Satellite
Show on map
  • Day 3

    Greetings from Pope ⛪

    July 4, 2017 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Mein Tag began heute schon ziemlich früh. Gleich nach dem Frühstück checkte ich aus meinem Hostel aus und verstaute meine Rucksack in einem Schließfach am Bahnhof. Danach ging es für mich zur Vatikanstadt, die ich bereits um 10:00 Uhr erreichte. Schließlich musste ich unserem Papst ja schöne Grüße ausrichten 😜.
    Da der Besuch der Petersbasilika und der Sixtinischen Kapelle mit Shorts nicht erlaubt ist, ich aber absolut keine Lust hatte bei fast 35°C mit langer Hose rumzulaufen, gab es für mich "nur" den Petersplatz zu bestauen. Dies war für mich allerdings absolut ausreichend 😊.
    Da ich somit alles was für mich in Rom interessant war gesehen hatte, machte ich mich anschließend zurück auf den Weg zum Bahnhof um von dort aus mit dem Zug nach Neapel zu fahren.
    Eigentlich dauert eine Zugfahrt von Rom nach Neapel nur knapp über eine Stunde. Da die Hochgeschwindigkeitszüge aber nicht in meinem Interrailticket enthalten sind bzw. nur mit einer kostenpflichtigen Reservierung benutzt werden können, entschloss ich mich dazu eine im Ticket enthaltene Verbindung mit einer Dauer von 3 Stunden zu wählen. Immerhin war ich mit der Besichtigung Roms schneller als gedacht fertig und hatte so absolut keinen Zeitdruck.
    Im Nachhinein war dies absolut keine gute Entscheidung und der Beginn langwieriger Stunden.
    4 Stationen vor Ankunft in Neapel fuhr der Zug plötzlich nicht mehr weiter. Etwa 20 Minuten vergingen, bis ich von einem Schaffner erfuhr, dass es auf/an den Gleisen irgendwo auf der Strecke brannte (und das alles obwohl dieser werte Herr kein Wort Englisch verstand. Gut, dass die Italiener mit Händen und Füßen sprechen, so konnte ich mir nach ein paar Minuten Armgefuchtel zusammenreimen was der Schaffner mir sagen wollte.) Geschlagene 70 Minuten wartete ich darauf, dass es weiter ging. In der Zwischenzeit hatte sich der Zug fast geleert. Zwar gab es im Minutentakt irgendwelche Durchsagen, diese waren aber leider nur auf Italienisch. Ich sah einige meiner Mitreisenden auf dem Bahnsteig stehen und beschloss mich (vorallem wegen der schlechten Luft im Zug) zu ihnen zu gesellen. Keine 5 Minuten später fuhr der Zug zu meiner Verwunderung plötzlich weiter. Immerhin standen einige Andere noch auf dem Bahnsteig und die müssten die Durchsagen ja eigentlich verstanden haben 🤷.
    Wegen meiner Verwirrung dauerte es etwa 10 Minuten bis ich beschloss mich nicht weiter auf die anderen zu verlassen und entdeckte 3 Gleise weiter eine Anzeige, die einen Zug nach Neapel ankündigte. Zwar hatte dieser Zug wiederum 25 Minuten Verspätung, aber immerhin war ich am Ende doch irgendwie in Neapel angekommen (um 19:00 Uhr statt um 16:25 Uhr, aber am Ende war ich froh überhaupt angekommen zu sein)
    Jetzt musste ich nur noch ein Hostel finden, was auch diesmal Dank diverser Hostelbooker-Apps nicht allzu schwer war.
    Ein absoluter Lichtblick nach einem eher deprimierendem Nachmittag: Ich habe ein super süßes Hostel, mit super netten Mitbewohnern gefunden. Eine der Mädels zog zeitgleich mit mir nochmal los, weil sie zur Metro wollte. Nachdem ich ihr erzählt hatte, dass ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte zeigte sie mir auf dem Weg zeigte sie mir eine Pizzeria in der sie vor 2 Tagen superlecker gegessen hatte. Ich war ihr verdammt dankbar nicht noch nach einer Essensmöglichkeit suchen zu müssen 🙏. Zwar sind Restaurantbesuche auf meinem Trip nicht wirklich eingeplant, aber nach so einem Tag kann man auch mal eine Ausnahme machen 😉.
    Bon Appetit 🍕🍷
    Read more