• Matthias Diethelm

Donaufahrt

Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung.
Ein Fluss mit viel Geschichte und schönen Landschaften.
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  • Matkan aloitus
    12. toukokuuta 2024

    Start ins Abenteuer

    12. toukokuuta 2024, Sveitsi ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Start ist gelungen. Alles im Bus verladen; nicht verpackt, wie ich gedacht habe, sondern mehr oder weniger in Einzelteilen 😜. Zuerst meinten die Chauffeure, mein Paket sei zu gross - war es auch - dann haben sie alles ausgepackt und irgendwie verstaut. Das Vorderrad haben sie abgenommen, und so ging es.
    Glücklicherweise habe ich gestern nochmals alles Material gecheckt und gesehen, dass ich die Zeltstangen nicht in die grössere Tasche umgepackt habe🤪. Es sollte alles paletti sein und morgen am Mittag sollte ich in Bukarest ankommen.
    Obwohl ich mich sehr beschränkt habe, habe ich doch ca 36 kg Reisegepäck - Zelt, Matte, Ersatzkleider, Sandalen, Toilettenartikel, Essen, Repmaterial, Ersatzveloschläuche, Bikeline-Reisebeschriebe, Bibel, Aufladegerät, Kabel und diverse sonstige Kleinteile.
    Ich bin froh, dass ich mich entschieden habe, den Anhänger mitzunehmen. Es fährt sich besser.
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  • Ankunft in Rumänien

    13. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Fahrt mit dem Bus war schön, aber anstrengend 28h. Immer wieder beeindrucken die Weiten, sobald man aus unserem engen Land hinausfährt.
    So sind wir am Chiemsee, Mondsee, Attersee, schönen Weiden und Berglandschaften und dann durch grosse Ebenen gefahren.
    Am rumänischen Zoll gab es eine Passkontrolle - hä - es ist kein Schengenland.
    Um ca 12 Uhr sind wir angekommen und ich wurde von meinem Freund abgeholt.
    Das Erlebnis des Abends:
    Wir besuchten ein orthodoxes Frauenkloster. Es war gerade Abendgebet. Dieses wurde auch via Lautsprecher nach aussen getragen. Die Kirche war reich geschmückt; am Boden waren Teppiche und sie ist nicht für dutzende Kirchgänger ausgelegt - wir würden sagen, im Stil eine grosse Kapelle. Die Klosteranlage war sehr interessant; so hatte jede Nonne ihr eigenes Häuschen mit kleinem Garten. Es ist aber kein Schweigekloster.
    Ganz treffend sagte mein Freund: wenn es diese Menschen und ihre Gebete nicht gäbe, würde die Welt nicht mehr existieren. Begrüsst werden die Nonnen mit dem Gruss: der Herr ist auferstanden.
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  • Bukarest 1

    14. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Hilight heute:
    Tyisches rumänisches Essen-Schweinefleisch eingewickelt in Sauerkraut mit Mais und Doppelrahm dazu. Dies in einer alten, schönen Bierhalle, begleitet von einem Streicherensemble welches ungarisch Tänze spielt.
    Wieder etwas, das einem geschenkt wird.
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  • Bukarest 2

    14. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Volksglaube
    Der Volksglaube ist im rumänischen Volk tief verankert und anhand ihrer Geschichte sehen sie sich als Bollwerk des christlichen Glaubens auch für Europa, haben sie doch mitgeholfen, 1876 die Osmanen zu vertreiben. Im Gegensatz zu Europa gibt es hier auch viele junge Ordensleute. Im Moment ensteht hier europas grösste orthodoxe Kirche, Baubeginn 2011.
    Überall hat es auch kleine Kirchen und Kapellen, die auch von Ordensleuten unterhalten werden.

