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Iberische Halbinsel

Dem Frühling entgegen ... En savoir plus
  • Début du voyage
    1 février 2022

    Ein geschenkter Tag - in Trogen

    1 février 2022, Suisse ⋅ ❄️ -1 °C

    Am Vorabend war alles gepackt, der Bus in Roggwil TG bereit, die letzten Besucher verabschiedet. Doch just an diesem Abend setzte in den Voralpen-Hügeln des Appenzellerlandes nochmals anhaltender Schneefall ein. Die Aussicht auf ungemütliches Fahren und kalte Nächte brachte den spontanen Entschluss, nochmals einen Enkeltag anzuhängen. Stimmig, genussvoll, gemütlich ... und warm. Deshalb die eigentliche Abreise erst am 2.Februar - dem Frühlingslicht entgegen.
    Wunderschöne, einzigartige und bereichernde vier Wochen als kleine "Großfamilie" liegen damit hinter uns.
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  • Auf die Flamingos gekommen

    3 février 2022, France ⋅ ☁️ 9 °C

    Aus dem nebeldichten und kalten Genfersee-Gebiet gings auf der Autobahn zügig südwärts: langsam steigende Temperaturen - und ein zunehmend weiter Himmel. Da kommt Reisefreude auf.
    Wunderbare Abendstimmung und die ersten Flamingos in der Lagune bei Villeneuve-les-Maguelone. Idealer Stellplatz mit schöner Sicht auf die Lagune.En savoir plus

  • Auf Abwegen im Corbières

    4 février 2022, France ⋅ ☁️ 11 °C

    Zuerst der kleine Markt in Villeneuve-les-Maguelone, dann der Spaziergang zur Cathedrale St.Pierre et Paul auf der kleinen Lagunen-Insel Maguelone. Eindrücklich, was hier aus einer Ruine wieder rekonstruiert werden konnte: ein stimmiger romanischer Klangraum.
    Eigentlich wollten wir ein Weingut mit Stellplatz bei Perpignan anpeilen. Das Schild "Abbaye de Fontefroide" liess uns spontan abzweigen und so gerieten wir - nach der Strandstrasse bei Sête und Agde - unversehens ins Hinterland im Corbières-Weinbaugebiet. Raue Schönheit der Natur, bizarre Felsformationen und Wald-Einsamkeit im Land der Katharer. Obwohl die Abbaye ausserordentlicherweise bis 18.2. geschlossen hat, lohnt sich dieser Umweg jetzt schon.
    Top-Stellplatz in der sympathischen Gemeinde Villeseque.
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  • Ideal für Zugvögel: Aiguamols d'Emporda

    5 février 2022, Espagne ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach einer spektakulären Fahrt entlang der Côte Vermeille haben wir gestern am Cap Cerbère die Grenze überschritten. Unser erster Stellplatz in Spanien - pardon Katalonien - liegt auf einem Bauernhof in San Pere Pescador, idyllisch, ruhig und eingebettet zwischen Fluss und Naturschutzgebiet. Den Parque Natural des Aiguamols de l'Emporda haben wir heute ausgiebig durchstreift - und tatsächlich die ersten Kraniche gesichtet! Graureiher, Silberrheiher, Flamingos und Störche sowieso, Purpurenten beim Flirten und Stockenten beim Tanzen. Eindrucksvoll.En savoir plus

  • Empuriabrava - genial daneben

    6 février 2022, Espagne ⋅ ⛅ 9 °C

    Mitten in einer grossen Feuchtebene wurde Ende der Sechzigerjahre eine frühe spanische "Urbanizacion" realisiert. Das spanische "Klein-Venedig" ist eine Villensiedlung, eine Retortenstadt nach amerikanischem Vorbild. Durchzogen von angeblich rund 30km (?) Kanälen. Lauter Häuschen mit eigenem Swimmingpool und Landesteg, teils das gesamte Grundstück gefliest. Zuvorderst am Meer eines der gigantischen Hochhäuser, das selbst schon wie eine grosse Felswand wirkt. Strassen, Radwege, Platanenalleen, Spielplätze, Läden - der Ort wirkt zwar nicht ausgestorben, trotzdem würde ich mich nicht wundern, wenn die Quote "kalter Betten" übers Jahr hier weit über 70 Prozent liegt.
    Bestimmt wurde bei diesem gigantomanen Projekt an Vieles gedacht, dennoch bleibt der Eindruck äußerst ambivalent. Die beiden Naturschutzgebiete links und rechts der Siedlung sind schön und erholsam, wirken in diesem Kontext aber etwas wie Feigenblätter.
    Übrigens: gibt es eigentlich ein spanisches Pendant zu dem, was in Italien Mafia heisst?

