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- Jun 17, 2024, 1:22 PM
- ☁️ 33 °C
- Altitude: Sea level
VietnamThành Phố Hải PhòngChân Thôn20°48’49” N 106°53’40” E
Cat Ba
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/vn.png)
In Ninh Binh, verlängerten wir unseren Aufenthalt, um einem weiteren Tag. An eine Weiterreise, wäre wegen meines verrückt spielenden Magens, nicht zu denken gewesen.
Mit dem Bus, reisten wir auf direktem Weg von Ninh Binh nach Cat Ba. Cat Ba, eine mittelgrosse Insel, perfekter Ausgangspunkt, um die eindrückliche Landschaft der Halong Bucht zu erkunden. Der Reisebus, beförderte uns, bis an den Fährhafen. Mehrere Kilometer staute sich der Verkehr vor dem Hafen. Zu warten, hatten wir allerdings nicht. Auf der Gegenfahrbahn, überholte der Chauffeur die wartenden Reisebusse und Personenwagen. Vor dem Fährhafen, liess er uns aussteigen und zeigte uns den Weg zur Anlegestelle. Alternativ könnte die Überfahrt zur Insel, auch mit einer Gondel bewältigt werden. Dies natürlich gegen einen beträchtlichen Aufpreis. Der Ausblick auf den Güterhafen und die grossen Frachtschiffe, schenkten wir uns... Nach einer kurzen Wartezeit, konnten wir die Fähre betreten. Sie glich jener Fähre, die auf dem Zürichsee zwischen Horgen und Meilen betrieben wird. Nur der allgemeine Zustand der Fähre, liess auf ein älteres Modell schliessen... Nach erreichen der Insel, wartete ein kleinerer Personenwagen auf uns. Dieser setzte uns wie vereinbart vor dem Hotel ab. Nach dem wir im Hotel eingecheckt hatten, besuchten wir den Markt und die Promenade. Uns wurde schnell klar, dass Cat Ba auf riesige Touristenmassen ausgelegt ist. Viele Hotels, in allen Preisklassen, reihten sich an der Promenade, Stück an Stück. Dies wiederspiegelte sich auch in den Preisen. Gut 50 % höher sind die Preise, im Vergleich zum Süden Vietnams. Sobald man sich von der Promenade hangaufwärts orientiert, gleichen sich die Preise wieder nach und nach an. Etwas weiter oben, fanden wir dann ein kleines Restaurant, das uns gutes Essen zum kleinen Preis servierte. Noch einige weitere Male, suchten wir dieses Restaurant auf.
In unserem Hotel, buchten wir für den Folgetag eine ganztägige Bootstour. Um neun Uhr, nach unserem Frühstück, wurden wir vor dem Hotel, mit einem Reisebus abgeholt. Dieser beförderte uns an einen Hafen, an dem dutzende Boote und Schiffe anlegten. Nach einer kurzen Wartezeit, durften wir eines davon betreten. Schnell suchten wir einen Schattenplatz auf dem Oberdeck. Es erstaunt mich immer wieder, dass gerade jene Personen, mit einem sehr hellen Hauttyp, jene Plätze wählen, welche sich an der prallen Sonne befinden. Ich bin mir sicher, dass einige, in der Folgenacht, kaum ein Auge schliessen konnten, rot wie sie waren.
Ich war froh, dass wir nicht während der üblichen Saison, zwischen Oktober und April, da waren. Die Halong Bucht, muss während dieser Zeit, überfüllt sein, mit Touristenbooten.
Das Boot legte ab. Wir hatten eine wunderbare Sicht auf die beeindruckende Landschaft. Aus dem Nichts, ragen Felsen aus dem Meer. Ein Bild, das man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss. Nach kurzer Zeit, durchquerten wir eine Siedlung, welche sich ausschliesslich auf dem Wasser befindet. Auf Flossen, gefertigt aus alten Fässern und massiven Holzbalken, errichteten die Einheimischen einfache Hütten. Gemäss unseres Guides, leben die Einheimischen fast ausschliesslich vom Fischfang.
