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  • Day 33

    Lan Ha Bay

    December 8, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute gehts aufs Bötchen! Die Buchten um das schöne Inselchen Cát Bà wollen noch vom Wasser aus besichtigt werden. Hierzu bringt mich mein Vermieter virtuos pfeifend 50 m weit zum Bootsanbieter (ja sie sind sehr fürsorglich..), von dort geht es mit einem Bus zur Anlegestelle und wir starten mit einem motorisierten Boot. Hiermit schippern wir durch die Lan Ha Bay, bestaunen die surrealen Felsformationen und genießen den Wind um die Nase. Die Bucht besteht aus etwas über 300 Inseln, die alle einen Namen tragen je nach Gestalt. Später werden wir von ihnen die Turtle Island kennenlernen, die ihrem Namen alle Ehre macht.
    Weiter geht es bis zur Halong Bay, der Bucht der absteigenden Drachen. Diese umfasst über 1000 Inseln und ist wahnsinnig groß. Wir streifen sie nur kurz und legen dann an, um auf Kayaks umzusteigen.
    Ich paddel gemeinsam mit Aniko in einem Kayak. Nach einer kleinen Tour (und einmaligem Feststecken in einer Höhle) geht es zurück zum Boot, wir fahren ein Stück weiter zu ein paar Stränden und genießen dort ein ziemlich üppiges Mittagessen auf See, darunter Meeresfrüchte und insbesondere ein sehr schmackhafter, zart gegrillter Fisch mit Tomaten.
    Danach haben wir Freizeit oder auch Badezeit. Das Wasser ist kühl, aber für jemanden, der die Nordsee gewöhnt ist, angenehm. Und so schwimme ich gemeinsam mit einer anderen Deutschen eine kleine Runde zu einem der Strände, dort krabbeln wir unter einem Tunnel her, steigen auf der anderen Seite wieder ins Wasser und schwimmen um den Felsen herum, kommen wieder in unserer Bucht an, besuchen noch ein paar Strände und schwimmen wieder zurück zum Schiff.
    Es gefällt mir, wie man sich die Bucht aus 3 unterschiedlichen Perspektiven angucken kann - zu Schiff, zu Kayak und selber schwimmend. Vor allem Letzteres mit Besuch der Strände ist beeindruckend, gefühlt jeder Blick offenbart ein Kalendermotiv und an den einsamen Stränden entlangzulaufen und sich aufzuwärmen ist wunderschön.
    Nach ein wenig Sonnenbaden an Deck geht es weiter zu einer Fischfarm. Hier wird allerlei Fischgetier in ziemlich eng eingezäunten Gehegen groß gefüttert, die Fischer wohnen in kleinen schwimmenden Häuschen direkt an der Farm. Stolz berichtet uns unser Guide, dass alle Hütten Satellitenfernsehen und Internet haben - denn die Vietnamesen lieben Fußball. Außerdem trinken die Fischer sehr gerne Selbstgebrannten, der liebevoll "happy water" genannt wird, und in den die Fischer Seeschlangen und alles mögliche an anderem Seegetier einlegen. Hierdurch soll man stärker werden, außerdem besser im Bett. Ich habe so meine Zweifel, aber solange sie daran glauben, wird es ja wohl auch helfen.
    Anschließend geht es weiter zur Monkey Island, an der ein paar freche Äffchen am Strand herumturnen. Aus gebürtigem Sicherheitsabstand gucken wir uns diese an, genießen dann noch die hinter den Felsen untergehende Sonne bei Reiscrackern und Tee und kehren anschließend wieder zurück zu unserem Landrattendasein.
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