• Etappe 11 – die Entspannte

    20 de agosto, Francia ⋅ ☁️ 18 °C

    6:43 Uhr: Für mich fühlt es sich heute Morgen an, als hätte ich irgendwelche Strafpunkte bekommen. Denn ich habe gestern Abend meine Powerbank im Gastraum vergessen. Muss jetzt warten, bis sie heute Morgen um 7:00 oder 7:30 Uhr aufmachen.

    7:41 Uhr: Ich starte doch noch später, da ich mich mit Stephan festgequatscht habe. Die Wartezeit davor hätte ich mir auch sparen können, denn die seitliche Schiebetür war offen.

    Wow, heute fühle ich mich richtig fit. Ob das an den Tapes liegt, die ich mir angelegt habe? Wahrscheinlich nicht – es wird wahrscheinlich so sein, dass ich einfach über die Tage immer fitter geworden bin. Aber die Tapes fühlen sich zumindest gut an. Ich bin heute mehr im Speed Hiking Modus.

    Was mir die letzten Tage immer mehr aufgefallen oder bewusst geworden ist, ist, dass ich meinen Humor wieder gefunden habe. Das ist insofern erstaunlich, als dass ich gar nicht gemerkt habe, dass er mir abhandengekommen ist. Aber es scheint irgendwie der Fall gewesen zu sein.
    Ich spreche von diesem trockenen, spontanen norddeutschen Humor. Thomas und Laura meinten schon, dass das so typisch für mich wäre, und gestern habe ich auch ein paar Dinge rausgehauen, die, Eigenlob stinkt, ich weiß, richtig gut waren, und das hat mich richtig glücklich gemacht, die anderen so zum Lachen zu bringen.

    8:17 Uhr: Mittlerweile ist auch nix mehr mit Trail Running. Es ist so feucht, dass mir der Schweiß schon wieder runter kleckert, aber dafür ist es ein schöner Weg entlang eines Bachlaufs. Gerade kamen auch schon ein paar erfrischende Tropfen Regen runter – so viel zum Thema Feuchtigkeit.

    Es ist leider noch zu früh für eine Erfrischungspause. Aber hier hätte es jede Menge Badegumpen gegeben.

    9:06 Uhr: Ich mache eine kleine Pause, um meine Beine zu erfrischen.

    Ich muss leider feststellen, dass Kinesio-Tape nicht gut mit den hohen Kompressionssocken zusammen funktioniert. Die Reibung ist anscheinend zu stark, sodass das Tape sich löst. Schade.

    9:20 Uhr: und weiter geht's

    Heute ist es etwas bewölkt, was das Wandern aber ganz angenehm macht. Und wandern kann man es heute auch wirklich bezeichnen. Es ist ein schöner Weg, der sich durch den Wald schlängelt. Pfad wäre wahrscheinlich die richtige Bezeichnung.

    10:56 Uhr: Stéphane, Matthieu, Miri, Juliane und ich beschließen eine Badepause einzulegen. Wir sind die letzten Kilometer zusammen gelaufen. Nach der Abkühlung kocht Matthieu noch einen Kaffee und essen Biskuits und was wir so dabei haben. Später entdeckt Stéphane noch eine Milka und es gibt eine zweite Runde Kaffee. Es ist ein herrlicher Ort. Drohende Gewitter etc. sind vergessen und wären aufgrund des Wasserrrauschens auch nicht zu hören gewesen. Ich habe nur noch 3 km aber die anderen wollen noch nach Prati hoch.

    12:26 Uhr: Weiter geht's

    13:25 Uhr: angekommen

    Den Nachmittag haben wir eigentlich damit verbracht, Miri und Juliane, (ich glaube nicht, dass es der richtige Name ist) zu überzeugen, auch hier zu bleiben. Stéphane und Mathieu waren einfacher zu überzeugen (eine Runde Bier). Später haben wir noch ein Kartenspiel (Cabo) gespielt aber eigentlich muss man dafür viel konzentrierter sein, so war es mehr raten – zumindest für mich.

    Der Ort hier ist wirklich schön und das Essen habe ich auch hervorragend in Erinnerung, das einzige ist, dass die Bedienung also eigentlich alle einigermaßen griesgrämig drein schauen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ihr heute Abend wieder 90 Leute sind – aber trotzdem, so bringt es, glaube ich für alle nicht so viel Spaß.

    Die Etappe heute war sehr nett und es war kaum anstrengendes dabei. Dafür haben wir aber eine sehr ausgedehnte Badepause an einer Badekumpel gemacht. Mathieu hat noch zwei Kaffee gekocht. Wir haben Biskuit Schokolade etc. geteilt – das war herrlich entspannt.

    Trotzdem sind wir ja schon sehr früh hier angekommen aber haben dafür auch noch einen sehr leckeren Salat bekommen. Was ich bisher die anderen Male nicht so gemerkt habe, ist, dass das Mittags Menü sehr begrenzt ist: schon ab kurz nach zwei gibt es oft nur noch eine beschränkte Auswahl. Immerhin gab es auch am Nachmittag noch eine Tarte de Pommes.

    Das Dinner war hervorragend und sie haben es sogar geschafft, uns an einen Tisch zu setzen!! Es gab als Vorspeise einen leckeren Salat, dann gegrilltes Kotelette mit Zucchini-Auflauf, anschließend Käse mit Baguette und schließlich noch eine Mousse au Chocolat! Harald meinte es sei wahrscheinlich das beste Essen gewesen. Und wir konnten heute sogar draußen essen.

    Morgen will ich früh starten, denn es wird eine lange Etappe.

    13,1 km

    6:45h
    4:10h

    2,2 km/h
    3,7 km/h
    379m
    -560m
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