Etwas weiter, nach ungefähr vierzig Minuten, machten wir unseren ersten Zwischenstopp. Vom Oberdeck, durften wir ins Wasser springen. Die Abkühlung kam wie gerufen, denn es war an diesem Tag ausgesprochen heiss und schwül. Ein Strandtuch hatten wir nicht dabei, doch nach kurzer Zeit im Fahrtwind, waren wir wieder trocken. Kurz darauf, legte das Boot bei einem Steg an. Alle durften sich zu zweit ein Kajak nehmen und die Umgebung erkunden. Wir paddelten in eine Bucht. Ein unbehagliches Gefühl überkam mich, denn auf einmal, waren wir von tausenden Quallen umgeben. Manche so gross wie ein Fussball. Ich versuchte eine mit dem Paddel hochzuheben, doch sie flutschte mir immer wieder runter. Oberstes Gebot war ohne hin, nicht vom Kajak zu fallen. Ich bin mir nicht sicher, ob von dieser Art, eine Gefahr ausgeht. Trotz den Quallen, war die Umgebung unbeschreiblich schön. Nach ungefähr einer Stunde, retournierten wir das Kajak. Auf dem Boot, wurde uns ein reichhaltiges Mittagessen serviert. Wir hatten die Auswahl aus vielen verschiedenen Speisen. Früchte, Gemüse, Frühlingsrollen, Fried Reis, Fried Noodle und diverses Fleisch, wurde uns serviert. Dann legte das Boot ein letztes Mal an und wir durften noch einmal ein Kajak fassen und die Umgebung erkunden. Unter einem Felsen fuhren wir durch und gelangten dann in eine Bucht die für Schiffe nicht zugänglich ist. Totale Stille, ausser das Gesinge Danielas und die Geräusche des Wassers waren wahrzunehmen.
Durchgeplant wie es war, konnten wir den fast perfekten Sonnenuntergang geniessen. Eingepfercht, zwischen zwei massiven Felsen, strahlte uns die Sonne direkt in unser Gesicht. Leider, war es Daniela nicht möglich, das Spektakel zu geniessen. Der lange Zeitraum auf dem Boot und das permanente Schwanken des Bootes, löste bei ihr ein Schwindelgefühl aus und sie wurde Seekrank. Der Guide hatte Mitleid mit ihr und bereitete ihr einen Limettensaft zu, der ihr helfen sollte. Wenigstens, erreichten wir kurz darauf unseren Ausgangspunkt. Als Daniela wieder festen Boden unter den Füssen hatte, verbesserte sich ihre Gesundheit wieder schnell.
Ein ereignisreicher Tag ging zu ende. Wir durften eine Gegend erkunden, die uns mit ihrer Einzigartigkeit, in den Bann zog. Noch, gleicht die Halong Bucht einem Paradies. Trotzdem stelle ich mir die Frage, wie diese Gegend in zehn Jahren aussehen könnte. Der Güterhafen breitet sich immer weiter aus. Das in einem Land, welches kaum Rücksicht auf Umwelt und Tier nimmt. Der Massentourismus, der weiter zunimmt, stellt ein weiteres Problem dar. Natürlich sehe ich mich hier, als Teil des Problems. Denn mit unseren Mitteln, ermöglichen wir diese Art des Tourismus. Immer wieder mache ich die Beobachtung, dass Abfall einfach auf die Strasse oder ins Meer geworfen wird. Nicht nur Einheimische tendieren zu diesem Verhalten. Touristen, auch westliche Touristen, scheinen die Wichtigkeit einer funktionierenden Umwelt zu unterschätzen. Erste Auswirkungen sind schon jetzt festzustellen. Abfallfelder, auf einer Fläche von 50 auf 50 Meter treiben auf dem Wasser. Das Abfallproblem in Vietnam scheint allgegenwärtig zu sein. Wenn das so weitergeht, wird vom qualitativen Tourismus, in zehn Jahren, kaum etwas übrig bleiben.Read more
Traveler Jöö 😍 „das gesinge Danielas“ 😅 ghöre si grad.
Traveler
So geil, do chom i grad Hunger öber😋
Traveler
😂