfart nach Eritsø zu gelangen.
Sie war hoch.
Sie war lang.
Sie war wackelig.
LILLEBÆLTSBROEN!
Sie ist 33m über dem Wasser und 24m hoch. Sie misst 1178m Länge und wackelt immer dann, wenn der Zug drüber brettert. Dabei war dann häufig ein ohrenbetäubendes quietsch-schrei-quieken zu hören: von einer am Geländer klebenden Frau. Frau Fine.
Höhe ist nicht ihre Freundin. Dafür aber die der anderen, der BridgeWalker. Menschen, die dafür Geld bezahlen, oben auf der obersten Brückenkante zur anderen Seite zu wandern. Cool. Total. Für die anderen. Fine schaut es sich von der Ferne, von unten an und selbst dabei wurde es schwindelig. Guten Walk wünschen wir. 😀
Auf der anderen Seite angekommen, verlief unser Weg weiter an der Hauptstraße entlang. Asphalt. Überall. Die Füße beschweren sich mit einem Zwacken. Eine Pause stand an. Wir wollten im Discounter etwas zu Mampfen holen, aber alle Läden außer ein Bäcker hatten zu. Warum? Was war da los? Naja, darum kümmern wir uns später. Rein in den Bäcker, Sandwiches geholt und draußen auf die Palettencouch gesetzt. Pause. Das junge Fräulein im Laden war kurz erschrocken, als wir sagten, dass wir Deutsche sind. Kurzzeitige Überforderung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Susi fing sie mit ihrem Charme auf und vermittelte. Schlicht. Einfach. Herzlich. Wir packten draußen die Sandwiches aus und beißten hungrig rein. Boa ey! GESCHMACKSEXPLOSION. Die waren vielleicht lecker. Wir haben gebrummelt, geschmatzt und gemmmhhht!
Und: die Läden hatten zu, weil Verfassungstag in Dänemark war. Kein offizieller Feiertag und irgendwie dann doch.
Wir machten uns auf den zweiten Teil der Tour und folgten dem Asphalt. Autschphalt! In einem Wohngebiet lagen versteckt auf einem Hügel die Shelter, die wir uns ausguckten für diese Nacht. Eine gute Idee? An sich ein schönes Fleckchen. Grün, sehr gepflegt, mit kleinem Toilettenhäuschen, Wasseranschluss und beidseitigem Rinderblockadenübergang. Wer nicht weiß, was wir meinen, der darf fragen :)
Nachmittag. Die Sonne schien noch. Wir lasen und dattelten rum. Der Abend rückte näher und die Temperaturen fielen allmählich. Wir zogen uns dick an und legten uns schlafen. Die Nacht war kalt. Wir haben das erste Mal leicht gefroren. Nicht so toll und doch im Morgen angekommen. Seit 5 Uhr wach, packten wir zusammen und machten uns auf den Weg...
Die Nacht war auch deshalb unschön, weil ein Shelter für uns keine Kleinigkeit war. Ein Shelter ist eine echt mega gute Sache und hier in Dänemark sehr weit verbreitet. Siehe Karte. Wanderer, Pilgerer und Radler nutzen die günstige Übernachtungsmöglichkeit sehr gern und oft. Häufig sind sie sehr gepflegt, gut ausgestattet (Feuerstelle, Toilette, Wasser bspw.) Und oft mit herrlicher Natur drumherum. Für uns war es das erste Mal. Wir buchten einen (4€ pro Person), breiteten alles aus und richteten uns ein.
Wir beide sind Menschen, die Kontrolle ganz gern haben. Unterwegs dürfen wir sie regelmäßig in die Seitentasche vom Rucksack packen. Doch in einem Shelter lässt man sie zum Teil vorm Shelter. Alles offen, alles zugänglich, kein Rückzugsort. Das ist für uns beide ungewohnt und wird uns hier am Nordzipfel von Dänemark bald öfter begleiten. Eine gute Erfahrung. Eine unangenehme Erfahrung. Eine wachsende Vertrautheit wird entstehen. Die Nacht ging gut. Kein Mensch stand nachts plötzlich neben uns und auch saß weder Feldhase noch Wildschwein neben uns im Schlafsack. Also erstmal alles ok.
Der Weg ist das Ziel... Unser Weg führte uns weiter... See you tomorrow.
LIEBE GEHT RAUS! ❤️
Heute: 11,3 kmLeggi altro
Viaggiatore Rinderblockadenübergang, nun möchten wir es wissen 🤓
Viaggiatore Nee, habs dem Marci schon erklärt. Kennen wir schon, hatte er nur vergessen😎
Viaggiatore 🤣🤣🤣