エクアドル
El Chaupi

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この場所の旅行者
    • 日55

      Iliniza Norte (5126m)

      2023年11月29日, エクアドル ⋅ 🌫 5 °C

      Ja, stark war’s!
      Das raufgehen ging super gut. Die ersten 800 Höhenmeter bis zur Hütte waren perfekt mit gleichmäßigem Tempo, Blumen- bzw. Pflanzen bestimmen und ab und zu einen Vogel beobachten. Am lässigsten war der Andenfuchs bei der Hütte.

      Da meine 1,5 Liter Wasser bei der Hütte zu Ende waren, wollte ich mir eines kaufen, aber ein nettes Mädchen aus Chicago bot mir ihre Einliterflasche an, die ich dankend annahm. Leider stellte sich dann während des Aufstiegs heraus, dass es Leitungswasser war und somit war die Dehydrierung vorprogrammiert! Leider! Und sie kam bestimmt.

      Die 400 Höhenmeter bis zum Gipfel waren steil, felsig (genau meins) und steinig - also zum Ausrutschen. Wir waren aber sehr trittsicher unterwegs und deshalb war’s kein Problem. Die letzten 200 Höhenmeter bekam ich dann Kopfweh und war dementsprechend mit Schneckentempo unterwegs, Papa war mir dicht auf den Fersen. Felix war heute top drauf.

      Der Gipfelsieg war suuuper, denn die Sonne kam kurz raus, die Anstrengungen waren vergessen und wir genossen die zehn bis fünfzehn Minuten Verschnauf-Pause, bis die Guides etwas nervös wurden, da die Luft schon statisch aufgeladen war.
      So schnell konnten wir gar nicht schauen, waren wir schon am Weg zurück und rundherum begleitet von Donner und später auch Blitz. Plötzlich wurde es finster (um 14:30 Uhr) und es begann heftig zu hageln. Ich war vorher noch nie auf 5000 Meter mitten in einem Gewitter, aber ich muss sagen, es war furchteinflößend. Ich hatte noch nie zuvor so lauten Donner gehört.
      Die fünf Stunden, die wir für 1176 Höhenmeter rauf brauchten, schafften wir in zügigen zwei Stunden nach unten. Komplett nass vom Regen, der bis zum Auto unser steter Begleiter war.

      In der Unterkunft angekommen, hauten wir uns aufs Ohr bis zum Abendessen. Ein Festschmaus, da wir den ganzen Tag außer zwei Sandwiches noch nichts gegessen hatten bzw. mir noch nichts schmeckt hat! Die Tochter des Besitzers war ganz angetan von uns. Sie kitzelte Felix, mit Papa war Armdrücken angesagt und mit mir spielte sie eine Stunde „Schminken und Haare stylen“ 😜.

      Morgen haben wir einen gemütlichen Tag mit Ausschlafen, Frühstücken, neue Gletscher Brillen für Papa kaufen und zur Hütte des Cayambe „fahren“, diesmal nicht gehen 💪🏻
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    • 日15

      Illinizas Norte

      2016年9月21日, エクアドル ⋅ ⛅ 10 °C

      Also heute, heute will ich keine Hunde sehen. Heut will ich einfach auf diesen Berg hoch. Nicolas und ich ziehen uns nochmal so ein Bergsteigerfrühstück rein und dann gehts um 08:00 auch schon los.
      Auf uns warten knapp 20 km und 1900 Höhenmeter.

      Ich hab das wirklich geschafft zur Hütte. Ich sitze hier auf 4770 m über dem Meer und bin voll am Ende. Kaum waren wir aus dem Ort raus, da ging das mit dem Atmen los. Ich spürte mal wieder die Luft, aber atmen, da fehlte mit jedem Höhenmeter ein bisschen mehr in der Lunge. Und so Begriff ich recht schnell das dies kein Ausflug wird, das wird ein Gewaltmarsch. So schlimm jetzt auch nicht, aber währenddessen kam mir der Gedanke.
      Doch aufgeben war nicht drin. Auch nicht als ich wie ein großer Bergsteiger auf allen Vieren kroch und dachte da komm ich nicht mehr hoch.
      Ich machte 33 Schritte und dann zwei Atemzüge Pause. Warum 33 weiß ich auch nicht, gegen Ende waren es eher 37, ich konnte die Hütte schon sehen.
      Und währenddessen lief Nicolas da fast springend den beiden Parkrangern auf ihren Pferden hinterher. Und er hielt das Tempo. Er macht halt seit einem halben Jahr nichts anderes als das.
      Dieser weg war zehn Mal schwieriger als der Pichincha in Quito. Ob das nur an dem Rucksack lag? Es ist dieselbe Höhe. Aber nu will ich mal schauen ob ich noch auf den Gipfel komme.

      P.S.: 600 m vor dem Ziel, 200 Höhenmeter noch, aber dann war Schluss. Ich hatte Brustschmerzen und das ist auf der Höhe nichts Gutes. Also stop und froh sein das ich es bis auf 4937 m geschafft habe. Und da ich hier schlafe, kann ich morgen das ganze nochmal probieren.
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    • 日14

      No es mi corazon

      2016年9月20日, エクアドル ⋅ 🌙 2 °C

      So, und schon wieder weg aus baños. Ich muss mal wieder auf einen Berg dachte ich mir, und hier in Ecuador hats ja so ein paar Vulkane. Also werd ich mal versuchen mit dem Nicolas, dem verrückten Kanadier, heute auf den Corazon und morgen auf den Illinizas zu steigen. Könnte ein gutes Höhentraining werden, in Peru gibt es Wanderstrecken, die liegen dann mal auf 4000 m, da kanns einem schonmal die Schlappen ausziehen.