    ... habe beim Abendessen auf dem Bauernhof genau diese Frage dem Inhaber gestellt: er verwies schlicht und einfach darauf, dass Spanien von 1936 bis 1975 eine Diktatur gewesen sei. (Hätte ich ja auch draufkommen können.) Und der damaligen Naturschutzbewegung (ecologistas) sei es zu verdanken, dass nicht die ganze Bucht entlang der Strände zubetoniert sei. Tausend Dank.
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  • Miravet - die Wachau Spaniens?

    8 février 2022, Espagne ⋅ 🌙 7 °C

    Fantastische Ausblicke bietet die Fahrt dem Ebro entlang flussaufwärts. Oberhalb von Tortosa hat der mächtige Fluss eine lange Engstelle durchbrochen: die noch kahlen Pappeln und das rötliche Gestein erinnern an Marokko, das Auf und Ab zwischen spektakulären Felsformationen gar an die Rheinschlucht. Für die Seilfähre sind wir gerade etwas zu groß und schwer (PW's können damit übersetzen); das bedeutet für uns 25 km Umweg, um nach Miravet zu gelangen. Dieser beschauliche Ort am Ebro lohnt jedoch in mehrfacher Hinsicht. Ein idealer Stellplatz mit super Ausblick auf das Dorf und die darüber thronende Templer-Burg. Wunderbare Lage am majestätisch dahinfliessenden Ebro. Eine Mittagspause in völliger Ruhe, kein Verkehrslärm, kein Wind, nur die Vögel zwitschern ihre Lebensfreude: Siesta-Zeit.
    Der Fluss weckt die Lust zum Paddeln und Erinnerungen an die Donau-Paddeltour in der österreichischen Wachau.
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  • Valencia - die historische

    9 février 2022, Espagne ⋅ ⛅ 11 °C

    Als Landeier umfahren wir die Großstädte meist. Der begeisterte Bericht der "Pinguine" Liz und Thomas motivierte uns, hier eine Ausnahme zu machen - und es hat sich gelohnt. Erstens, weil wir die beiden zufällig am selben Stellplatz angetroffen haben (wir auf der Reise südwärts, sie nordwärts) und zweitens, weil die Stadt sehr vielfältig ist: historisch, futuristisch, bunt und chillig.En savoir plus

  • Valencia - die futuristische

    10 février 2022, Espagne ⋅ ⛅ 14 °C

    Valencia hat das ehemalige Flussbett des Tùria, welches einen beträchtlichen Teil des Altstadt-Kerns umfliesst, trockengelegt. In Hafennähe ist in diesem Bett die Stadt der Künste und Wissenschaften entstanden. Eine spektakuläre Ansammlung von Museen, Kinos etc. in moderner Architektur (Calatrava et al). Diese will ausdrücklich von Natur inspiriert sein - zumindest formal- und wirkt mit der schieren Grösse und dem vielen Eisen halt doch martialisch dominant. Die teils uralten und weitausladenden Bäume, die einen ganzen Platz überdecken können, wirken da auf mich unvergleichlich majestätischer.En savoir plus

  • Vom Wert der Wurzeln - Nachdenkliches

    13 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir selbst sind Teil einer beinahe grenzenlosen Mobilität und genießen es ja, mit dem Camper neue Welten kennenzulernen. Hier in der Gegend von Elche muss ich aber auch an die andere Seite denken.
    Szene 1: um Einheimischen zu begegnen, haben wir hier einen privaten Stellplatz am "Bauernhof" gewählt. Wie sich herausstellt, sind die Gastgeber jedoch aus Norwegen bzw. Rumänien und sie sprechen - nach mehr als fünf Jahren - kaum spanisch. (Deshalb also die Mail-Antworten auf Englisch.) Obwohl mitten in der Pampa gelegen hat es einige Nachbarn; sämtliche Grundstücke sind jedoch von Mauern umgeben und von kläffenden Hunden bewacht. Nicht gerade wanderfreundlich.
    Szene 2: Ganz in der Nähe lebte eine meiner Tanten einige Jahre lang in einer Urbanizacion, einer der vielen Ferienhaus-Überbauungen. Lange Jahre ziemlich einsam ... und während der letzten Lebensjahre dann in einer psychiatrischen Einrichtung in der Schweiz.
    Szene 3: hier sieht man reihenweise grosse Baumschulen, die Olivenbäume und Palmen aller Größen und Alter in XXL-Töpfen für den Versand in die Welt heranziehen. Diese schmücken dann wohl die Shoppingcenter und Wellness-Paradiese im Norden. Heute sind selbst grosse Bäume mobil - und zur Handelsware - geworden.
    All dies stimmt mich gerade ziemlich nachdenklich ... was die Verwurzelung und den "Wert" des Lebens betrifft.
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  • Wo unser Wintergemüse herkommt