    Geschichte
    Die Geschichte des Landes ist sehr wechselvoll. Einst ein grosses Land mussten sie viele Gebiete wieder hergeben und viel Fremdherrschaft erleiden bis es 1876 einen König von deutscher Abstammung (Hohenzoller) einsetzen konnte und 1945 -1989 wieder unter kommunistische Herrschaft geriet.
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  • BUKAREST 3

    14. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 20 °C

    Bukarest ist eine moderne Stadt, wo viel gebaut und renoviert wird. Es hat viel Verkehr, eine U-Bahn und moderne Busse. Auffalend sind viele grosse Parkanlagen, sowie auch einen Fluss und Seen.
    Architektonisch wird die Stadt vom Fluss zweigeteilt. Südlich des Flusses finden sich die kommunistischen Monumentalbauten mit dem Volkspalast als grösstem Gebäude und einer riesigen Allee, welche zu diesem hinführt. Auf der nördlichen Seite stehen noch viele Gebäude im Jugendstil aus der Zeit nach dem Türkenregime.
    Ausserhalb der statt sind wie überall die Eikaufsmeilen angrsiedelt mit allen gängigen grsellschaften wie Ikea, Hornbach, Kaufhaus, McDonald, KFC usw.
    Es gibt sogar ausgrwiesene Velowege in der Stadt, aber nur dort. Velos sieht man praktisch keine.
    Wie ich bis jetzt gesehen habe gibt es praktisch nur stark befahrene Hauptrouten. Mal sehen wir das entlang der Donau ist.
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  • Transfer nach Constanta

    15. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 12 °C

    Freundschaft
    Consantin hat alles gegeben um mir sein Land und seine Geschichte lieb zu machen. Er holte mich beim Bus ab, zeigte mir die Stadt, gab mir Unterkunft und brachte mich heute zum Bahnhof, sodass ich meine Reise wie geplant fortsetzen kann. Eigentlich ist es erst im Juli/August (Touristensaison) möglich, das Velo mit dem Zug zu befördern. Er hat mit dem Zugbegleiter gesprochen und so wurde es möglich.
    Die Gespräch mit ihm waren sehr bereichernd und interessant. (Horizonterweiterung)
    So darf ich mit guten Erlebnissen weiterziehen.
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  • Schwarzes Meer

    15. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 16 °C

    Zumindest mit meinen Füssen bin ich im schwarzen Meer gewesen 🙂
    Hätte ich jemals so etwas gedacht.
    Die Stadt Constanta habe ich am Nachmittag mit dem Velo erkundet und gesehen was ich wollte, sodass ich mich morgen per Rad auf die weitere Reise mache.
    Constanza hat einen der grösseren Meerhäfen von Europa und soll noch an Bedeutung zunehmen.
    Auch gibt es, vom türkischen Einfluss her, eine Moschee.
    Hier bin ich in einem Garten, welcher als Campingplatz vermietet wird und habe seit langem wieder Zeltfeeling.
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  • Entlang dem schwarzen Meer

    16. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich sitze hier im Kaffee und warte bis meine Batterie wieder halbwegs aufgeladen ist. Ich war fest davon überzeugt, dass beide Batterien voll geladen sind. 😝 Dank Übersetzungsapp kann ich mich verständigen 🙂
    Nun habe ich Pause und Zeit für den Blog 😆

    Aus Constanta heraus zu fahren ging relativ erstaunlich gut. Anschliessend fuhr ich durch eine Ferienmeile am Meer:
    Hotel an Hotel, Vergnügungsparks für gross und klein; sogar eine richtige Selibahn mit Masten hat es gegeben. Gebaut wird, als gäbe es kein Morgen und nicht billig. Auch an den Autos sieht man, es muss Geld voranden sein, keine alten Karren wie in z.B. in Beirut.

    Nachher gings aufs Land. weit...weit...weit. aber keinenfalls eintönig. Es hat sanfte Hügel und Mulden, viele Windanlagen, Petroindustrie (Rumanien hat eigenes Öl), Cementfabrik, grosse Landwirtschaftsbetriebe.
    Die Strasse ist neu und hat in den Ortschaften auch Velostreifen, welche aber meist zugeparkt sind 😒 Auch gibt es keine Ausweichstellen. Das Verkehrsaufkommen ist aber gering, so ist sie auch für mich gut zu fahren. Bei meiner Planung habe ich eine weisse weiger gefährliche Strasse gewählt. So kam ich auf einen holprigen Feldweg, hatte aber Blick aufs Meer und sah, wie Arbeiter die verschiedenen Campingplätze und Bars für die Touristen indstand stellten.

