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- Mar 27, 2025
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,638 m
BoliviaMunicipio Samaipata18°10’51” S 63°52’33” W
Samaipata

Samaipata ist mit etwa 15 Straßen sehr überschaubar. Es gibt seit einigen Jahren etwa ein Dutzend Hostels. Vor allem während Covid sind hier wohl einige hängengeblieben. Es soll Einwohner aus 84 Nationen geben.
Trotzdem ist Samaipata nicht zu so einem Hippie-Ort mit zig Yogastudios geworden. Es ist sehr international, aber immer noch auch sehr bolivianisch und angenehm. Und mit traumhafter Natur außenrum. Ich hätte ewig dableiben können.
Die ersten drei Tage habe ich es sehr genossen, endlich mal wieder ne Küche zu haben. Ich bin morgens zum Markt und hab Obst fürs Frühstück geholt, nachmittags hab ich Gemüse zum Kochen geholt. Und natürlich abends noch nen Brownie.
Am vierten Tag ist Quentin angekommen, den ich in Santa Cruz kennengelernt hatte. Netter junger Mann aus der Lausitz, benannt nach Quentin Tarantino.
Wir wollten gemeinsam bisschen wandern gehen, haben aber überhaupt nicht nachgesehen, wie das Wetter wird. Samaipata liegt auf etwa 1.500 Metern, in unmittelbarer Nähe zum Regenwald. Es ist oft sonnig und warm, aber kann auch gut regnen und abends wird es kühl.
Der Wanderweg durch den "Codo de los Andes" ist super schön. Man muss am Anfang bisschen bergauf, aber dann läuft man für Stunden auf den Bergkämmen und hat ne Wahnsinnsaussicht.
Das konnten wir aber bald nur noch erahnen. Es hat so zum Regnen angefangen, dass wir gar nichts mehr sehen konnten. Und so exponiert oben auf nem Berg hab ich mich echt nicht wohlgefühlt. Vor allem, als es dann zusätzlich noch donnerte.
Wir entschieden uns umzudrehen, obwohl wir schon über die Hälfte geschafft hatten. Allerdings war der bisherige Weg eben nicht so exponiert. Wir waren so froh, heil wieder runtergekommen zu sein.
Dort trafen wir nen Schweizer, der seit 45 Jahren seit seiner Flucht vorm Militärdienst in Bolivien lebt. Jetzt gründet er gerade eine Kaffeeplantage, aber sein Truck ist bei dem Regen steckengeblieben. Mit ihm haben wir dann drei reißende Flüsse überwunden, die auf dem Hinweg nur Rinnsale waren.
Von dem ganzen Spaß gibt es leider keine Fotos, weil wir nach kürzester Zeit vollkommen durchnässt waren. Wir waren froh, dass die Handys das alles überstanden haben.
Die gleiche Wanderung haben wir aber zwei Tage später mit Alma, einer Belgierin, die Quentin vorher schon mal getroffen hatte, zusammen wiederholt. Bei schönstem Wetter und es war unglaublich. Über Stunden hat man wirklich die schönste Aussicht. Dann kommt man ins wild bewachsene Tal mit einem Fluß und drei Wasserfällen. Eine der schönsten Wanderungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe!
Der Ausflug zu den Riesenfarnen war aber auch nicht schlecht. Bis zu acht Meter hoch und bis zu siebenhundert Jahre alt. Alles ist mit Moos und Flechten zugewachsen.
Die restlichen Tage haben wir einfach nur genossen. Auf dem Markt gegessen, wo man zwischen zwanzig kleinen Restaurants wählen kann. Abends sind wir ab und zu in die Bar La Boheme gegangen, am letzten Abend waren wir auf ner Technoparty...Read more
Traveler Ein richtiges Abenteuer, schön das du alles heil überstanden hast 🤗
Na super!! Tolle Erlebnisse. So soll es sein. Liebe Grüße von Usch und mir [U&G]