    15 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 16 °C

    Eigentlich wollte ich bloss zu Fuss "ins Dorf" und einen Laden suchen. Stattdessen irre ich schließlich durch eine riesige Ebene, die dominiert ist von Plastiktunnels und vereinzelten Höfen dazwischen. Hier haben die Tomaten, die Tafeltrauben und die Peperonis unserer Supermärkte ihre Kinderstube. Ein eindrücklicher Blick hinter die Kulissen ....En savoir plus

  • Mojacar - jetzt sind wir in Andalusien

    16 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 16 °C

    Nebst dem Gemüse sind auch die Nektarinen, Mandeln und die Schafe hier in Spanien häufig "in Monokultur gehalten" (und der baulichen Struktur entlang der Strände nach zu schließen, gilt dies oft auch für die Touristen).
    Mit der Weiterfahrt gelangen wir nun (endlich) über die Provinzgrenze nach Andalusien. Mojacar gilt auf dieser Seite als "das erste weisse Dorf".
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  • Am Eingang zum NP Cabo de Gata

    17 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach eindrücklicher Fahrt durch die Sierra de Carboneras erreichen wir vor dem Eindunkeln einen idealen Freisteher-Platz direkt am Meer. Eine wunderbare Vollmondnacht, während der wir den Mond (!) vom Aufgang aus dem Meer im Osten bis zu seinem Untergang im Westen beobachten konnten ... zu spannend um zu schlafen.En savoir plus

  • Service-Halt in Agua Amarga: wunderbar.

    18 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 18 °C

    Endlich wieder mal Duschen, Wäsche waschen, Frischwasser bunkern, Batterien und Geräte aufladen, WLAN nutzen, "Büro" erledigen - und das auf einem einladenden und gut eingerichteten Stellplatz, nahe am Strand. Und ich schaffte es noch, den Barbero in Carboneras aufzusuchen: "mas jovén!" war sein aufmunterndes Kompliment nach einem ziemlich tiefgreifenden Haarschnitt. Wenn das keine gute Voraussetzung ist, um ins neue Lebensjahr zu starten.
    Auf dem Rückweg per Fahrrad erhaschte ich noch das intensive Abendlicht auf der Hochebene über der Playa de los Muertes.
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  • Ein ehrwürdiges Alter (-;

    19 février 2022, Espagne ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute war ein besonderer Tag: die Wanderung führte uns durch eine in ihrer Kargheit sehr eindrückliche Landschaft, mit ausgewaschenen Kreidefelsen, unscheinbaren Frühlingsblühern am Wegesrand, ersten Iris-Blüten im Strandrasen und - einem für den Mittelmeer-Raum einzigartigen Olivenbaum, dessen Alter von Spezialisten auf ca. 2000 Jahre geschätzt wird. In meinem Fall macht das ab dem heutigen Tag- zusammen mit dem Olivenbaum - 2064 Jahre. Das gibt schon was her, oder? (-;En savoir plus

  • Cabo de Gata - ein Tag für's Gemüt

    21 février 2022, Espagne ⋅ ☀️ 15 °C

    Vor fast genau 30 Jahren haben wir - mit unseren damals noch kleinen Kindern - schon mal hier gestanden. Der Strand blieb uns besonders wegen seiner außergewöhnlich bunten und schön geschliffenen Kieselsteine lebhaft in Erinnerung. Den Beutel mit ebendiesen Kieseln hat Renata im letzten Sommer erst in unserem Garten geleert.

    Auf der Fahrt hierher haben wir die Playa de Monsul nochmals besucht. Ein Sehnsuchtsort, eine einsame Bucht, an der wir damals mit den Kindern wohl fast eine Woche verbracht hatten. Wildes Campen inmitten einiger Freaks. Sanddünen, Drachensteigen lassen, abendliches Lagerfeuer - wunderbar.
    Besonders in Erinnerung ist uns jener Österreicher, der mit einem ausgemusterten Linzer Stadtbus dort stand. Als gelernter Goldschmied hatte er den Bus mit einem Atelier, aber auch mit KingSize-Bett und Badewanne ausgestattet. Einen dieser wunderschönen Kiesel hatte er uns in Silber gefasst, als Hals-Anhänger. Ob's ihn und den Bus wohl noch gibt, irgendwo?