    Noch eine interessante Begebenheit:
    Gestern bin ich zufällig Zeuge einer orthodoxen Abdankung geworden. Ich hörte den Gesang des Priesters, welcher mit fest installierten Lautsprechern auch nach aussen übertragen wurde. Die Portale waren offen, so ging ich rein und bemerkte, dass eine Trauerfeier stattfand. Ich wartete draussen. Dort war auch der Leichenwagen. Am Ende der Feier wurde der Leichnahm im offenen Sarg ins Auto geladen und von den Priestern mit singendem Gebet verabschiedet. Der Autocorso verabschiedete sich mit einem Hupkonzert.
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  • Die besondere Herausforderung

    16. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 15 °C

    So eine Velotour birgt eine grosse Herausforderung; man plant und dann kommt es anders. Auch leidet man an den eigenen Schwächen.
    Gerne hebt man immer seine Stärken hervor. Die braucht es natürlich, und es ist toll, wenn man sie einsetzen kann.
    Aber eben die Schwächen sind auch da.
    Alles ist mehr oder weniger nach Schema verpackt. Jeder Sack hat seinen Inhalt. Jedes Ding an seinen Ort erspart viel Müh und Zeit und Wort.
    Wo hab ich das hingelegt? In welcher Tasche hab ich was gepackt? Das fordert einem, besonders mich. Meine Hilfe: ich habe jeden Sack mit Inhalt angeschrieben und die Seitentaschen nach Thema gepackt.
    Die eine mit Repset, die andere mit Küchenutensilien. Ich glaube, ich habe mich auf das allernötigste beschränkt und habe doch 30kg ohne das Taschengewicht.
    Eine Liste könnt ich liefern 😉
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  • Die Überraschung

    17. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 15 °C

    Nachdem ich gestern nur mit einer geladenen Batterie losfuhr, hatte ich noch das Problem, dass der anvisierte Zeltplatz geschlossen war. Zu guter Letzt habe ich noch einen schönen gefunden. Ich habe herrlich geschlafen, eine herrliche Dusche genommen und ups sah ich: Platten am Reifen des Anhängers 😝
    Also flicken und weiter.
    Nach 60km hielt ich an um einen Kaffee zu trinken und traf einen Mann, der Bootstouren auf dem Delta macht. Weil er einst in USA war sprach er gut englisch - welch eine Wohltat, wenn man nur Bahnhof versteht. Was mich überzeugte, meinen Plan zu ändern war, dass er sagte, dass es bei Sonnenaufgang am schönsten ist.
    So wird er mich um 5.00 Uhr für die Tour abholen und ich bin nicht am geplanten Etappenziel gelandet 🙂
    Bei seinem Freund auf dem Campingplatz gab es zudem eine Fischsuppe mit Kartoffeln und Knoblauchsauce und gebratenen Fisch mit Mais zu essen - herrlich wars.
    Die letze Überraschung war, dass ich meinen veloren geglaubten Reisepass hinten in der Hose wieder fand 😃

    Die Reise:
    Lieichte Anstiege, Herrliche Abfahrten (auf dem Liegerad besonders schön), vorbei an schmucken Dörfchen mit ihrem speziellen Charakter - alle Häuser haben einen Garten mit Blumen, Bäumen und Gemüse - durch ein grosses Militärgelände ( sicher dorfgrösse ) mit Sicht aufs Meer und Lagunen mit Schilf.
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  • Donaudelta