      Also fahren wir mal nach El Chaupi, ein süßes Dorf am Fuße der beiden Vulkane. Und super ist, es ist auf dem Weg nach Quito. Da kann ich dann wieder Dinge tun, Hebel betätigen, Knöpfe drücken und Sachen prüfen.

      Und dort in El Chaupi gibts ein Hostel, ganz ohne Gäste und WLAN, das ist wohl so ein neumodisches Mediationshostel für gestresste und überreizte Seelen. Aber auf dem Dorfplatz gibts kostenloses WiFi. Super Sache, diese Technik. Also machen wir uns mach durchmeditiert wie wir sind nun auf den Weg. 1400 Höhenmeter und 26 km en todo.

      P.S.: Ja also nach 13 km und etwa 600 Höhenmeter war Schluss. War so ein bisschen ein Hundetag, da standen dann drei ausgewachsene Labrador. Die waren irgendwie nicht gut auf uns zu sprechen, dabei hatten wir doch noch gar keine Steine geworfen. Ach ja und die 26 Hunde die uns vorher schon im Tal zerfleischen wollten, die hatten halt einfach Hunger. Arme Dinger. Wobei hier ein vergleichbares Verhalten zu Männergruppen besteht. Die kleinen bellen zuerst und sehen ganz witzig aus und dann kommen die großen und fletschen mal die Zähne.

      Also heute keine Herzen, no es mi Corazon...Como continuo en mi vida sin tu, mi Corazon? Dann ess ich halt meinen Schokokuchen, den ich mit dir teilen wollte, halt allein. Und geh morgen halt auf den Illinizas.
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    • 日58

      El Chaupi

      2018年11月30日, エクアドル ⋅ 🌧 13 °C

      Illiniza Norte abgesagt. Nachdem Franz gestern schon den ganzen Tag ziemlich müde und abgeschlagen war, kämpft er die ganze Nacht mit einer Magen-Darm-Grippe und Fieber. Zu Schlaf kommen wir darum beide recht wenig, und am Morgen wird erstmal alles umorganisiert. Nachdem ich die Illiniza-Hütte storniert hab und Tambopaxi (die schöne Lodge im Cotopaxi-Nationalpark) für einen Tag früher reserviert, schleppe ich Franz zum Centro medico eine Hausecke weiter. Eigentlich war mein Plan, nur eine Infusion zu holen und ihn dann daheim aufzupäppeln, aber es gibt keine normale Apotheke in dem Kaff und im Centro muss er selbst anwesend sein. Und nachdem der liebe Franz am Morgen mehr einem nassen Waschlappen gleicht als seiner selbst, und ich nicht weiß, wie die Weiterfahrt wird, muss er halt dahin. Wegen Fieber kriegt er ein Antibiotikum verschrieben und für die Bauchkrämpfe eine Ampulle Buscopan - die ich ihm danach erleichert spritze. Dazu ein paar Schätze aus unseren letzten Tablettenvorräten - dann gehts schon besser. Die ganze Sache kostet - nichts! Gratis (sie lehnen sogar Trinkgeld ab). Die Erfahrung, einmal so ein Gesundheitszentrum im Dorf von innen zu sehen, wars wert! Das ist wie eine erweiterte Hausarztpraxis, zwei Krankenschwestern und eine junge Ärztin, es gibt auch einen Raum für zahnärztliche Eingriffe - alles da, und gar nicht mal so schlecht! (Die Hygienestandards sind klar nicht wie bei uns, aber es war okay) Wie das mit Blutproben gemacht wird, hab ich nicht ganz verstanden, soweit ich es mitbekommen habe, dauerts etwas länger. Gemacht wird es aber wohl gelegentlich.

      Was ich insgesamt ganz cool finde hier: Frauen scheinen ziemlich gleichberechtigt zu sein wie Männer. Genaugenommen scheinen sogar häufig die Frauen die „Läden selbst zu schmeißen“! Wir sehen überall Schafhirtinnen, Frauen, die die Hostels führen, Frauen als Ärztinnen (sowohl hier als auch schon vorher in Guayaquil, auf der Straße vorm Krankenhaus), als Verkäuferinnen mit ihren eigenen Ständen, beim Viehverkauf, als Schuhputzerinnen - sogar einmal eine Taxifahrerin. Oft fragen wir uns schon, wo eigentlich die ganzen Männer sind :)

      Wir treten also nachher die Weiterfahrt im Geländewagen an, der sich aufgrund der holprigen Straße in den Park hinein bewährt! Das Wetter ist mal wieder regnerisch-trüb mit Nebel, der die Berge rundum verhüllt. Ich hoffe, dass sich 1) Franz bald bessert und 2) wir am Montag und Dienstag besseres Wetter haben als jetzt! Es wäre schon schön, den Cotopaxi-Krater zu sehen (was je nach Sichtverhältnissen nicht selbstverständlich ist) - wenn wir überhaupt raufkommen.
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    El Chaupi

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