    An diesem Strand bewahrheitet sich für mich jener Spruch, den ich eben erst in Agua Amarga in einem Schaufenster gesehen hatte: "Everywhere you go, becomes a part of you, somehow."
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  • Little Texas kann nichts dafür...

    27 février 2022, Espagne ⋅ ☁️ 9 °C

    dass unsere drei Tage (vom Mi 23.2. bis Samstag 26.2.) auf diesem sehr schönen Stellplatz überschattet waren: der Wahnsinn des Ukraine-Einmarschs durch Russland und damit die akute Bedrohungslage für ganz Europa hat uns sprachlos und sehr nachdenklich gemacht. Angesichts des menschlichen Leids und der Gefahr eines Super-Gau-Krieges wirkt alles andere zunächst banal.

    Und gleichzeitig lag hier Hoffnung-stiftendes vor unseren Füssen: ein sehr gepflegter Stellplatz, eine zu unbeschwerten Spaziergängen quer durch die Olivenhaine einladende Landschaft, ein super gastfreundliches und hilfsbereites Betreiber-Paar. Besonders schön, dass wir uns hier mit Anke und Beat (openend) treffen und intensiv über unsere gemeinschaftlichen Zukunftspläne austauschen konnten. Sie beide sind im Gegenuhrzeigersinn um die iberische Halbinsel unterwegs, während wir ein halbes Jahr später und im Uhrzeigersinn aufgebrochen sind.

    Die hier touristisch vermarktete "Wüste von Tabernas" wird uns - statt der angekündigten Wild-West-Romantik - vielmehr mit dem wild gewordenen Osten in Erinnerung bleiben. Dass es in diesen Tagen auch meteorologisch kalt, bedeckt und mit Nieselregen nass wurde, passt zur Weltlage.
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  • Salobreña einst und jetzt

    28 février 2022, Espagne ⋅ ☁️ 14 °C

    Die kühlen Nächte "in den Bergen von Tabernas" trieben uns zum ausgeglichenen Meerklima. Salobreña, die weisse Altstadt auf dem Hügel über der Mündungsebene des Rio Guadalfeo mit den riesigen Zuckerrohr-Feldern ist uns in guter Erinnerung. Vor genau dreißig Jahren hatten wir mit unseren damals noch kleinen Kindern im Rahmen eines Sabbatjahres eine ähnliche Camperreise gemacht - und einen Monat davon eine Ferienwohnung in Salobreñas Altstadt bewohnt.

    Allerdings: anstelle der Zuckerrohrfelder sind entlang der Küste grosse Neubau-Quartiere aus dem Boden gewachsen. Der "dia de Andalucia" wurde nicht mehr mit paella gigante, Flamenco-Ensemble und einer grossen Pferde-Parade im Stadtkern, sondern mit massiv verstärkter moderner Musik und DJ im Festzelt beim Sportzentrum abgehalten.

    Manchmal ist es mitunter besser, alte Erinnerungen ruhen zu lassen statt diese auffrischen zu wollen.

    Für Stellplatz-Interessierte: auf einem sehr grossen Parkplatz hinter den Urbanizaciones werden Womos geduldet. Nach unserer Erfahrung musste ich auf P4N jedoch eine dicke Negativ-Empfehlung aufgrund des Verhaltens der allzu zahlreichen (Langzeit-)Camper hinterlassen: da hülfe wohl nur, wenn die Stadt den Platz unverzüglich bewirtschaften und regeln würde. Schade.
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  • El Torcal - im "Alpstein" Andalusiens

    1 mars 2022, Espagne ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einer ausgedehnten Staulage nutzen wir die zwei angekündigten Sonnentage mit Weitsicht für einen Abstecher in die Berge. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis. Angesichts der imposanten Gesteins-Formationen auf El Torcal, dem Kalksteingebirge bei Antequera, kommen wir aus dem Staunen kaum heraus: eindrücklich, was die Natur im Laufe der Jahrtausende für Spuren hinterlassen hat. Wenn wir manchmal Gefahr laufen, den menschlichen Einfluss zu überschätzen - solches rückt die Dimensionen wieder zurecht.En savoir plus