    18. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 12 °C

    Am Morgen um fünf sind wir gestartet. Der Himmel bedeckt und die Temperatur wie den ganzen Tag frostig. Früh zu gehen lohnt sich desshalb, weil die Pelikane dann Fresszeit haben, und das ist lustig anzusehen:
    Die Pelikane fischen im Schwarm und schaufeln die Fische aus dem Wasser. Dann gibt es kleine und grosse Spritzer. Im Verbund sieht das aus wie ein Wasserbalett.
    Gegen Mittag gehen sie in die Lüfte und erheben sich mit der Thermik. Pelikane leben in Symbiose mit Kormoranen.
    Wir sind weitergefahren durch die Seen und Kanäle. Leider hat sich mein Händy verabschiedet und ich weiss nicht warum. Ich dachte die Batterie sei alle, dem war aber nicht so, wie ich später feststellte.
    Wir kamen mitunter in eine andere Vegetationszone, wo der Boden sandig ist. Waren in der ersten Zone mehr Bäume, Sträucher und Schilf, gabe es jetzt freie Weideflächen bis zum Ufer mit Kühen und Pferden. Die Besitzer erhalten pro Kuh 300 Euro Subvention pro Kuh und Jahr; ich denke eine lukrative Einkunft
    Dann sind wir zu einem quasi Lostplace gefahren. Das ist ein Dorf von 250 Einwohnern, meist älteren Leuten. Dort gelten keine Gesetze 🙃
    Ende der kommunistischen Aera wollten sie dort Sand für die Glasindustrie veredeln. Es wurde eine Fabrik, Wohnhäuser, eine neue Schule, eine Krankenstation gebaut. Alles war fix und fertig, dann kam die Revolution. Kein Gebäude kam in seine Bestimmung. Jetzt ist alles zerfallen und es stehen noch die Ruinen.
    Ausser Pelikanen und Kormoranen, Kühen und Pferden gab es noch alle Arten von Reihern, Enten, Löfflern, Haubentauchern, denweissen Seeadler und Wasserschlangen zu sehen.
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  • Kurztour nach Tulcea

    19. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 19 °C

    Es war für mich eine schöne Tour mit rassigen Abfahrten - hui. Es ging flott.
    In Tulcea durfte ich dann Pavé fahren 😝 ich fand dann einen schönen Zeltplatz auf der andeten Seite der Donau und musste mit der Fähre übersetzen. 😊
    Ich war trotz der kurzen Fahrt sehr müde, habe ich doch die beiden letzten Nächte schlecht geschlafen.
    Einerseits hatte es neben dem Zeltplatz eine Dico, mein Rücken schmerzte und am Tag vorher war um 4.30 Tagwache.
    Jetzt ist Erholung angesagt.
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  • Wow, wow, wow

    20. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 13 °C

    1. Wow
    Es gibt definitiv verrücktere Typen als mich 😆 Ich denke manchmal, was hast Du da angezettelt.... aber ich habe einen jungen Franzosen aud dem Zeltpiatz angetroffen, der fährt sage und schreibe seit Mitte März mit dem Kanu die Donau runter - bis Linz begleitete ihn ein Freund. 1x ist er sogar gekentert. Er wagt sich sogar bis ins schwarze Meer!
    2. Wow
    Ich fragte den Platzwart,ob die Strasse nach Galati gefährlich sei, was er verneinte. Ich habe aber im Voraus eine Route auf einer kleineren Strasse geplant und dachte, versuch ichs mal. Die Strasse war gut und ich hatte einen wunderschönen Blick aufs Delta, respektive die vielen kleinen Seen und Kanäle mit den Sumpfgebieten.
    3. Wow
    Plötzlich endete die Teerstrasse und ich fand mich auf einem sandigen Feldweg wieder. Vorwärts war die einzige Option. Also packen wir's.😂
    Es war durchaus charmant so allein mitten von Feldern und Wiesen. Sogar einen Fasan und auch eine Henne liefen mir über den Weg.
    Es war aber nicht easy; ich musste das Velo zeitweise schieben, im Sand mit Gepäck 🤪 Auch die Abfahrt auf die Strasse hatte es in sich: Jean würde sagen <alpinisme>. Danach hatte ich genug von solchen Eskspaden.
    Die Rumpelfahrt auf Rumpelwegen holte mich nochmals ein, als ich den Zeltplatz suchte. Es war einer auf der Karte eingetragen, dieser existierte in echt aber nicht; es war ein Naturplatz an der Donau ohne Infrastruktur, nichts.
    Also auf die Fähre nach Galati und auf Zimmersuche.
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  • Braila

    21. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Während Galati eher eine moderne Industriestadt ohne viel Charme ist, so hat Braila ein schönes Zentrum mit wirklich schönen Häusern und einem Zentralpark. Braila hat eine enge Verbindung zu den Römern, darum steht auch eine Büste von Trajan im diesem Park. Unter Trajan wurde das Dakerreich erobert (heutiges Rumänien.Lue lisää

