Lüganuse vald

Der Peipussee erschien uns für den Nachmittag eine gute Idee. Er ist ein zwischen Estland und Russland gelegenes Binnengewässer. Mit 3555 km² ist er ungefähr siebenmal so groß wie der Bodensee und steht unter den größten Seen Europas an fünfter Stelle. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 8m. Und einen Standplatz hatten wir auch schon ausgeguckt. Aber.... dort angekommen, waren wir etwas entsetzt, das Wasser hatte eine so schrecklich lindgrüne Farbe, dass man dachte, hier kann es nur einen Chemieunfall gegeben haben. Wahrscheinlicher sind zwar Algen, aber das war uns sehr suspekt.
Außerdem konnte man nicht aus dem Auto, ohne von hunderten Bremsen massiv attakiert zu werden. Also fuhren wir die 142 Kilometer Länge des Sees ab, in der Hoffnung, es würde sich etwas bessern. Tat es aber nicht. Auf der gesamten Strecke boten Händler die Fische des Sees an, da hätten wir bestimmt etwas mitgenommen, aber die vielen toten Fische am Ufer und der gesamte Zustand des Sees... Nö, Fische aus dem See? Nö, heute ist uns das vergangen.
Es half nichts, wir mussten wegen der Bremsen irgendwie zum Finnischen Meerbusen, was uns auch gelang. Der Strand ist zwar nicht so dolle, aber wir waren glücklich, die milliarden von Bremsen abgeschüttelt zu haben. Hier stehen wir erstmal ne Nacht nach der ganzen Fahrerei.
Eben haben wir noch eine Fähre von Tallinn nach Helsinki für Montag gebucht, weil die Finnen ab Montag 12.7. - 25.7. die Grenzen für geimpfte für ein paar Tage aufmachen. Hoffentlich klappt das.Meer informatie