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  • Day 1

    Villa Mar

    April 13 in Bolivia ⋅ 🌙 2 °C

    Nach der Lagune geht es nur noch zu unserem heutigen Salz-Hostel in Villa Mar. Auf dem Weg dorthin schlafen alle außer mir bereits im Auto. Als Luis dann bei einem Aussichtspunkt während des Sonnenunterganges anhält, ist die Motivation der anderen somit gering ihr warmes Plätzchen zu verlassen. Ich gehe aber trotzdem raus, genieße den Ausblick, den Sonnenuntergang und schließlich auch noch ein Baño Inca mit Aussicht.
    Danach geht es dann weiter nach Villa Mar und wir beziehen unsere Zimmer, welches ich mir mit Alyne und den beiden Schweizerinnen Emi und Salome aus einem anderen Jeep teile.
    Dann gibt es nur noch Abendessen, eine zum Glück warme Dusche und ab ins Bett.
    Die Nacht selbst ist schwierig, wenn ich schlafe, schlafe ich zwar ziemlich fest, wache jedoch um 2 Uhr nachts mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen und leichter Atemnot auf. Was zur Hölle tue ich mir hier eigentlich an?!
    Es gibt wieder mal eine Ibuprofen (eingedenk der Proinflammatio der Höhe), ich zitter noch ein wenig weiter, lausche den Gesundheitsproblemen der Mitreisenden (Orthopnoe, Luftnot, Präsynkope) und irgendwann schlafe ich auch wieder ein. Doch was für eine furchtbare Nacht! Entsprechend müde wache ich am nächsten Tag auf, aber wenigstens sind die nächtlichen Beschwerden verschwunden. Doch schon jetzt fürchte ich mich vor der nächsten Nacht, die wir nochmal 500 m höher verbringen werden (somit 4500 m ü.M.). Aber das wird ein Problem der Zukunfts-Eva.
    Dann wird gefrühstückt mit Panqueques und Coca-Tee und es geht nach draußen. Hier fühle ich mich wieder mal sehr deutsch - das Treffen war für 8 Uhr vereinbart, um 8.10 Uhr stehe ich einsam und allein mit meinem Koffer draußen bis es um 8.50 Uhr auch die Letzten (nur fürs Protokoll - die Chileninnen) herausschaffen.
    Während Luis das Auto packt, schickt er uns zu einem Condor-Monument und einem Supermarkt, wo wir auf ihn warten sollen. Hier warten und warten und warten wir, bis wir nach und nach die Geduld verlieren und zurückgehen.
    Es stellt sich heraus, dass ein anderer Fahrer seinen Autoschlüssel verloren hat - oh man, you had one job! Wir helfen ein wenig suchen, finden jedoch nichts, vertrödeln viel Zeit und fahren irgendwann los, obwohl der Schlüssel noch nicht wiedergefunden ist. Macht Sinn. In diesem Moment freue ich mich jedoch insgeheim über meinen zahnlosen Luis, der wenigstens seinen Autoschlüssel im Griff hat...
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