  • Tilt

    21. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 23 °C

    Schon wieder keinen Zeltplatz gefunden 😝
    Dafür ein Hotelzimmer wo ich 2 Nächte bleibe. Pause ist angesagt.
    Kette putzen, einkaufen, planen.
    Der Tag hat vom Fahrerischen her alles beinhaltet, was so eine Etappe bieten kann:
    Stark befahrene Abschnitte, Dammweg, Umweg, steile Rampen (10%), schöne flache Strassen praktisch ohne Verkehr.
    Ich habe 115 km geplant (ich dachte an eine Flachetappe😂), daraus sind 136 geworden. Nach ca 60km war die erste Batterie schon leer 🙃 und ich dachte ui ui ui. Also suchte ich die Fläche. Das habe ich auch geplant der Donau nach - nur war der Dammweg nicht geteert 😛
    So habe ich wieder auf die Normalstrasse gewechselt, sie war wirklich schön, ohne dichten Verkehr und ich kam wieder so richtig in den Flow, herrlich auf dem Liegevelo.
    Jetzt gab es aber auch wider happige Anstiege und das Problem mit der Reichweite - oje.
    Die letzen Kilometer waren hart.
    Nun bin ich froh an einem Ort mit Strom zu sein.
    Gute Nacht
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  • Chillen

    22. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ist also Chilltag
    Unterkunft für morgen reservieren:
    Es scheint die einzige Möglichkeit zu sein zum Nächtigen zwischen hier und Silistra

    Velokette säubern von sehr viel Staub

    Socken waschen von sehr viel Staub 🤣
    Mittagessen im Restaurant nebenan:
    Kuttelsuppe
    Bulgarischer Salat
    Beides war herrlich 🍽

    Mittagsschlaf auch herrlich

    Einkaufen im Pennymarkt

    Zappen und Route studieren.

    Dann wäre ich wieder beteit für morgen 😉
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  • Schönes Rumänien

    23. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 15 °C

    Um sieben bin ich schon los. Leider hat es mit der Navigation nicht geklappt. Irgend etwas stimmte nicht. Beim Aufruf der Strecke auf komoot, öffnete die falsche Etappe; auch mit Wahoo klappte es nicht.
    Nicht so schlimm, da die Streckenführung relativ einfach war.
    Am Schluss der Etappe befand ich mich in einem absoluten Funkloch - kein Internet, kein Telefon; das Hotel fand ich zuletzt dank der physischen Karte👍
    Die Strecke war schön und bot immer wieder einen Blick auf die schöne, majestätische Donau. Auch die Weiten der hügeligen Landschaft, nicht zuletzt mit den Anstiegen und Abfahrten, sind beeindruckend.
    In Cernovada überquerte ich dann auch den Kanal nach Constanta.
    Zum ersten Mal kamen auch Regentropfen 🌧 vom Himmel. Kurz und heftig. Ich konnte mich glücklicherweise unter einen Baum retten🙂
    In einem netten Hotel mache ich es mir gemütlich.
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  • Engel fahren Velo und rauchen

    24. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 25 °C

    Wieso ich das weiss? Er ist mir begegnet!
    Jeden Morgen, wenn es losgeht, fragst Du Dich; und heute?
    Drei Geschichten:
    Als ich einen Halt beim Kloster Liptina machte, fiel mir auf, dass die Pneus meines Anhängers auf dem absoluten Zahnfleisch liefen. Die Möglichkeit, mit einem Platten wegen maroden Reifen liegen zu bleiben, machte mir schon Bauchweh. Also oberstes Gebot: neue Reifen organisieren. Da ich bei Google weder in Silistra noch in Calarasi ein Fahrradgeschäft fand, googelte ich unter bikestore und wurde in Calarasi fündig. Auf der Fähre traf ich auch einen Biker, den ich fragte, ob er das Geschäft kenne.
    Er sagte: keine Sorge komm einfach mit mir. Im ersten Geschäft nur 14 zoll Reifen, im Zweiten nur 18 zoll, im dritten nichts; ich wusste aber der Herr lässt mich nicht im Stich. Im vierten und letzen Geschäft wurden wir fündig. Er half mir noch bei der Montage und ging. Immer wieder sagte er: you are a lucky man, wenn du welche findest, und ich gab zur Antwort: yes i am a lucky man. Und so war es. Ein local guide half mir in kürze das Problem zu lösen.

    Lucky man zum zweiten:
    Ich hatte noch genügend Zeit einen Zeltplatz ausserhalb von Calarasi zu suchen, welcher auf google eingezeichnet war. Ich fragte im Ort nach dem Weg. Ein freundlicher Mann sagte: wait a minute. Er machte zwei Telefonate und ich hatte einen Schlafplatz, nicht auf dem Zeltplatz, sondern in einer Strandanlage.
    Dach, Steckdose, WC. Was willst Du mehr für einen asketischen Velotourer🤣🤣🤣 lucky man eben.

    Im Kloster
    Von einer jungen Nonne, etwa um die 30, wurde ich in die Geschichte des Klosters eingeführt. Dieses wurde im Kommunismus zerstört. 2006 bestanden noch 2 Ställe, die von 6 Nonnen in Beschlag genommen wurden. 2014 wurde das Kloster für den Betrieb geweiht. 2019 kam dann der Strom und das Wasser dazu. Sie essen 2x täglich und haben 2x3h gemeinsames Gebet und 1x4h Kloszerarbeit, wo sie zB. Messegewänder, Sticketeien uam herstellen für ihre Einkünfte. Auf meiner Reise bin ich sehr vielen Wegweisern zu Klöstern begegnet und sah auch einen angefangenen Neubau. Ihr Glaube lebt, und die junge Nonne machte auch immer wieder auf die persönliche Berufung aufmerksam.
    Ich habe den Herrn in der praktischen Hilfe im Alltag erlebt und darum bin ich ein lucky man 👍
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  • Gondeln auf leeren Strassen

    25. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute war es sonnig, sehr warm und windig, und ich machte einelange Etappe. Als ich in Giurgiu einfuhr sah ich ein Motel. Gesehen, gebucht. Es hat den Vorteil, dass ich nur das nötigste Gepäck ins Zimmer nehmen muss; die Taschen bleiben verschlossen auf dem Velo.
    Eine Eigenheit, die mir aufgefallen ist:
    die Dörfer sind alle langgezogen, sog. Strassenzeilendörfer mit einem meist breiten Zwischenraum zur Strasse hin. Dort hat es für allerhand Pflanzungen platz, seien das Bäume, Blumen-va. Rosen, aber auch Gemüse. Allemal wundervoll ist es für den Velofahrer, wenn einem so ein Schwall Rosenduft entgegen kommt.
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  • Brücke der Freundschaft

    26. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 17 °C

    Hier ist sie also, die Brücke über die Donau, zwischen Giurgiu umd Ruse.
    In kommunistischer Zeit wurde die grösste Brücke Europas mit eine Länge von 4km gebaut. Lange Zeit durfte diese aber nicht benutzt werden, weil die Grenze hier zwischen Rumänien und Bulgarien zu war.
    Nach langer Suche, konnte ich doch noch einen Blick auf sie erhaschen, denn entgegen der Planung überquerte ich diese nicht.
    Bis 1829 war diese Hafenstadt unter türkischer Oberausicht.

    Endlich zeigten sich auch Jungstörche im Horst und eine Gänsefamilie spatzierte neben der Strasse. Pferde haben es nicht so schön: sie werden angebunden 😝
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  • Begegnungen und Gegensätze

    26. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 25 °C

    Begegnungen:
    Es läuft nicht immer wie geplant:
    Gestern auf dem Campingplatz traf ich ein nettes deutsches Ehepaar.
    Sie erzählten mir, dass die Strassen in Bulgarien ganz schlecht seien, Flickwerk und Kopfsteinpflaster. Sie stellten auch fest, dass die Leute so keine Lebensfreude zeigten, im Gegensatz zu den Rumanen, wo man meist auf freundliche und sehr hilfsbereite Menschen trifft. Sie hatten Vidin besucht, das gar nicht schön war und das Land mit der nächsten Fähre wieder verlassen. Als ich in einem Internetreisebericht zudem von Flöhen und Milben las. War für mich der Fall klsr: umplanen.
    Ich bleibe auf der rumänischen Seite und werde Bulgarien nur kurz streifen.

    Ich übernachtete auf dem Campingplatz Edelweiss. Wieso der so heisst, aus reinen Marketinggründen, weil viel Alpenländler hieher kommen. Er ist auch einer der wenigen auf der Eurovelo6.
    Der Besitzer war sehr freundlich und zuvorkommend, sehr angenehm.

    Auf dem Weg traf ich noch einen Engländer mit dem Velo. Wenn man sich begegnet, so hält man immer für einen kleinen Schwatz an, immer interessant auch zu sehen, wie jeder auf seine Art unterwegs ist.

    Gegensätze:
    Je mehr ich heute nach Westen fuhr, veränderte sich die Landschaft. Das Strassenbild änderte sich, aber auch die Häuser. Plötzlich gab es Dörfer mit bis zu dreistäckigen Häusern. Was man auch immer wieder sieht: verfallene Häuser und Industriebauten.
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  • Lost place

    28. toukokuuta 2024, Romania ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einer guten Reise, bin ich in Calafat angekommen und habe in einem netten Hotel eingecheckt. Zu Fuss ging ich auf Entdeckungstour, denn ich wollte noch die Donau sehen.
    Bei meinem Rundgang hatte ich den Eindruck, mich in einem vergessenen Ort zu bewegen. Viele verwahrloste Häuser, die von vergangener Schönheit zeugen. Breite Strassen, mit Platten gefertigte Trottoirs. Der Bahnhof gross ohne Zug. Alles scheint wie ausgestorben.
    Am Schluss fand ich die Donau doch noch am Rande eines schönen Parks.
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  • Bulgarien

    29. toukokuuta 2024, Bulgaria ⋅ ☀️ 17 °C

    Zwei Welten
    In Rumänien scheint alles ein bischen gepflegter zu sein, alles ein bischen grosszügiger. In den wenigen Dörfern, die ich passierte, habe ich noch nie soviele Bauruinen gesehen wie hier. Auch scheint es hier eine ausgesprochene Totenverehrung zu geben. Überall hängen Zettel mit dem Abbild von verstorbenen, bei den Häusern, an Bäumen, an öffentlichen Plätzen - es tötelet es bitzeli.
    Die Strassen sind weniger breit und werden durch den Grünwuchs noch zusätzlich enger.
    Die Landschaft hat Ähnlichkeiten mit einer französischen. Etwas Wildwuchs partout. Übrigens hat es bei der Ein und Ausreise eine Zollkontrolle gegeben (EU?)
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  • Serbien

    29. toukokuuta 2024, Serbia ⋅ ☁️ 23 °C

    Zum guten Glück musste ich in Negotin Geld wechseln. Die Stadt war voller Leben. Es war wie als ich von Neuf-Breisach nach Breisach fuhr. Plötzlich waren da Strassencafés mit vielen Leuten und auf dem Hauptplatz feierten Maturanden ihren Abschluss. Angeleitet von einer Lehrerin tanzten sie verschiedene Gesellschaftstänze, aufgestellt à la wiener Opernball - einmalig.

    Der von mir anvisierte Campingplatz existierte zwar, war aber nicht zum bleiben. Es war niemand da, als ich ankam. Er war auch nicht an der Donau, sondern im Wald versteckt. Ich entschloss mich zur Weiterfahrt. Zeitlich war ich gut dran und die Batterie hatte auch noch genügend Ladung. Auf einem Rumpelweg entlang der Donau. Leider überraschte mich ein Gewitter und ich wurde pudelnass. Schlussendlich fand ich ein Zimmer, wo ich ruhig und trocken schlafen kann.
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  • So ein Tag, so wuderschön wie heute

    30. toukokuuta 2024, Serbia ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute ging es wirklich meistens entlang dem Fluss mit wunderschönen Ausblicken bei bestem Wetter. Ich war froh auf der serbischen Seite zu fahren. Auf der anderen Seite schlängelten sich die Lastwagen. 😊 Auch habe ich Marcel aus Holland getroffen mit dem ich eine gemeinsame Strecke zurück legte, und der mir noch wertvolle Tips geben konnte.
    Da es wiedereinmal mit dem anvisierten Campingplatz nicht funktionierte, ich noch über genügend Akku verfügte und zeitlich gut dran war, gab es wieder 40km mehr als geplant 😄
    So habe ich am gleichen Ort Unterkunft gefunden wie mein Velopartner. D.h. umplanen.
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